OMG, wie konnte der Mann bloß? Uwe Bein, einer der schlechtesten, wenn nicht der schlechteste HSV-Mittelfeldspieler ever, hat  es getan. Der Mann hat Bwin tatsächlich ein Interview gegeben und es gewagt, ein paar Wahrheiten in die Welt zu setzen. Ne, Uwe, so geht das nicht. Wenn sich ein Ex-Spieler schon zu Wort meldet, dann hat er gefälligst einen unwahrscheinlichen Transfer über den grünen Klee zu loben (http://hsv24.mopo.de/2017/07/17/van-der-vaart-lobt-landmann-denswil-und-hofft-auf-hsv-transfer.html) oder den neuen Aufschwung zu bejubeln. Kritik wollen „wir“ nicht hören, Uwe, das solltest du dir merken. Und wer bist du schon, dass du die sowas erlauben könntest?

Ich hoffe ja immer noch, ehrlich jetzt. Ich hoffe, dass die rosa Einzeller endlich einmal aus ihren Fehlern lernen, aber das tun sie nicht. Die BILD ist immer dann die BILD, wenn sie tolle Nachrichten verbreitet und die BILD wird immer dann zur BLÖD (die man seit Monaten blockiert hat und nicht mehr liest), wenn sie Kritik äußert. Das Gleiche gilt natürlich für alles, was sich über den Verein der Fanatiker zu Wort meldet. Ehemalige, Politiker, Blogger, Außerirdische. „Positiv“ ist grundsätzlich die Wahrheit und wird gefeiert, „Negativ“ ist erstunken und erlogen und will ausschließlich dem Verein schaden. Mit wie wenig Hirn kann man eigentlich überleben?

Aber was hat Uwe Bein nun eigentlich Schlimmes gesagt und wie waren die (zu erwartenden) Reaktionen darauf?

Bwin: „Sie waren auch eine Zeit lang Spieler des HSV. Dieses Jahr hat man zum dritten Mal in vier Jahren den Klassenerhalt nur mit sehr viel Glück geschafft. Was läuft da im Verein falsch?“

Bein: „Das ist für mich sehr verwunderlich, weil der HSV finanzielle Mittel zur Verfügung hat, die viele andere Vereine nicht haben. Wenn man vier Jahre lang um den Abstieg bettelt und sich jedes Mal nur mit sehr viel Glück rettet, muss ja viel falsch laufen im Verein. Ich bin gespannt, ob das nächstes Jahr besser wird, vorstellen kann ich es mir nicht.“

So. Und was genau ist daran jetzt falsch? Es ist nichts anderes als die Aufzählung von Fakten plus einer persönlichen Meinung. Fakt 1: Finanzielle Mittel (durch Kühne) Fakt 2: 4 Jahre Abstiegskampf und Rettung mit viel Glück. Die persönliche Meinung (ob es besser wird) muss man einem Herrn Bein schon zugestehen.

bwin: „Also wird der HSV wieder gegen den Abstieg spielen?“

Bein: „Man formuliert ja immer wieder den Anspruch auf die internationalen Plätze. Davon ist man aber meilenweit entfernt.“

Stimmt. Herr Kühne gab in der letzten Saison das Ziel „Platz 6-8“ aus, meilenweit davon entfernt ist eher noch geschmeichelt.

Bwin: „Nicolai Müller ist einer der wenigen Spieler, die aus dem Kollektiv positiv hervorstechen. Sollte er den Absprung zu einem anderen Verein wagen?“

Bein: „Er hat immer noch Riesenpotenzial, keine Frage, aber er hat es bisher in Hamburg nie abrufen können. Woran das liegt, weiß nur er. Ich sehe ihn als gutes Beispiel dafür, dass beim HSV einiges im Argen liegen muss. Sowohl im Verein, als auch in der Mannschaft. Er ist nach Hamburg gekommen und seine Entwicklung stagniert im Grunde genommen.“

Wer möchte das bestreiten oder will mir irgendjemand erzählen, dass Nic Müller in den letzten 3 Jahren leistungsmäßig durch die Decke gegangen ist? In einer Truppe von Blinden ist er zum Teil der Einäugige, aber soll das bitte eine Vertragsverlängerung und eine Gehaltserhöhung jenseits der € 3 Mio. erklären? Das gesamte Interview ist hier zu lesen:  https://sports.bwin.com/de/news/fussball/uwe-bein-interview-eintracht-frankfurt-hradecky-japan-81612.html

Jetzt aber das wirklich Interessante, die Reaktionen der Einzeller auf die Blasphemie:

Es liegt eher an der Presse in Hamburg die jedesmal Unruhe reinbringt, egal wie es läuft. es ist nie für den HSV sondern immer nur gegen. Egal wie es lief, oder läuft. Solange sich da nichts ändert, wird es nie wieder so laufen wie es mal war.

Großartig 😀 Es ist also die Presse, die einen Transferflop nach dem anderen über die Bühne brachte. Die Presse war es, die einen Trainer nach dem nächsten feuerte und die Presse ist es, die die Millionäre daran hindert, Leistung auf dem Platz zu bringen. Was für ein Wahnsinn. In keiner anderen Stadt geht „die Presse“ derart freundlich mit einem Fußballverein um (ich erinnere an die Aussage von M. Jansen bei SKY) und dieser Pfosten möchte das sportliche und finanzielle Desaster auf die Presse schieben.

Jetzt kommt schon wieder so ein Altherren-Hobbykicker, der irgendwann mal beim HSV war, schwadroniert über „die guten alten Zeiten“, schwurbelt vom „Anspruch auf die internationalen Plätze“, über die aber nur Leute wie er und die Presse reden, und „wundert sich“, dass es nicht läuft.
Aber als der Karren in den Dreck gefahren wurde, hat man von ihm genauso wenig gehört wie von den ganzen anderen Schwätzern, die sich nur dann zu Wort melden, wenn sie gerade ein neues Buch vermarkten müssen oder nicht schon wieder in Dschungelcamp wollen.

Ach so. „Altherren-Hobbykicker“ (Bein: 300 Bundesligaspiele/90 Tore und 17 Länderspiele/3 Tore) dürfen sich immer nur dann melden, wenn sie jubeln und loben, habe ich jetzt verstanden. Und Herr Bein „schwurbelt“ nicht, du Vollidiot, „schwurbeln“ tut dein Gönner Klaus-Michael Kühne.

Genau…. ein Uwe Bein äussert sich… wow, wieviele Meisterschaften hat er denn gewonnen…?!

Nun, Uwe Bein ist 1990 Weltmeister geworden, aber ich schätze, das zählt nicht. Zum HSV dürfen sich nur ehemalige Meister äußern, aber wenn z.B. ein Holger Hieronymus (Meister und 83er Champions League-Sieger) erklären würde, was er vom HSV hält, dann dürfte selbst der das nicht. Fertig machen zu jubeln.

Uwe Bein, auch so ein schön Wetter Fußballer. Er würde heute nichts mehr reißen. Ein wirklich guter, aber nur bei schönem Wetter.

Heilige Mutter Gottes….

Aber natürlich ist es unvermeidlich, dass sich auch eine der dümmsten Matz Ab-Amöben zu Wort meldet. Als einer von herausragenden 21 Kommentaren 😀 meint diese Wurst:

Jupp Koitka sagt:

Uwe Bein äußerte sich gegenüber bwin zum HSV. Die Mopo hat es aufgegriffen:

Er hätte sich besser nicht geäußert.
Mit klischeehaften Platitüden und – dem HSV in den Mund gelegten – internationalen Ansprüchen disqualifiziert sich wieder einmal ein arbeitsloser 1990er Weltmeister. Leider steht diese Generation eher für intellektuelle Tiefflieger, die im wahren Leben keine Weltmeister sind. Uwe Bein hat das mit wenigen Sätzen und ebenso wenig Sachkenntnis unterstrichen. Schade eigentlich. Der Junge aus dem ehemaligen Zonenrandgebiet hätte mehr aus sich machen können. Seine Einschätzungen sind vom heutigen Fussball so weit weg wie seine Heimat Heringen vom nächsten U-Bahnhof.

Meine Fresse. Natürlich ist eine ehemaliger Weltmeister ein intellektueller Tiefflieger, wenn er nicht das sagt, was „Jupp Koitka“ lesen möchte und Sachkenntnis hat dieser Mann natürlich auch nicht, im Gegensatz zu „Jupp“. Dieser weiß natürlich auch, was Bein alles aus sich hätte machen können. Einigen Leuten sollte man wirklich den Rechner und das WLan abschalten und am besten für immer.

Was lernen wir nun? Wir lernen, dass einige es nie lernen werden. Immerhin etwas.