Liebe Spieler, Trainer und Betreuer unseres HSV,

wir Fans haben uns ein Herz gefasst und wollen einige Zeilen an euch richten.

Wir wissen, dass die letzten Zeiten nicht einfach waren und auch jetzt nicht sind. Der Verein steht immer in der Kritik, die Leistung war nicht so wie erhofft und Unruhe stand sowieso immer ganz oben auf dem Plan. Auch wir Fans haben darunter gelitten. Zum großen Teil zerrissen von den Medien, abgeschrieben in vielen deutschen Medien, gedemütigt im Fernsehen, Hohn & Spott von Bekannten und auch auf der Arbeit und in der Schule musste man oft aufgrund abwertender Kommentare leiden. Doch Ihr als Team sollt wissen, dass uns das alles egal ist, solange wir Euch kämpfen sehen. Solange wir wissen, dass auch Ihr Euer Bestes gebt.

Wir werden Euch niemals hängen oder im Stich lassen. Das vorweg. Diese unfassbare Vereinsliebe die wir in unseren Herzen tragen, steht über all dieser Verachtung der anderen. Und Fußball ist ein einfaches Spiel mit einfachen Regeln. Sein Sinn liegt ausschließlich in ihm selbst. Was über allem steht, ist das Team. Und das besteht keinesfalls nur nur aus elf Spielern, sondern aus uns allen. Aus den Vorständen, den Spielern, den Trainern, den Betreuern – und den Fans. Ein großes Paradies für Emotionen – weil wir alle Sieger sein wollen. Zusammen. Ihr müsst dieses Spiel in München einfach schnell vergessen. Das war nichts. Vor allem aber wird es auch wirklich gar nichts weiter sein, als ein einzelnes, verlorenes Spiel – wenn wir sofort wieder aufstehen.

Und zwar Jetzt!

Wir alle spielen am Mittwoch gegen Borussia Mönchengladbach. Und wenn Ihr um 18.30 Uhr in Euren Trikots den Rasen betretet, dann tragt Ihr unseren Stolz auf den Platz. Unseren – damit meine ich Euren und den von uns Fans auf den Rängen, die alles geben werden, um Euch in den schweren Phasen zu tragen, Euch zu unterstützen und Euch zu feiern. Wir werden alles geben, um nach 30 Jahren mal wieder ein schönes Kapitel Vereinsgeschichte mit Euch zusammen zu schreiben und ins Halbfinale des DFB-Pokals einzuziehen!!

Wenn man sich jetzt dazu entscheidet, umso stärker, emotionaler und noch viel intensiver weiterzumachen, dann ist das Stärke. Und genau das wollen wir sehen. Bringt einfach nur das auf den Platz, was Ihr von Euch selbst erwartet und was uns alle verbindet: die Leidenschaft und die Liebe für den Fußball, für unser aller Team. Was gibt es denn Schöneres als das Gefühl, nach den 90 (oder auch 120) Minuten mit zerrissenen Klamotten, blauen Flecken und völlig ausgepowert vor der Nordtribüne zu stehen und von uns wie Helden gefeiert zu werden?! Und das werdet Ihr. Immer, wenn Ihr alles gebt. Wenn Ihr Euer Bestes gebt ist es fast egal, was die Anzeigetafel dann auch zeigen mag. Aber die Wahrscheinlichkeit wird groß, dass uns auch das Ergebnis da oben dann auch freuen wird.

Lasst uns diesen Doppelpass – ihr auf dem Platz, wir von den Rängen – zur Selbstverständlichkeit machen. Lasst uns in jedem Spiel von der ersten bis zur letzten Sekunde jedem Gegner zeigen, dass wir immer in Überzahl spielen – dann wird uns nichts mehr umhauen. Nicht mal so ein Spiel irgendwo im Süden….. Denn eines ist ganz sicher: Unsere Unterstützung wird niemals abreißen. Wir glauben an euch. Macht uns alle stolz, wie nur Ihr es könnt!

Eure Fans

Ich weiß gar nicht, ob ich über dieses unfassbare Dokument nun lachen oder weine soll. Beginnen sollte man jedoch mit dem Ende und das lautet: „Eure Fans“. Mit anderen Worten: Die zwei oder drei 19-jährigen, die dieses Schmalzstück verbrochen haben, sie „die Fans“ des HSV, ich verstehe. Wie man sich derart wichtig nehmen kann, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben, aber es sagt natürlich noch etwas anderes aus, nämlich, dass jeder, der diese Scheiße nicht vorbehaltlos unterschreiben würde, eben kein Fan ist und hier beginnt er erneut das große Problem.

Ronald hatte es im letzten Blog schon gut beschrieben:

Ronald 28. Februar 2017 um 20:37 Uhr – Bearbeiten– Antworten

Hatte irgendjemand anders auch dieses eklige Fremdschämgefühl beim Durchlesen? Brrr…
Newsflash: Ihr imbezilen Vollpfosten und euer mitleidiger naiver Liebesbrief gehen den Millionären sowas von am Arsch vorbei, das könnt ihr euch garnicht vorstellen.
Die halten euch (wahrscheinlich völlig zurecht) für unterklassige und ungebildete Verlierer die irgendwelche Lücken in ihrem Privatleben mit völlig übertriebener Aufopferung für einen beschissenen Fußballverein zu schließen versuchen und würden sich freiwillig nicht mal im selben Raum mit euch aufhalten.
Da gibt es keine reziproken Abhängigkeiten wie ihr euch das gerne einreden wollt, es ist eine klar einseitige Beziehung in der eure Gefühle definitiv nicht erwidert werden. Glaubt mir mal lieber wenn ich euch sage dass von den Spielern sicher keiner mehr irgendwelche Einschlafprobleme nach dem München-Spiel hat, im Gegensatz zu euch.
Wenn der HSV absteigt, geht das Leben für die halt bei nem anderen Verein weiter, während ihr noch über die Wahl zwischen Strick und Auswärtsfahrten nach Sandhausen sinniert.
Die wissen ausserdem dass ihr Idioten auch nach der zigten 0:8-Klatsche sowieso wieder unterwürfig angekrochen kommt, offene Briefe schreibt die eh keiner liest, und spätestens nach nem gemeinsamen Grillabend und ein paar Autogrammkarten ohnehin wieder alles vergessen habt und gröhlt was die Stimmbänder hergeben, ohne dafür irgendeine Gegenleistung zu bekommen.
Please excuse my french aber bei soviel Blödheit platzt einem echt die Hutschnur…

Was für ein Wahnsinn von Abhängigen.

Was gibt es denn Schöneres als das Gefühl, nach den 90 (oder auch 120) Minuten mit zerrissenen Klamotten, blauen Flecken und völlig ausgepowert vor der Nordtribüne zu stehen und von uns wie Helden gefeiert zu werden?!

Wie Helden gefeiert? Weil die Millionäre, die in zwei Jahren das verdienen, was ihr Sozialhilfe-Empfänger im Leben nicht einstreichen werdet, 90 Minuten lang ihren Job gemacht haben???

Ihr müsst dieses Spiel in München einfach schnell vergessen. Das war nichts. Vor allem aber wird es auch wirklich gar nichts weiter sein, als ein einzelnes, verlorenes Spiel – wenn wir sofort wieder aufstehen.

Nö, stimmt. Das war nicht, das war nur eine weitere, unfassbare Blamage. Ein 0:8 in der Bundesliga. Von einer Mannschaft, die gerade mal wieder knapp € 60 Mio. an Gehalt pro Jahr einstreicht. Kein Regionalligist lässt sich 7 Mal in Folge in München derart abschlachten, aber diese verstrahlten Vollpfosten sehen es nur noch als Betriebsunfall. Und sie wundern sich dann, wenn ihre „Helden“ in den roten Hosen es genau so sehen.

Doch Ihr als Team sollt wissen, dass uns das alles egal ist, solange wir Euch kämpfen sehen.

Und ihr solltet wissen, dass ihr in Behandlung gehört. Und ich würde zu gern sehen, wie es denn aussieht, sollte der HSV am Ende der Saison als 17. endlich aus der Kurve fliegen. Ob den kleinen rosa Hüpfern dann immer noch alles egal war.

By the way, die Gladbacher haben einen ziemlich coolen Fan. Aragorn ist Borussia-Anhänger 🙂