Er sei durch die Vordertür gekommen und werde den HSV auch durch die Vordertür wieder verlassen. Das hatte Beiersdorfer nach seiner Freistellung im Dezember gesagt. Es folgte ein Abgang, der im oft harten Geschäft Profifußball wohl seinesgleichen sucht. Obwohl sein Aus zum Jahresende bereits seit Wochen beschlossen war, half Beiersdorfer noch bis zum letzten Tag mit, Wintertransfers vorzubereiten und auch umzusetzen. So überzeugte er Abwehr-Chef Mergim Mavraj, Köln für den HSV aufzugeben.

Zudem erhielt Nachfolger Jens Todt von ihm persönlich eine detaillierte Übergabe. Als „ungewöhnlich gut“ bezeichnete der neue Sportchef diesen Vorgang. Für Beiersdorfer war es ganz normal, wie er im Gespräch mit der MOPO erklärte: „Man arbeitet nicht für sich, sondern für den Klub.“

Einen großen Abstand zum HSV und zum Fußball braucht Beiersdorfer nicht. „Es gibt keinen Grund, sich zu verstecken. Ich werde mir in der Rückrunde bestimmt ein paar Spiele im Stadion anschauen“, betonte er.

Aber eines ist sicher: Bei seiner Rückkehr wird der Ex-Kapitän, Ex-Sportchef und Ex-Vorstands-Boss aber ganz sicher mit offenen Armen empfangen. Von den Profis, von Sportchef Todt, von vielen HSV-Mitarbeitern und ganz bestimmt auch von den Fans – zu denen er sich nun selbst zählt.

 Quelle: http://www.mopo.de/25580002 ©2017

untergang

Ich weiß nicht, ob ich der Einzige war, der sich bei diesem unfassbaren Müll gefragt hat: Wer hat eigentlich diesem Braasch ins Hirn geschi….? Oder noch besser: Was hat man ihm dafür bezahlt? Nicht nur, dass der Verein seit mittlerweile mehr als 7 Jahren unter dieser unsäglichen BILD-Legende vom Dukaten-Didi leiden muss, nein, jetzt strickt das Haus-und-Hof-Blatt Morgenpost den nächsten Humbug. Super-Didi, der bekanntlich einen gigantischen Job gemacht hat und bei dem bis heutige niemand so genau weiß, woran genau er jetzt gescheitert ist, kommt als Fan zurück und sollte doch am besten abgefeiert werden.

Man fragt sich automatisch (jedenfalls dann, wenn man einen IQ oberhalb der Zimmertemperatur sein eigen nennen kann), ob jetzt irgendwo die Tür aufgeht und irgendeiner „angeschmiert“ gröhlt. Versteckte Kamera oder einfach nur ein ganz schräger Humor? Wie auch immer, ich kann darüber nicht (mehr) lachen. Warum? Weil ich auch bereits vor dem Juni 2014 darauf aufmerksam gemacht hatte, dass es die Dukate im Dukaten-Didi nie gegeben hat, die Konsequenzen sind bekannt. Jetzt wird diese Nullnummer als Liebling der Massen positioniert, es ist einfach nur widerwärtig.

Bereits zum zweiten Mal verlässt Beiersmeier „sein Baby“ HSV mit einer saftigen Abfindung, insgesamt kassiert der Vogel € 4 Mio. (2009 und 2016 zusammen) dafür, dass er keinen weiteren Schaden anrichten kann. Mit dem Geld muss ein Verein wie Darmstadt 98 zwei Transferperioden haushalten.

Und dann wäre da noch…..

„Den HSV kann man dagegen für seine Konsequenz loben, was wiederum fast kurios anmutet. Aber: Gisdol hat eine richtig eklige Truppe geschaffen, die das außerhalb des Platzes größte Merkmal erfolgreich auf den Rasen bringt und für sich nutzt: Chaos. Im Gegensatz zu vielen der vorangegangenen Jahre wäre es somit eigentlich keine Schmach für die Konkurrenz, würde der Dino die Klasse halten.“ – spielverlagerung.de

Sorry, aber so viel kann ich gar nicht saufen, damit ich auf einen solchen Scheißdreck kommen könnte.

Zum Thema Beiersdorfer, Dukaten-Didi, Messias etc. habe ich gestern etwas überaus Interessantes gefunden, es entstammt einer Diskussion um den neuen US-Präsidenten Trump.

Es scheint lustig und erbärmlich, wie Trumps Pressesprecher über etwas lügt, das alle eindeutig mit eigenen Augen widerlegen können. Aber dieses Lügen über Offensichtliches hat System. Die Sowjetunion nutzte es, auch im heutigen Russland gehört es noch zum Repertoire der Desinformation.

Wenn du steif und fest behauptest, der Himmel sei grün, ist dein Ziel nicht, dass ich dir glaube. Dein Ziel ist, das so lange zu tun, bis ich sage: „Das ist deine Meinung. Ich habe meine. Niemand kann objektiv sagen, welche Farbe der Himmel hat.“ So legitimiert man das offensichtlich Falsche.

Das funktioniert, weil der Mensch nur begrenzte Ressourcen hat, um kognitive Dissonanz, also widersprüchliche Informationen, auszuhalten.

Heute muss man über die Größe einer Menge lügen, um morgen über das Recht anderer zu lügen, Teil dieser Gesellschaft zu sein.

Es ist wichtig, dass wir uns jeden Tag gegenseitig versichern, dass das Lügen sind, dass das NICHT normal ist und dass wir unseren Augen vertrauen können.

(Die Aussage stammt von der Psychologin Marina Weisband)

Wie gesagt, es entstammt einer politischen Diskussion, aber der Sinn ist der gleiche. Man muss nur lange genug behaupten, dass der Mann übers Wasser gehen kann und dass er zahllose geniale Deals eingefädelt hat, irgendwann sind die Widersprecher müde und sagen: „Denk doch, was du willst“. Und – schwupp – ist das Ziel erreicht.