Aufgrund des Tipps eines Lesers (vielen Dank nochmal dafür), stolperte ich gerade über das neuestes Kühne-Interview, diesmal standesgemäß im Handelsblatt. Das, was der „Gönner“ dort von sich gab, klingt nicht uninteressant, auch und besonders im Hinblick auf die Zeit „nach Kühne“. Ich habe einige interessante Passagen einmal rausgepickt, das Interview ist am 19.09.2017 erschienen.

Handelsblatt: „Ein anderes ihre Investments ist reine Privatsache, sorgt aber für die meisten Schlagzeilen. Kaum haben sie als HSV-Geldgeber die Spieler via Spiegel-Interview als „Luschen“ beschimpft, hat das Team zumindest ein paar Punkte geholt. Sollten sie öfter mal laut werden?“

Kühne: „Ich habe nur gesagt, dass die Luschen immer am längsten im Verein hängenbleiben. Das stimmt leider auch. Der Verein hat wahnsinnig schwierige Zeiten hinter sich. Es gab etliche Wechsel. Auch Spielereinkäufe entpuppten sich als Flops. Ist doch klar, dass man da mal unruhig wird, wenn man so viel Geld investiert wie ich.“

Lustig, oder? Hieß es nicht neulich noch, Herr Bruchhagen hätte es sich verbeten, dass Kühne die Spieler als „Luschen“ betitelt und Kühne hätte reumütig zugegeben, dass er über’s Ziel hinausgeschossen war. Also – von Reue keine Spur, Luschen bleiben beim „Gönner“ Luschen, da kann sich Marionette Bruchhagen medial noch so ins Zeug legen.

Handelsblatt: „Wie viel genau?“

Kühne: „Ungefähr € 60 Mio., wovon aber die Hälfte eine echte Beteiligung an der HSV Fußball AG ist…..Die Ablösesummen, der Transfermarkt – ich finde das beängstigend. Für mich ist jetzt erstmal Schluss!

Also doch. Egal, was die HSV-Offiziellen nach dem Spiegel-Interview von sich gegeben haben („Wir sind mit Herrn Kühne in ständigem Dialog und bla bla bla“), der Logistiker macht die Geldbörse jetzt dicht. Was das für einen Verein bedeutet, der erneut ein Team gebastelt hat, welches so teuer ist, dass man es aus eigener Kraft nicht bezahlen kann, wird man spätestens nach der Saison sehen.

Ach ja. Für all die Träumer, die gehofft hatten, dass der Verein nach dem Tod des Herrn Milliarden erben wird, empfehle ich die letzten Sätze (Bild), einen Scheißdreck wird er.

Anyway, Kühne hat mit diesem Interview den nächsten Pflock eingeschlagen.

Schöne Stunden 🙂