Es geht los….

…die gegenseitige Schuldzuweisung beginnt.

Wow, es hat genau 6 Spieltage gedauert und bereits jetzt beginnen die Herren im Volkspark damit, jegliche Mitschuld von sich zu weisen.

Der Trainer: „Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass so etwas im Laufe der Saison passieren kann. Wenn man so einen dünnen Kader hat, ist es relativ wahrscheinlich, dass es so kommt. Bitter, dass wir schon am Anfang der Saison in der Situation sind.“ (Quelle: BILD)

Nun, werter Herr Gisdol, wenn sie hinweisen, dann gestatten sie mir bitte, dass ich ebenfalls hinweise, nämlich auf ihren Beitrag zum Desaster.

Sie waren es, der sich für die Verpflichtung von Papadopoulos aussprach

Sie sind es, der zulässt, dass ein € 10 Mio.-Transfer maximal einmal pro Woche mittrainiert, aber garantiert in der Startelf steht.

Sie wollten unbedingt ihren Star-Anläufer Sven Schipplock zurück

Sie hatten den Sprinter Salihovic zwei Jahre lang nicht aus den Augen verloren

Sie lassen es zu, dass ihre Lieblinge wochenlang kaum am Training teilnehmen, aber kaum, dass sie wieder stehen können, stehen sie in der Startlelf, während die Nachwuchsleute sich sofort wieder hinten anstellen müssen.

Sie haben es in exakt einem Jahr nicht geschafft, einer Mannschaft, die mehr als € 53 Mio. pro Jahr kostet, auch nur im Ansatz sowas wie Fußball beizubringen.

Sie wollten den Vertag von Müller verlängert bekommen.

Sie wollten unbedingt Schipplock 2.0 aka Andre Hahn für € 6 Mio. zum HSV holen.

Sie sind es, der sich im Zusammenspiel mit ihrem Kumpel Struth für die Gehaltsverdoppelung von Bobby Wood stark gemacht hat.

Sie lassen lieber einen Fliegenfänger spielen und einen U21-Europameister auf der Bank.

Sie lassen seit dem ersten Spieltag maximal 50 min pro Tag trainieren

Sie haben hinter dem Rücken ihrer Vorgesetzten (Vorstand, Sportchef) versucht, mit dem “Gönner” zu paktieren

Sie bestanden auf den Kauf von Super-Techniker Mavraj im letzten Winter.

Sie haben es in einem Jahr nicht geschafft, auch nur einen Nachwuchsspieler als Stammkraft zu etablieren.

Ein kurzer Hinweis zum Schluss, Herr Gisdol: Ihnen steht ein Kader von exakt 30 Lizenzspielern zur Verfügung, der mindestens auf Euro League-Niveau verdient und sie haben genau einen Langzeitverletzten (Müller). Hören sie auf zu wimmern und machen sie verdammt nochmal endlich den Job, für den sie fürstlich bezahlt werden.

Jetzt zu versuchen (natürlich mit Hilfe der Medien), den Vorstand und den Aufsichtsrat verantwortlich zu machen, ist unterste Schublade.

Charakterschwein.

 

Von | 2017-09-26T08:06:20+02:00 26. September 2017|Allgemein|57 Kommentare

57 Comments

  1. Herpla 28. September 2017 um 10:32 Uhr

    Und das ist so auch nicht richtig, denn zwischen der WM 1974 und dem Stadion-Neubau wurden in den Jahren 1978, 1981, 1983, 1985, 1987 und 1988 ingesamt 6 Länderspiele im alten Volksparkstadion ausgetragen.

  2. Freundchen 27. September 2017 um 21:23 Uhr

    Grundsätzlich nichts dran auszusetzen. Neu und unverbraucht mit sportlicher und wirtschaftlicher Kompetenz ausgestattet, schienen die Granden nach der Ausgliederung allerdings auch zu sein. Was es gebracht hat, sehen wir heute…

  3. steven-leonardo 27. September 2017 um 20:31 Uhr

    Moinsen,

    in der Aufzählung der “Verfehlungen” des Herrn Hunke fehlt eine wesentliche Tatsache.

    Er war einer der Verantwortlichen, die den Stadionneubau zur Jahrtausendwende initiiert hatten; im Vorgriff auf die WM 2006. Es war übrigens das erste seiner Art in Deutschland. Deshalb finden wieder Länderspiele in Hamburg statt. Nur zur Erinnerung – das letzte Länderspiel davor fand während der WM 1974 statt.; das sollte man nicht vergessen.

    Das im Nachhinein die sich bietenden wirtschaftlichen Möglichkeiten von seinen Nachfolgern nicht konsequent genutzt wurden, ist in keinster Weise ihm anzulasten.

    • Olli 27. September 2017 um 21:41 Uhr

      Das ist so nicht richtig. 1988 wurde das EM-Halbfinale in Hamburg ausgetragen.

  4. atari 27. September 2017 um 15:32 Uhr

    Herr Hunke hatte bereits seine Zeit beim HSV in verschiedenen leitenden Positionen. Diese Zeit war nicht besonders erfolgreich. Wenn es um einen Neuanfang geht, dann sollte eine neue Generation die Zukunft gestalten und nicht immer und immer wieder Personen, die sich am HSV bereits mit mehr oder weniger Erfolg versucht haben.

    • Gravesen 27. September 2017 um 16:01 Uhr

      Definiere “nicht besonders erfolgreich”. Auch und besonders im Vergleich mit Jarchow, Beiersdorfer, Gernandt, Bruchhagen etc.

      • atari 27. September 2017 um 16:23 Uhr

        bei mir sind die 90er Jahre und der Folterfussball, der zu seiner Zeit gespielt wurde, noch sehr präsent. Er sanierte den HSV letztendlich mit dem Verkauf des Spielers Thomas Doll und nicht mit der von ihm dafür gegründeten HSV Sport Aktiengesellschaft. Vergleichen kann man die Zeiten der Verantwortlichen bis heute nicht wirklich, da sich die Voraussetzungen doch deutlich unterscheiden. Ich kann mich seit 1990 an keinen nennenswerten Erfolg unter Herrn Hunke erinnern.
        Er hatte seine Zeit und seine Chance seit 1990 den HSV zum Erfolg zu führen. Es ist auch ein Zeichen von Stärke, wenn man den Weg für neue Generationen frei macht und nicht alle Jahre wieder einen neuen Versuch unternimmt. Das habe ich übrigens bei der zweiten Amtszeit von Bruchhagen auch gedacht und gesagt.
        Der HSV braucht sportliche gepaart mit wirtschaftlicher Kompetenz an der Spitze und keine erfolglosen Ex-Präsidenten oder Aufsichtsräte.
        Bist Du denn nicht der Meinung, dass alles von Grund auf neu ausgerichtet gehört?

        • Gravesen 27. September 2017 um 16:47 Uhr

          Na klar bin, das schreibe ich ja seit 2014. Aber es geht mir um eine faire Betrachtung unter Vermeidung des Beißreflexes.

        • atari 27. September 2017 um 17:14 Uhr

          Um das klar zu stellen, ich denke Herr Hunke hat seine Verdienste in Hamburg auch ausserhalb des HSV und ich lehne ihn nicht grundsätzlich ab! Er hat eine faire Beurteilung verdient. Ich würde mir nur endlich Zukunftslösungen beim HSV wünschen, die von Menschen angegangen werden, die noch keine HSV Vergangenheit haben und für einen Aufbruch und moderne Lösungen stehen. Dem im Weg steht natürlich wieder eine Mega – Sanierung, die neue Entscheidungsträger zu unpopulären Entscheidungen zwingt.

  5. Ex-HSVer im Herzen 27. September 2017 um 11:34 Uhr

    Wunderbarer Blog. Präzise. Fakten. Auf den Punkt. Gisdol war schon immer eine Luftpumpe und reiht sich in die Liste der Versager ein, die Millionäre sind.

    Zum Thema Hunke: Absolut ohne Worte! Warum wollen die alternden Pfeifen immer wieder eine Rolle spielen? Und warum gibt man ihnen das mediale Forum? Was soll denn ein 70-jähriger beim
    HSV ändern zum positiven? Der HSV braucht endlich fähige, smarte, uneigennützige Aufsichtsräte und nicht solche Flachpfeifen wie in den letzten 10 Jahren!!

    Aber was will man schon von Mitgliedern erwarten, die zum Großteil selbst alles Flachpfeifen sind

    • Gravesen 27. September 2017 um 14:06 Uhr

      Okay, dann habe ich jetzt mal eine Bitte an dich und auch an andere. Nennt mir doch bitte Fakten!!!!, nach denen Jürgen Hunke, der hier als Pfeife bezeichnet wird, sich “schuldig gemacht” hat. Bitte Fakten mit Beweisen, keine Mutmaßungen. Hintergrund: von mir und meinesgleichen werden immer wieder Beweise gefordert, wenn ich Fakten benenne. Also die Aufgabenstellung:
      .
      Wo genau hat Hunke etwas getan, was andere nicht getan haben. Wo hat Hunke Schuld auf sich geladen, während beispielsweise Herren wie Meier, Gernandt oder Bönte dies nicht getan haben? Wo hat der alte Aufsichtsrat mehr versagt als der neue?
      .
      Ich denke, man wird mir glauben, dass ich nicht als Jürgen Hunke-Fan argumentiere, es geht mir lediglich um Gerechtigkeit, Beweisbarkeit und Fakten. Danke.

      • Kevin allein in Hamburg 27. September 2017 um 14:15 Uhr

        Eines kann ich nur so sagen,
        Hunke war ein Gegner von HSV Plus.
        Wusste er mehr über Didi und deres gleichen und ahnte schon was bzw. wusste was daraus wird ?

        Und war er nicht damals schon in den 90ern der Verfechter einer Kapitalgesellschaft in die der HSV sich umwandeln sollte ?

        • Gravesen 27. September 2017 um 14:48 Uhr

          Hunke war ein Gegner von HSVPLUS, aber kein Gegner einer Ausgliederung der Profi-Abteilung. Jedenfalls nicht grundsätzlich

      • Bjoern 27. September 2017 um 14:49 Uhr

        Da kommt nichts – Hunke polarisiert, er versteckt seinen Reichtum nicht, also ist er böse.
        Ich komme selbst aus der Versicherungsbranche (dort sind übrigens enorm viele Personen aus dem Fußball aktiv) und habe Herrn Hunke einmal telefonisch “kennengelernt” (es ging um eins seiner Autos, zu dem er bereitwillig Auskunft gab.
        Ich schätze ihn als Macher ein, dem etwas am HSV liegt. Über sein Netzwerk braucht man nicht zu diskutieren, das ist vorhanden. Er ist das krasse Gegenteil eines Verwalters wie Bruchhagen.

      • Ex-HSVer im Herzen 27. September 2017 um 20:44 Uhr

        Das “Flachpfeifen” war auf die generelle bemitleidenswerte Zusammensetzung des Aufsichtsrats bezogen. Und Hunke steht stellvertretend für ehemals (zumeist minder erfolgreiche) Verantwortliche, die immer wieder ins Rampenlicht treten statt es gut sein zu lassen. Es ist wie bei einer Beziehung. Einmal getrennt, wird es bei jedem neuen Versuch nur schlimmer. Siehe DB, HB oder auch Van der Vaart. Der HSV braucht frisches Blut und unverbrauchte Gesichter.

        Der Verein braucht exzellente Profis in ihrem jeweilien Verantwortungsbereich und keine B-Ware.

  6. Michael 27. September 2017 um 08:13 Uhr

    Frische…der Kerl ist nicht fit. Die anderen auch nicht, er nur noch weniger.
    Heranführen…noch so eine Worthülse. Wer in Salihovics Alter ist, muss nicht “herangeführt” werden, sondern muss sich selbst integrieren können. Daß dies schwierig ist, liegt an der Truppe und am Fehlen eines sinnvollen Systems.
    Nur eine weitere Leistungslüge, um den Sinn dieses Transfers nicht diskutieren zu müssen.

  7. Bjoern 26. September 2017 um 23:26 Uhr

    Ich zitiere mal kurz aus dem bedruckten Fischeinwickelpapier AKA Morgenpost: “In einer normalen Konstellation hätte ich ihn gerne erst mal nur eingewechselt und langsam an unsere Mannschaft herangeführt“, sagte der HSV-Coach, der Salihovic in Leverkusen zur Halbzeit vom Platz nahm, weil ihm die Frische fehlte.
    O-Ton Markus “Hauptsache die Frisur sitzt” Gisdol.

  8. Wenzel 26. September 2017 um 21:31 Uhr

    Das ist haarsträubend.
    Verglichen mit meinem Job hieße das, ich fahre Freitags einen Job an die Wand, der Kunde – ganz generös – sagt, Du hast am oberen Maximum gearbeitet, war zwar Mist, aber, mach mal Montag frei, dann ist der Kopf auch wieder leer.
    À propos Kopfleer: die Stehgeiger bemerken überhaupt nicht, wie voll der Kopf nun sein sollte, aber das geht im Kopf, wenn man beim Nobelitaliener nicht Nudeln, sondern “Pasta” isst”, nicht vor.

    Als Ausrede kommt sicher wieder die ominöse “englische Woche”, die hat natürlich der BVB nicht, Bayern nicht, nicht Real oder Juventus, oder Barcelona, nicht Tottenham/Chelsea/Arsenal/MU/MC, letztgenannte sogar mit 20er-Ligen und +Cups noch und nöcher.
    Nein, nur der H$V hat schwere englische Wochen, und alle anderen sind sowieso besser dran.
    Und hat 2 – in Worten zwei – Nationalspieler. die eine halbe englische Woche machen “müssen”.

    Letztlich hat der H$V sogar Recht, der DFL das anzulasten, nämlich – über Umwege – dem H$V die Lizenz erteilt zu haben.
    DFL: schmeißt sie raus, H$V: steigt endlich ab.

  9. ToxicNorth 26. September 2017 um 20:22 Uhr

    Jetzt mal ernsthaft, das Training.Das kann doch unmöglich Praxis sein oder?Warum sollte, vorallem ein junger Spieler ,sich so entwickeln?

    Mein bald 5 Jähriger Sohn trainiert mit seiner Bambini Mannschaft volle 60Minuten

  10. Seleer 26. September 2017 um 20:11 Uhr

    Hallo Herr Gisdol, wenn Sie diesen Blog lesen und ich weiss, Sie lesen in diesem Blog, dann sind Sie in der Realität angekommen. Gegen Werder gibts ne peinliche Niederlage und dann sind Sie wieder da,wo Sie angefangen haben und erkennen dann hoffentlich, dass Sie der größte Blender in der Bundesliga sind. Es ist unerträglich und peinlich , wenn man momentan wieder Ihre Kommentare liest. Sie sind am Ende, bitte gehen Sie.

  11. Gravesen 26. September 2017 um 19:59 Uhr

    Münchhausen sollte auf diese grauenvollen Videos verzichten, der Vogel sieht mittlerweile aus wie Frankensteins Gesellenstück 😀

  12. Rothose78 26. September 2017 um 19:28 Uhr

    Dieses Dreigestirn ist an Blödheit und Unfähigkeit nicht zu überbieten.
    -Der eine hält sich für einen Welttrainer und schafft es noch nicht mal einmal am Tag anständig trainieren zu lassen….
    – Der zweite labert von verantwortungsvollen und smarten Transfers und kriegt nichts, aber auch garnichts auf die Reihe
    – Der dritte tut so als habe nur er den Durchblick und kanzelt alle ab die es wagen auch nur eine kritische Bemerkung zu machen.
    Mind.genauso schlimm sind aber diese Schwachmaten in einigen anderen Blogs ( HSV Fans Hamburg z.B.), was man da von einigen lesen kann ist echt nicht mehr normal.
    Frei nach B.Brecht:
    Jeder Verein hat die Fans die er verdient.

  13. nebu 26. September 2017 um 19:28 Uhr

    Wenn “Münchhausen….” von der Brücke springt sollte Grave darauf vorbereitet sein