Echt jetzt? Wirklich? Jetzt kommt ihr um die Ecke, werte „Lei(d)tmedien? Nachdem der HSV das siebte Mal in Folge ein Bilanzminus ausweisen konnte und diesmal mit einem Minus von 13,4 Mio. das zweithöchste in der Geschichte des Vereins verzeichnen konnte, nennt ihr jetzt zaghaft die Namen derer, die dafür verantwortlich sind, nachdem ich und ein bekannte Hamburger Sportjournalist seit 2 1/2 Jahren genau dafür permanent bepöbelt wurden? Jetzt kommt ihr und nennt die Namen Beiersdorfer und Hilke, aber natürlich unterschlagt ihre den Namen Wettstein, denn der Herr in Kühnes Auftrag ist ja bekanntlich noch in Amt und Würden, dann geht das ja nicht.

„Nein, diese Bilanz ist ein zweifellos katastrophales Zeugnis für die Arbeit des alten Vorstandes um Dietmar Beiersdorfer und Joachim Hilke. Es wurde wiederholt teuer eingekauft, die sportlichen Ziele aber deutlich verfehlt“ (Münchhausen in Graupen Perle/Mein Scheiß)

„Das Jahresminus in Höhe von € 13,4 Mio. bedeutet das siebte negative Ergebnis in Folge. Hauptverantwortlich dafür ist vor allem der frühere Vorstand um Dietmar Beiersdorfer, der den HSV im Dezember 2016 verließ“ (Alexander Laux in SchmocksEinöde aka Matz ab)

Teure Nummern. Aber wer trägt Schuld an der Finanzmisere? Wettstein nennt keine Namen. Aber Beiersdorfer war es, der teure Spieler kaufte (Kostic, Halilovic, Douglas Santos) die die Erwartungen kaum oder gar nicht erfüllten. (Mopo)

Sagenhaft, jetzt kommt ihr aus dem Knick. Ich mache euch einen Vorschlag, liebe Hofschranzen. Ich schreibe euch schon jetzt den Text, den ihr nach der nächsten Bilanz-Veröffentlichung drucken könnt/werdet:

„Verantwortlich für das achte Bilanzminus in Folge sind diesmal die Herren Bruchhagen und Wettstein, die das „Erbe“ Beiersdorfers einfach nur weiter getragen hatten, um das einzige Ziel dieses Vereins, den Klassenerhalt, nicht zu gefährden“ Ihr könnt mich zitieren!  

Aber mal was anderes – hatte eigentlich auch nur einer etwas anderes erwartet?

Verbindlichkeiten: € 105, Mio. (neuer Höchststand)

Finanzschulden: € 81,1 Mio. (von € 48 Mio.)

Kaderwert: € 73,65 Mio. (so wenig wie seit 10 Jahren nicht)

By the way, das Minus von € 13,4 Mio. wäre durchaus höher ausgefallen, hätte Klaus-Michael Kühne nicht im Verlaufe des Geschäftsjahrs auf € 15 Mio. verzichtet. Insofern muss man eigentlich von einem Minus in Höhe von knapp € 30 Mio. ausgehen. € 30 Mio.!!! In nur einem Jahr. Und dann diese unterdurchschnittliche, untalentierte, überbezahlte Truppe und dieser permanente Folterfußball. So schlecht kann man eigentlich gar nicht arbeiten, es sei denn, man macht das mit Absicht.

Aber auch wenn die Hofberichterstatter nach 3 Jahren nun endlich einmal Ross und Reiter nennen, bin ich mehr als skeptisch, ob dies nun für die Zukunft Schule machen wird. Diesmal konnten sie einfach nicht mehr anders, aber wie die Artikel der letzten Tage zeigen, möchte man immer noch zu Geduld aufrufen und den Versagern Kredit einräumen, auch wenn längst erkennbar ist, dass das Ende kommt.

Hoffentlich kommt es schnell.

Bevor ich es vergesse:

Karl Gernandt

Bernd Bönte

Dieter Becken

Felix Goedhart

Peter Nogly

Jens Meier

Merkt euch diese Namen!!! Schließlich hat man die Namen Hunke, Ertel, Erhardt etc. auch nicht vergessen und der „Rat der Exzellenzen“ hat sich am Verein deutlich nachhaltiger versündigt als der „Rat der Ahnungslosen“

P.S. Morgen erscheint übrigens ein Gastblog von Kerberos zum Thema Bilanzentwurf