Und wieder einmal gibt man sich der Lächerlichkeit preis…..

Ein Idiot macht jeden Fehler zweimal. Ein Vollidiot lässt sich dafür auch noch feiern.

21.06.2017 und die Transferzeit läuft mal wieder richtig rund beim HSV. Während nahezu alle anderen Verein ihre Lücken schließen und Spieler finden, wo man es nicht vermutet hätte, fischt der HSV auch in der nächsten personellen Horror-Besetzung wieder einmal in der immer gleichen Suppe. Andere Vereine finden Innenverteidiger in Holland oder Dänemark, andere Vereine finden begabte und bezahlbare 6er in Belgien und Außenstürmer an der Elfenbeinküste oder in Korea und Mittelstürmer in Kolumbien oder Venezuela. Nicht der HSV, denn der scoutet offenbar “erfolgreich” bei Transfermarkt.de. Anders sind die kolportierten Namen jedenfalls nicht zu erklären, denn auf Spieler wie Subotic, Klose, Nordveidt oder Hahn kommt selbst der 19-jährige Leon aus Bielefeld. Dafür aber werden die Herren an der Sylvesterallee nicht so fürstlich bezahlt.

Ganze zwei Wochen konnte man Hoffnung haben, dass Bruchhagen tatsächlich gewillt war, den Teufelskreis zu durchbrechen, nun aber herrscht wieder die übliche Monotonie. Zum Glück für den HSV, dem Vollidioten des deutschen Fußballs, ist ein Teil seiner Anhänger jedoch komplett verblödet und so werden sie einen Katastrophen-Transfer wie Papadopoulos wieder einmal abfeiern. Übrigens genauso abfeiern, wie sie zuvor die Transfers des alten van der Vaart oder die Transfers von Olic, Lasogga, Holtby, Hunt oder Halilovic abgefeiert haben. Gut für den Verein: Sie lernen einfach nicht dazu.

Dabei ist jetzt schon zu erkennen, was mit dem Griechen passieren wird, denn es ist die gleiche Geschichte, die bereits mit van der Vaart und einigen anderen passierte. Der Mann wird für eine Summe zwischen € 6-10 Mio. nach Hamburg wechseln und wird in der nächsten Saison keine 20 Spiele für den HSV bestreiten. Er wird sich innerhalb der ersten 7 Spiele verletzten, er wird mit dem Training aussetzen. Dann wird er am Freitag ins Abschlusstraining einsteigen, wird spielen und anschließend wird Gisdol bekanntgeben, dass “Papa” die ganze Woche unter Schmerzmitteln stand und auch nur mit Spritze auflaufen wird, das arme arme Mentalitätsmonster. Irgendwann wird es dann nicht mehr gehen und der HSV wird immer und immer wieder die Innenverteidigung umbauen müssen. Ganz unabhängig davon, dass mit dem spielerischen Potenzial von Papadopoulos und Mavraj ein ähnlicher Folterfußball wie in der abgelaufenen Saison sicher ist.

Das alles weiß man bereits jetzt, aber warum? Weil man nur 1 und 1 zusammenzählen muss. Bereits in jungen Jahren spielte der Grieche nicht eine Saison auch nur annähernd durch und jetzt ist er 25 Jahre alt und die Knochen werden nicht heiler.

https://www.transfermarkt.de/kyriakos-papadopoulos/leistungsdatendetails/spieler/58489

Das aber scheint niemanden zu stören, obwohl sich die Krankenakte liest wie die eines 46-jährigen Ex-Profis.

https://www.transfermarkt.de/kyriakos-papadopoulos/verletzungen/spieler/58489

Warum kommt eigentlich keine Sau auf folgende Gedanken: Wenn der Grieche eine solche Granate ist, warum will ihn dann Leverkusen, die eigentlich drei neue Innenverteidiger brauchen, loswerden, obwohl man mit Herrlich sogar einen neuen Trainer hat. Warum besteht weltweit an einem griechischen Nationalspieler Null Interesse und dessen einzige Alternativen lauten HSV oder Vertrag bei Leverkusen aussitzen?

Egal, denn darum gehts gar nicht, denn wir befinden uns in einer erneuten Phase des “van der Vaartismus”. Kühne will genau diesen Spieler (aus welchen Gründen auch immer) und wenn dieser Spieler nicht geholt wird (mit dem nächsten Kühne-Darlehen), dann stampft der Greis mit dem Fuß auf und spielt nicht mehr mit. Als Vorstand des HSV hätte ich nun gesagt: “Soll er doch stampfen und wenn Gisdol nicht mehr will, soll er doch gehen”, aber dafür fehlen den Herren die Eier. Aber mit Papadopoulos allein ist es nicht getan, denn der HSV befindet sich ja auch noch in der Beiersdorfer-Zwickmühle. Wie die funktioniert? Ganz einfach. Man kauft einfach Spieler zu Mondpreisen, stattet sie mit Champions League-Gehältern aus und wundert sich dann, wenn nicht eine dieser Altlasten vor Ablauf des Kontraktes bereit ist, über einen Wechsel nachzudenken, weil er bei einem anderen Verein kaum die Hälfte abgreifen könnte.

Genau dies ist gerade dem HSV passiert, denn wie man hört, sind die betreffenden Spieler nicht einmal bereit gewesen, mit dem Verein zu reden und ihre Berater haben ebenfalls rechtzeitig abgewunken. Nun frisst der Papadopoulos-Deal allerdings bereits fast die gesamten versprochenen € 20 Mio. von Kühne (Ablöse und Gehalt), aber das kann es ja noch nicht gewesen sein, oder? Wie sagte doch unser aller Heribert vor wenigen Tagen?

„Die Zielvereinbarung, den Lizenzspieler-Etat zurückzufahren, besteht weiterhin. Dazu gibt es keine Alternative“

Hä? Wie geht das denn mit diesem Transfer zusammen, der, wenn man ihn realisiert, den Gehaltsetat wieder auf knapp € 50 Mio. anhebt? Keiner der Großverdiener will freiwillig gehen, der Grieche bekommt € 3 Mio. pro Jahr und Bruchhagen spricht davon, den Etat zurückfahren zu wollen? Kompletter Blödsinn.

Aber Bruchhagen sagte noch etwas anderes. Er meinte sinngemäß, dass man sehr wohl handlungsfähig sein könne, wenn man sich auf der Einkommens-Seite verbessern würde. Schon klar, aber wie soll das gehen? Alle großen Sponsorenverträge (Stadion, Trikotsponsor, Ausrüster) wurden vor Kurzem langfristig verlängert, die Dauerkarten sind am Anschlag, da läuft also nichts. Bleibt also nur eine einzige Möglichkeit, das Einkommen aufzubessern – man verkauft Spieler. Da aber die Spieler, die man gern verkaufen würde, nicht gehen wollen, verkauft man das allerletzte Tafelsilber: Bobby Wood.

Das ist im Grunde noch nicht einmal richtig schlimm, wenn man denn mit dem Geld das Richtige tun würde. Aber einen Bobby Wood (24) zu verkaufen und dafür einen Andre Hahn (im August 27) zu holen, wäre fatal. Aber es hätte halt auch wunderbare Hamburger Tradition, erinnert es doch an hervorragende Transaktionen der Vergangenheit. So verkaufte man einst einen Hakan Calhanoglu (Marktwert: € 20 Mio.) nach Leverkusen, um einen Lasogga (Marktwert: € 2 Mio.) bezahlen zu können. Noch schön: Man verscherbelte den Hamburger Hoffnungsträger Jonathan Tah für € 7,5 Mio., um von dem Geld einen Cleber Reis für € 5 Mio. aus Brasilien zu holen. Tah hat heute einen Marktwert von € 22 Mio., Cleber kickt wieder in Brasilien und ist € 2,5 Mio. wert.

Wie bereits erwähnt – ein Idiot macht jeden Fehler (mindestens) zweimal.

Von | 2017-06-21T07:15:16+02:00 21. Juni 2017|Allgemein|36 Kommentare

36 Comments

  1. Volli 21. Juni 2017 um 07:45 Uhr

    Diese Spirale wird nicht mehr durchbrochen. Egal mit welchem Personal! Nur hätte man dann den Verbrenner auch behalten können, und sich die Abfindung gespart. Bruchhagensdorfer wird den Laden halt jetzt gegen die Wand fahren! Aber wenn man die Kommentare in der mopo liest, ist das ja auch so gewollt!

    • Gravesen 21. Juni 2017 um 07:57 Uhr

      Die Kommentare in der Mopo 😀 😀
      .
      Das ist ungefähr das, was in #SchmocksEinöde jeden Tag rauskommt. Eine Zusammenfassung der Komplett-Verblödung, geschrieben von mentalen Abfallprodukten. Einer dümmer als der Nächste, aber alle zusammen eine Riesenfresse. Was für Vollpfosten.

  2. Holger 21. Juni 2017 um 08:18 Uhr

    Einspruch Grave!

    Mit Wood darf auf keinen Fall für 3 Mio. Jahresgehalt verlängert werden.

    Dazu ein Kommentar, den ich gestern bei Daniel auf FB hinterlassen habe:

    Wie kann man auch nur in Erwägung ziehen einem maximal durchschnittlichen BL- Spieler, wie Wood 3 Mio. Gehalt zu zahlen? 3 Mio. Jahresgehalt verdient in Ingolstadt die ganze Mannschaft nicht, na ja fast zumindest. Nur mal damit man sieht, worüber wir hier reden:
    http://www.spox.com/de/sport/diashows/1701/fussball/bundesliga/durchschnitt-gehalt/bayern-dortmund-schalke-wolfsburg-leipzig,seite=7.html
    Gehalt und Leistung klaffen nirgends so auseinander, wie beim HSV. Wenn ein Wood 3 Mio. verdienen soll, was soll den dann ein Modeste bekommen? 15 Mio.? Ein Lewandowski 50 Mio.? Bobby Wood kann leistungsgerecht max. 1 Mio. Jahresgehalt erzielen. Der Junge hat keine 15, sondern 5 Tore in der BL erzielt und er ist auch ansonsten nicht unbedingt konstant mit guten Leistungen (Scorerpunkte) aufgefallen.

    Nur noch mal zur Verdeutlichung: Mit 3 Mio. läge er 500.000 Euro über dem durchschnittlichem Borussia Dortmund- Spieler!

    Bei einem finanziell angeschlagenen Verein, der in der BL seit Jahren um den Abstieg spielt, darf es eigentlich keinen einzigen Spieler geben, der mit 3 Mio. im Jahr nach Hause geht.

    Eine Verlängerung mit Wood würde den nächsten unverkäuflichen Bankdrücker produzieren!

    • Gravesen 21. Juni 2017 um 08:22 Uhr

      Wo genau habe ich geschrieben, dass man Wood nach einem Jahr das Gehalt verdoppeln und den Vertrag verlängern sollte?

      • Holger 21. Juni 2017 um 08:30 Uhr

        Hatte Deine Aussage hinsichtlich Wood/Hahn so interpretiert, dass Du gegen eine Verkauf von Wood bist. Wenn Du das natürlich nur auf einen Tausch Hahn/Wood beziehst, hast Du recht.

        Aber für mich ist Eines klar. Der HSV muss endlich(!) die Gehälter im Auge behalten und dazu gehört auch, keine Millionengehälter an 24 jährige Durchschnittskicker zu zahlen.

        Wäre der Junge 18, könnte man ja noch auf eine weitere steile Entwicklung hoffen. Aber mit 24 haben die “richtig Guten” schon längst ihren Karrierehöhepunkt erreicht.

        • Gravesen 21. Juni 2017 um 08:40 Uhr

          Nein. Wenn jemand für Wood € 12 Mio. auf den Tisch legen will – weg. Aber dann halt einen anderen Spieler, vor allem einen jüngeren mit Entwicklungspotenzial holen und keinen Gladbacher, der seit 2 Jahren in seiner Entwicklung steht bzw. sich zurückentwickelt hat. Wäre allerdings mal wieder ein typischer HSV-Deal.

  3. Axel 21. Juni 2017 um 08:26 Uhr

    Dann sind ja spätestens in einem Jahr die letzten Anteile fällig für Kühne, um die Darlehen umzuwandeln. Wahrscheinlich wird das dann nicht reichen und die Mitglieder verabschieden auf der dann folgenden außerordentlichen Mitgliederversammlung den Verkauf der Anteile bis 49% für kühne. Unter tosendem Applaus.

    • Gravesen 21. Juni 2017 um 09:06 Uhr

      Ach, wann es nur das wäre, das Problem ist weitaus größer, denn im Grunde müsste der HSV bereits heute anfangen zu sparen und nicht den Gehaltsetat erneut zu überziehen. Denn: Nach dieser Saison laufen diverse Verträge aus. Sakai, Diekmeier, Holtby, Hunt, Müller werden den Verein nach dieser Saison ablösefrei verlassen. Und dann? Wovon kauft der Verein dann Ersatz? Ach ja, ich vergaß. Von den € 42 Mio., die man aus China für Papadopoulos bekommt.

  4. Leonadomitcabrio 21. Juni 2017 um 08:29 Uhr

    Grave,

    ich bin teilweise bei dir.. Bobby ist ein guter Stürmer, ihn sein Gehalt auf abstruse 3Mio anzuheben finde ich lächerlich ( nach einer 1 Saison mit 4 Toren)
    Über eine Gehaltserhöhung könnte man man im Winter oder Sommer 2018 reden..

    Ansonsten 12 Mio einsacken und den nächsten Stürmer für 3-4 Mio kaufen

    ( ABER DA LIEGT DER HASE IM PFEFFER)
    Scouting können wir nicht..

  5. Michael 21. Juni 2017 um 08:37 Uhr

    Ich möchte immer und immer wieder mit dem Schädel auf den Schreibtisch hauen. Mache ich nicht, ich kenne die Preise.
    Im Gegensatz zu den Verantwortlichen beim HSV. Die wissen nicht, was die Butter kostet und zahlen als gäbe es kein morgen.
    Bruchhagen hat das letzte bisschen Widerstand und Rückgrat aufgegeben. Jetzt kann der Olle weitermachen und den Laden immer tiefer in die (=seine) Schuld treiben.

  6. Kerberos 21. Juni 2017 um 09:27 Uhr

    .
    So; jetzt muss nur noch der Balkan-Messi wieder vorm Volkspark stehen, weil die Spanier die Leihe vertragsgemäß vorfristig beendet haben – dann kommen eben nochmals knapp 4 Mio Gehalt auf den großen Zettel. Scheint so recht aber eigentlich Keinen mehr zu interessieren.
    .
    B. Wood nach Köln? Passt doch auch. Da wäre er dann der 10.te Klient von Struth beim FC – und das sind da alles keine Bankdrücker, sondern feste Größen im Spiel. Der FC muss für den Struth dann wohl bald einen Sonderbetreuer abstellen. Nicht das der „Transfer-Mogul“ im Stadion noch versehentlich ein warmes Bier bekommt und genauso unbeherrscht reagiert wie sein Kumpel Kühne aus Hamburg – plötzlich wandert dann die ganze Kölner Truppe ab.
    .
    FC Struth gegen KSV Kühne wird es wohl künftig heißen. Und dafür werden nun 2 Traditionsvereine geschlachtet. Ob man in Köln wirklich so viel cleverer agiert als in Hamburg?
    .

    • atari 21. Juni 2017 um 09:34 Uhr

      man könnte auch annehmen, dass die Leihe gecancelt wird, weil er verkauft wird?

      • Kerberos 21. Juni 2017 um 09:51 Uhr

        .
        Klar; nur das ist lediglich eine indifferente Hoffnung als mögliche Folge der Absichtserklärung der Spanier. Wollten die Türken ihn unbedingt aus der Leihe herauskaufen, müsste der HSV dafür ja auch noch an die Spanier für ein vorzeitiges Leihende bezahlen (das Optionsrecht zur vorzeitigen Beendigung haben lediglich die Spanier). Und es besteht noch ein Rückkaufsrecht aus Barcelona; die müssten bei einem Verkauf auch noch von einem Verzicht überzeugt werden – aber warum sollte Barcelona auf ein Rückkaufs-Recht verzichten, welches sie nicht belastet. Der HSV zahlt in jeder denkbaren Konstellation mächtig drauf.
        .
        So ist das eben, wenn man “Schrott-Verträge” abschließt, um das bildungsferne Fan-Prekariat zum Jubeln zu bringen. Für meine damalige Kritik an diesen Transfer-Bedingungen bin ich geteert und gefedert worden.
        .

  7. marlor 21. Juni 2017 um 09:39 Uhr

    Ich erwarte gar nichts mehr. Es wird sich auf absehbarer Zeit nichts mehr ändern.

    Das Einzige worauf ich gespannt bin, ist, was passiert, wenn KMK dahin scheidet.

    Alles andere beim HSV verspricht keine Spannung mehr.

    Danke, Grave, dass du mich desillusioniert hast. So kann ich das Ganze sehr entspannt mit emotionalem Abstand beobachten. Das Sky Abo ist eh schon gekündigt.

  8. Köln-Fan 21. Juni 2017 um 10:34 Uhr

    @Kerberos: Ich musste gerade schmunzelnd deinen Kommentar bezüglich Struth und seinem Klientel beim 1.FC Köln lesen. Einen kleinen Unterschied scheinst du dabei zu übersehen der da wäre, dass bei uns noch die Mannschaft von unserer sportlichen Führung zusammengestellt wird und kein Berater da reinredet. Bei euch ist eben dieser Berater auch gleichzeitig Berater von eurem Heiland Kühne und der redet ja bekanntlich eurer sportlichen Führung immer wieder mal rein. Ein Schelm wer böses dabei denkt weil Struth doch ein absolut uneigennütziger Berater ist.
    Obwohl mir der HSV allemal lieber ist als irgendwelche Konstrukte ala RB, Hopp, VW oder Bayer, muss ich feststellen, dass mir die Sympathie immer mehr abgeht wenn man sieht, wie sehr sich dieser HSV in die Abhängigkeit eines einzelnen begibt. Damit seid ihr dann auch nicht mehr viel besser als besagte Konstrukte.
    Bezüglich Wood kann ich nachvollziehen, dass man der Meinung ist man sollte das Geld nehmen und in billigere Spieler investieren, zumal eigentlich überhaupt kein Handlungsbedarf besteht seinen Vertrag zu erhöhten Bezügen zu verlängern. Warum sollte man dies tun? Nur um die derzeitige Ablösesumme seines bestehenden Kontraktes nach oben zu setzen? Man muss schon schön blöd um sein zu erwarten, das Wood seinen Marktwert weiter steigern würde. Mir wäre er für unseren Verein keine 5 Millionen wert und ich hoffe Schmadtke sieht das auch so.

    • Kerberos 21. Juni 2017 um 10:59 Uhr

      .
      Oh, warte nur noch ein bißchen, bis auch der FC seine ersten Aktien verkauft und dabei eventuell an den “Falschen” gerät. Nicht unbedingt die aktuelle Führungsriege beim FC, die halte ich diesbezüglich für wenig gefährdet. Mein Kommentar in Richtung Köln ist mehr als eine mahnende Vision zu verstehen – wehre den Anfängen!
      .

  9. Spörl 21. Juni 2017 um 10:44 Uhr

    Kann der HSV eigentlich Kaderplanung?

    Seit Jahren macht man die gleichen Fehler bei der Kaderzusammenstellung. Und das Schlimme, auch dieses Jahr lernt der HSV scheinbar nicht aus seinen Fehlern.

    Fehler Nr. 1: „Namen statt Leistung kaufen“
    Man kauft im Wesentlichen Spieler die Ihren Höhepunkt bereits hinter sich haben, aber irgendwie mal einen guten Namen hatten. In dieser Transferperiode würde dies z.B. auf die Namen Hahn, Didavi, Subotic sowie einige mehr passen. Eine Variante dieses Fehlertyps, ist der Kauf eines verletzungsanfälligen Spielers, der dadurch günstig erscheint.

    Fehler Nr. 2: „(Hohe) Ablöse garantieren gute Spieler“
    Wenn man sich dann im Regal, der unter 1 genannten Spieler befindet, achtet man nicht darauf diese wenigstens ablösefrei oder für geringe Beträge 1 Jahr vor Auslaufen des Vertrages zu bekommen, sondern, es müssen ja immer gleich mindestens 5 Millionen auf den Tisch gelegt werden. Beispiel Hahn, warum nicht mal z.B. einen Maroh als Innenverteidiger von Köln für 1 Mio.?

    Fehler Nr. 3: „Scouting ist überbewertet“
    Man scoutet scheinbar nicht intensiv, zumindest nicht erfolgreich. Anders ist nicht zu erklären, dass wir keinen Kempf, Phillip, Grifo, Delaney usw. vor etwa 2 Jahren gefunden haben. Jetzt sind die genannten zu teuer. Aber warum entdecken wir solche Spieler nicht einmal vor anderen? Warum holen wir nicht heute den Phillip von morgen?

    Fehler Nr. 4: „Wer ist in meinem Team – und wenn ja wieviele?“
    Man achtet scheinbar nicht darauf, wo der Kader Schwächen hat, um diese gezielt zu eliminieren und so die Mannschaft stärker zu machen. Und noch schlimmer: Man gibt Geld aus für Positionen, die die Mannschaft nicht wesentlich verstärken werden. Beispiele sind der x-te Linksverteidiger Zugang oder einfach mal ein paar Millionen in einen zu Torhüter stecken. Warum erkennt man stattdessen nicht, dass man kaum Tore nach Standards erzielt – und handelt entsprechend? Stand 21.3.17 hatte der HSV 3 Tore nach ruhendem Ball. Werder, Mainz und Ingolstadt jeweils 13. Warum hole ich also niemanden der Ecken und Freistösse schiessen kann?

    • Gravesen 21. Juni 2017 um 10:47 Uhr

      Richtig. Wenn man allerdings davon ausgeht, dass der HSV eine Scouting-Abteilung beschäftigt, einen Bundesliga-Trainer und einen teuren Sportchef, welche Schlussfolgerung lässt dieses Verhalten der letzten Jahre dann zu?