+++HSV ORGANISIERT TRAININGSLAGER KÃœNFTIG WIEDER SELBST+++

Der HSV wird zukünftig seine Trainingslager und Freundschaftsspiele wieder eigenständig organisieren. In der Vergangenheit arbeitete der HSV in diesem Bereich mit Match IQ zusammen. Das Vertragsverhältnis mit der Agentur wurde beendet.

Erstaunlich, oder? Am selben Tag, an dem Ex-Marketingvorstand Joachim Hilke seinen Job als Geschäftsführer bei MatchIQ antritt, kündigt der HSV fristlos die jahrelange Zusammenarbeit auf. Dabei war der HSV quasi Geburtsthelfer der Agentur und erster Kunde überhaupt. Warum nun der Schritt? Nun, darüber lässt sich trefflich spekulieren. Ich denke, der Verein möchte Ereignissen und Ermittlungen, die in naher Zukunft an die Öffentlichkeit gelangen werden, vorgreifen, und die Verbindung zu Hilke und MatchIQ kappen, bevor es richtig schmutzig wird.

*Ich möchte es nicht versäumen, an dieser Stelle auf folgende Artikel hinzuweisen.

1.  http://www.hsv-arena.hamburg/2014/10/20/der-grosse-unsichtbare/

Zitat: Der Einzige, der immer wieder überlebt, ist „der Findige“ und vielleicht stellt sich irgendwann jemand die Frage, warum das so ist. Am Erfolg kann es eigentlich nicht liegen, aber man könnte sich die nächste Frage stellen:

Warum darf ein Joachim Hilke eigentlich seit 3 Jahren ein vom Boulevard unentdecktes Dornröschen-Leben führen, während diverseste Ex-Kollegen nach weit weniger als 3 Jahren Tätigkeit auf dem medialen Grill schmorten?

(Dieser Artikel stammt vom 20.04.2014)

2. http://www.goal.com/de/news/1025/kolumne/2016/01/19/19487042/jovanovs-hsv-transparenz-geht-anders?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2F

Zitat: Eine für alle Seiten zufrieden stellende Lösung war allerdings nicht herbeizuführen, sodass MacGowan den HSV Mitte 2013 verließ und sich mit Match IQ selbstständig machte. Soweit so gut. Doch als die damaligen Aufsichtsräte eher zufällig Details über die Zusammenarbeit mit MacGowans Agentur erfuhren, fragten sie beim Vorstand nach. Die noch junge Agentur sollte ein jährliches Grundhonorar kassieren, ihre Einnahmen durch Provisionen, die bis zu einer Höhe von 120.000 Euro gedeckelt waren, aber deutlich aufbessern können. Match IQ bekam 10 Prozent der „Nettoersparnis“ bei der Organisation eines Trainingslagers sowie 10 Prozent des „Nettogewinns“ bei der Vermittlung eines Freundschaftsspiels. Klingt nach einem vernünftigen Deal. Doch die hohe Spesenpauschale pro Tag in Höhe von 1800 Euro für die Geschäftsführer machte die Kontrolleure stutzig. Was rechtfertigt eine so hohe Pauschale? Wie oft und in welchen Fällen kann sie in Rechnung gestellt werden? Und wie hoch ist die tatsächliche Ersparnis im Vergleich zu einem selbstständig durchgeführten Trainingslager? Angesichts der finanziellen Lage waren das berechtigte Ãœberlegungen.

(Diese Kolumne stammt vom 19.01.2016)

Heute aber, ab 17.03.2017, kommen sie alle plötzlich aus dem Knick.

http://www.bild.de/sport/fussball/hsv/feuert-marketing-chef-50878372.bild.html

http://www.mopo.de/sport/hsv/schwerer-verdacht-gegen-hilke-hat-sich-der-ex-hsv-vorstand-am-verein-bereichert–26207854

http://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article209959151/Ex-HSV-Vorstand-Hilke-wehrt-sich-gegen-Kuendigung.html

Die BILD Hamburger SV ist sich nicht mal zu schade, folgenden Tweet abzusetzen:

BILD exklusiv: Fristlose Kündigung für Ex-Vorstand Joachim . Gab es Mauscheleien mit Testspiel-Organisator? Morgen in @BILD_Hamburg

Exklusiv? 3 Jahre später exklusiv? Eines sollte man sich einmal vor Augen halten bzw. verinnerlichen: Wenn ich als kleine unwichtige Blogwurst all diese Dinge weiß, dann wissen es die Clowns der großen Medienhäuser schon längst. Aber schreiben tun sie es erst, wenn es nicht mehr zu übersehen ist. Das nennt sich dann also Journalismus, ihr feigen Penner.

Daniel Jovanov twitterte gestern Abend:

Auf den rollt ein Korruptionsskandal zu, der ein Fall für die Staatsanwaltschaft wird. Schade nur, dass Aufklärung erst jetzt beginnt.

und darauf kann man sich verlassen, denn die Spitze des Eisbergs hat sich noch nicht einmal andeutungsweise gezeigt. Vielmehr kommen demnächst die Frage auf: Wer wusste noch davon bzw. wer hat all das gedeckelt? Hilkes Vorstandskollegen? Teile des Aufsichtsrats? Wie groß ist der Schaden?

Eines lasst euch jedenfalls an dieser Stelle gesagt sein – ihr schleimigen Hofberichterstatter, ihr Hater, ihr Pöbler, ihr anonymen E-Mail-Bedroher und ihr rosa Hüpfer:

Leckt mich am Arsch! 

Ach ja, ein Wort noch, Herr Hilke: Hallo. Und Tschüss!