Es gibt angeblich Menschen, bei denen gibt es einen Unterschied zwischen dem, was sie denken und dem, was sie sagen/schreiben. Ich gehöre nicht zu diesen Menschen, ich sage immer, was ich denke und schreibe immer das, von ich überzeugt bin, dass es so ist wie es ist. Niemals würde ich mich herablassen, „Auftragsarbeit“ abzuliefern, dem Hof nach dem Mund zu schreiben oder irgendwas in die Welt zu setzen, von dem ein anderer möchte, dass ich es setze. Niemals! Nun, die Herren von der Hamburger Sportpresse sehen das ein wenig anders, denn ganz besonders bei den Vorzeige-Jubelpersern von der Hamburger Morgenpost scheint die gedruckte Meinung mit der eigene nicht allzu viel zu tun zu haben oder anders ausgedrückt:

Das, was sie ihren Lesern täglich vorsetzen, ist zusammengelogene PR!

Sven Gartenzwerg 🙂 hat mal wieder eine Sendung von „Mein Sportradio“ verbrochen (https://meinsportradio.de/2017/08/11/hsvtalk-saisonvorschau-1718/)  und sich dabei u.a. mit Mopo-Sportchef Matthias Linnenbrügger über eine HSV-Saisonvorschau 2017/18 unterhalten. Was dabei rauskommt, wenn die inoffizielle Stimme des HSV seine tatsächliche Meinung über den Verein preisgibt, macht sprachlos und unterstreicht das, was ich immer geschrieben habe: All die weißen Wölkchen über dem Volkspark sind nichts anderes als Lügengebilde. Kostenproben gefällig?

Linnenbrügger: „Für die Medienstadt Hamburg wäre es eine Katastrophe gewesen, wenn der HSV abgestiegen wäre. Deshalb waren wir auch extrem froh, dass es diesmal ohne Relegation geklappt hat“.

Ach so. Es geht also eigentlich gar nicht um den Verein, es geht um den eigenen Arsch. Interessant.

Thema Kader/Transfers

Pollersbeck

Linnenbrügger: „Ich finde, für einen Torhüter, der nicht klar die Nr. 1 ist, € 3,5 Mio. zu bezahlen, ist viel zu viel. Das heißt ja eigentlich nur, dass man nicht zu 100% von Mathenia überzeugt war“

Stimmt, „Linne“. Aber warum versucht euer Fisch-Einwickelpapier den lieben Pollersbeck dann zum legitimen Nachfolger von Manuel Neuer zu schreiben?

Papadopoulos 

Linnenbrügger: „Der Spieler wird garantiert immer wieder in der Woche 3, 4 Tage mit dem Training aussetzen müssen. Ich bin da skeptisch, ich wäre überrascht, wenn er mehr als 22, 23 Spiele in der Saison absolviert.“

„Lass das mal den Papa machen“, oder? Die Mopo verkauft den Halbinvaliden als Heilsbringer und der Sportchef ist skeptisch, schreibt das aber nicht. Was für ein Geheuchel.

Rick van Drongelen

Linnenbrügger: „Ich bin, was die komplette Defensive betrifft, extrem skeptisch. Ich hoffe, man läuft da nicht sehenden Auges ins Desaster. Wir haben nach der Verpflichtung mit vielen früheren HSV-Spielern aus Holland gesprochen, zuletzt mit Huub Stevens, der gesagt hat, er sei sehr überrascht gewesen, da ihm van Drongelen nicht sonderlich aufgefallen sei“.

Und warum schreibt ihr das nicht? Soll der Dauerkarten-Verkauf nicht behindert werden?

Situation Douglas Santos

Linnenbrügger: „Die Situation ist eine Katastrophe. Man hat im Kader einen Linksverteidiger, der eigentlich nicht mehr für den HSV spielen möchte. Man sagt dem Berater des Spielers nach der abgelaufenen Saison, man möchte sich doch bitte nach einem anderen Verein umsehen. Hat man getan und man hat Eindhoven gefunden. Der Spieler hat gesagt, er möchte das machen und als man dies dem HSV mitteilte, ist denen aufgefallen, dass man ja gar keine Alternative hat“

Wieder richtig, aber warum wird dann in deinem Blatt darüber nicht berichtet? Zusammengefasst ist das nicht anderes als Leser-Beschiss.

So geht es immer weiter und ich muss mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen, dass sich die (private) Auffassung eines Journalisten von meiner nicht wesentlich unterscheidet. Dieser Journalist schreibt aber in seinem Revolver-Blättchen grundsätzlich das Gegenteil und das ist das Hinterletzte.

Wo wir aber gerade beim Thema Lügenmärchen sind, darf unser alter Freund Münchhausen „de Vrij van Gaal Relaunch Eidgenosse Spendenbeschiss“ Scholz natürlich nicht fehlen, denn es gibt eine schlechte Nachricht:

„Denn im Gegensatz zum letzten Jahr werden wir dieses Jahr nach den Spielen vorerst keine Sendungen „Matz ab live“ produzieren. So ist zumindest heute der Stand, da wir personell mit Volker Sarbach leider einen schwerwiegenden Abgang zu verzeichnen haben, der redaktionsintern (noch) nicht aufgefangen werden konnte. Für mich persönlich ist das am Spieltag selbst zwar kein Nachteil, da ich mich so etwas weniger hektisch um den Blogeintrag an sich kümmern kann. Dennoch ist es weiter mein Ziel, die Sendung neu zu beleben. Versprochen. Das wird ganz sicher noch ein wenig Zeit (weil eben auch viel Geld) kosten. Aber ab sofort arbeite ich persönlich daran, hierfür neue Partner zu akquirieren.“

Genau. Und die Erde ist eine Scheibe und die Renten sind sicher. „Redaktionsintern“. hahahahaha. Als gebe es eine Matz Ab-Redaktion, was für ein Pfosten. Und göttlicherweise verspricht der Ankündiger des Relaunches (seit knapp 1 1/2 Jahren) davon, sich persönlich!!! um neue Partner zu kümmern, ein Vorhaben, welches in den letzten Jahren grundsätzlich von massivem Erfolg gekrönt war. Spacken, verarscht deine verblödeten Rentner ruhig weiter 😀