€ 90 Mio. in 2 1/2 Jahren. Eigentlich würde man ja meinen, dass man, wenn einem als Fußball-Manager so viel (fremdes) Geld zur Verfügung gestellt wird, eine positive Entwicklung einleiten könnte. Zumal dann, wenn man den Ruf des Dukaten-Scheißers vor sich her trägt, der aus Käse Gold machen kann und junge Talente am Geruch erkennt. Aber halt, doch nicht bei den Problemen, die einem der neue Arbeitgeber auf den Tisch knallt. Doch nicht bei einem Kader, der nicht tauglich ist, in der Bundesliga auch nur eine durchschnittliche Rolle spielen zu können. Wie oft habe ich in den letzten 2 1/2 Jahren gehört, dass Beiersdorfer doch gar nichts anderes übrig geblieben wäre, als auf Shopping-Tour zu gehen. Man könnte sogar den Eindruck gewinnen, dass der Mann einen Regionalliga-Kader vorgefunden hatte, als er (offiziell) am 07.07.2014 sein Werk begann.
Nun, wollen wir und doch mal anschauen, wie es mit dem Kader des HSV im Juli 2014 tatsächlich aussah.
Kader 2014 u.a.
Adler, Diekmeier, Aogo (Heute Schalke), Jansen, Westermann (Ajax), Mancienne (Nottingham), Rajkovic (Palermo), Tah (Leverkusen), Sobiech (St. Pauli), Badelj (Florenz), Rincon (Juventus), Kacar (Augsburg), Arslan (Besiktas), Skjelbred (Hertha), van der Vaart, Calhanoglu (Leverkusen), Demirbay (Hoffenheim), Rudnevs (Köln), Lasogga
Durchschnittsalter des Kaders: 24,06 Jahre
Kaderwert: € 114,4 Mio.
Nur die letzten beiden Werte möchte ich vorerst vergleichen.
Kader 2016/17
Durchschnittsalter: 24,8 Jahre
Kaderwert: € 75,15 Mio.
Nach Investitionen von mehr als € 90 Mio. in nur 2 1/2 Jahren und nach Betrachtung der angegeben Fakten!, der sportlichen Ergebnisse der letzten beiden Jahre, möchte mir irgendeiner erklären, dass irgendwo auch nur im Ansatz eine positive Entwicklung zu erkennen ist? Will mir irgendjemand erzählen, dass der Kader 2014 schlechter war als der heutige? Wenn man dann noch sieht, zu welchen Konditionen man Spieler, die heute ein Vielfaches ihres Marktwertes einbringen, verschachert hat, möchte man mit dem Kopf auf die Tischkante schlagen und sich fragen, warum dieser Underperformer so lange pfuschen durfte.
Drobny: Marktwert € 1 Mio./ablösefrei
Westermann: Marktwert € 1,5 Mio./ablösefrei
Mancienne: Marktwert: € 1 Mio./Ablöse: € 800.000
Rajkovic: Marktwert: € 2 Mio./ablösefrei
Sobiech: Marktwert: € 1,5 Mio./verschenkt plus € 250.000 Abfindung
Tah: (Heutiger) Marktwert: € 16 Mio./Ablöse: € 7,5 Mio.
Aogo: Marktwert: € 6,50 Mio./Ablöse: 1,9 Mio.
Badelj: (Heutiger) Marktwert: € 10 Mio./Ablöse: € 4 Mio.
Jiracek: Marktwert: € 1,5 Mio./ablösefrei
Arslan: (Heutiger) Marktwert: € 3 Mio./Ablöse: € 450.000
Rincon: (Heutiger) Marktwert: € 7 Mio./ablösefrei
Skjelbred: Marktwert: € 3,5 Mio./Ablöse: € 1,3 Mio.
Calhanoglu: (Heutiger) Marktwert: € 18 Mio./Ablöse: € 14,5 Mio.
Demirbay: (Heutiger) Marktwert: € 1,75 Mio./Ablöse: € 1,7 Mio.
Rudnevs: Marktwert: € 1 Mio./ablösefrei
Ich denke, es gibt kein besseres Beispiel für den Satz “Der Fisch stinkt vom Kopf her” als den HSV der letzten 5 Jahre. Keine Idee, keine Philosophie, nichts. Purer Aktionismus, die falschen Führungskräfte und vor allem: Die falschen Trainer zur falschen Zeit. Ein Dietmar Beiersdorfer, der es in seiner Zeit beim HSV zweimal verstand, den wohl begehrtesten Trainer seiner Zeit (Erst Klopp, dann Tuchel) zu verhindern, hat mit genau diesen Maßnahmen dem Verein extremen Schaden zugefügt. Was hätte ein Klopp aus dem Kader 2008 machen können, was hätte Tuchel mit den € 90 Mio. von Kühne basteln können?
Dies wird nun die Herausforderung der Zukunft sein, für den Trainer und besonders für den neuen Sportchef, egal, wie er heißen wird.
Zitat Münchhausen “de Vrij van Gaal Relaunch Eidgenosse” Scholz in #SchmocksEinöde:
“Todt dürfte somit vorerst Beiersdorfers Erbe eins zu eins weiterführen…”
Um Gottes Willen!
Ich glaube über Beiersdorfer wurde alles gesagt. Ich kann seinen Namen nicht mehr hören! Wer heute seine Arbeit noch positiv bewertet, der lernt es eh nie, und sollte seinen geistigen Zustand mal untersuchen lassen! Was mich aber am meisten ärgert, ist die Abfindung für diesen Abgreifer. Denn, der einzige Zustand, den dieser Mensch in den letzten 2,5 Jahren verbessert hat, ist der seiner Brieftasche! Vielleicht sollten sich die Hüpfer mal Gedanken machen, wie hart der Normalbürger für seine Kohle arbeiten muss.
Dann mal sehen, wer in die Mannschaft/den Verein so alles rein- und rausrutscht bzw. wohin der HSV am Ende der Saison gerutscht ist.
In diesem Sinne, euch allen einen guten, vor allem gesunden Rutsch ins Neue!
Der Gesprächsstoff wird nicht ausgehen, Grave 😉
Am besten sind doch dann die Sprüche wie: Bruchhagen wird nun das von DB gesäte ernten.
Was denn genau?
Konkurs?
Neuanfang in Liga Fünf?
Keine Finanziers mehr, auch wenn Kühne abspringt?
Keine Schulden, nur Verbindlichkeiten? (hahahaha)
Die Mannschaft hatte 2014 einen höheren Marktwert, wobei da viele Kirschen dabei waren, deren Marktwerte absolut ungerechtfertigt und überbewertet waren. Auch heute ist ein Aogo keine € 6,5 Mio. wert. Genauso wie Holtby nicht seinen “Marktwert” wert ist. Trotzdem darf und muss man mit € 90 Mio. mehr schaffen, als dürftig am Tabellenende zu krebsen und den Klassenerhalt als “Erfolg” zu feiern.
Ich kennen Todt nicht, habe aber meine Zweifel, dass er der Richtige für den Posten sein wird. Wenn es alles aber mal wieder etwas gemäßigter zugeht und der HSV auch mal wieder außerhalb seiner Käseglocke Sympathie erhält, dann wäre ich schon glücklich. Und dazu zählt definitiv nur so viel ausgeben, wie man einnimmt und eher weniger ausgeben, als man einnimmt, um mal die Schulden zu tilgen.
Zu dem Scholz – Zitat: Falls man mal einen kurzen, knackigen Beweis braucht, dass der Mann Lichtjahre neben der Straße läuft… *facepalm
Heute letzter Tag von DB! Darauf einen Extraschnaps… 😉 Und Neugier, was HB jetzt bei mehr Beinfreiheit daraus macht.
Euch allen einen guten Rutsch und ein geschmeidiges 2017!
Mir kommt das Bier von gestern hoch, wenn ich nur “Beiersdorfer” höre.
Ich wünsche uns ein gutes Jahr 2017, möge es nicht so ein gebrauchtes Jahr wie 2016 sein.
Dem neuen Sportdirektor wünsche ich ein glückliches Händchen im Sinne des HSV. Wenn ich allerdings dran denke, daß Todt Kumpel von, das ist er wieder, der Name, ist, dann habe ich doch Bedenken. Neuanfang mit Dilettantendidis Wunschkandidaten, ich kann’s mir einfach nicht vorstellen. Wieder einer mit dem schweren Organschaden (Raute in allen Weichteilen) statt einem erfolgreichen Manager. Ich hätte ihn zum Frack nicht in Betracht gezogen.
Gedanken zu Jens Todt:
Jens Todt wurde vom KSC beurlaubt, ist aber noch für ein paar Monate Angestellter des Vereins.
Der HSV will Todt offenbar vorzeitig einstellen.
Der KSC verlangt nun – statt dankbar zu sein, dass Todt vorzeitig von der Gehaltsliste verschwindet – eine Ablösesumme.
Ich kann euch auch sagen, wer diese Summe zahlen würde, wenn ich Herr im Hause wäre:
Jens Todt!
Soll er doch den Kram mit seinem alten Arbeitgeber regeln. Schließlich erhält er bei uns einen gut-dotierten Arbeitsvertrag und eine sofortige Festanstellung. Ein bisschen Bereitschaft auf seiner Seite darf man da schon verlangen.
Man, man, man – einfacher geht es nun wirklich nicht.
In wenigen Stunden ist die Schreckensherrschaft des Versagers, des Verbrenners, der Dukate endlich beendet.
Wünsche einen guten Rutsch in das Jahr 2017!