Elend gegen Elend

Hatte eigentlich wirklich jemand sowas wie eine spielerische Verbesserung in den letzten Wochen gesehen? Nun ja, Einbildung soll ja bekanntlich auch ne Bildung sein. Das, was dort gestern in Freiburg, von beiden Mannschaften abgeliefert wurde, hatte kaum Zweitliga-Niveau, es war zum Davonlaufen. Knappe € 57 Mio. pro Saison und dann sowas. Wenn man ehrlich ist, foltert man sich eigentlich selbst, wenn man sich diese Fußball-Imitation jedes Wochenende antut. Ein paar Stimmen gefällig?

Minus zwei Grad Grad kalt war’s in Freiburg. Doch Eurosport-Experte Matthias Sammer (50) lief beim Frost-Fußball richtig heiß. Der Ex-Nationalspieler zerlegte das ideenlose Spiel des HSV: „Ich bin bitter enttäuscht. Die sind doch im Rhythmus. Dann diese Spielanlage. Sollen sie den Ball dem Platzwart geben. Das hat mit Fußball nichts zu tun!“

Recht hat er!

Sammer regte sich unter anderem über die langen Abstöße von Torwart Mathenia auf. Die meisten Keeper spielen heutzutage kurz aus dem Strafraum. Sammer: „Das macht Mathenia achtmal am Stück in der ersten Halbzeit! Da platzt mir der Kragen, das kann ich nicht akzeptieren. So macht das keinen Sinn. Auf der ganzen Welt kann eine Mannschaft nur ein Tor erzielen, wenn sie den Ball hat.“

Garantiert eine Direktive von Wundertrainer Gisdol und genau deshalb bleibt es auch dabei: Der HSV kann Spiele im eigenen Stadion gewinnen, wenn er in der Lage ist, den Gegner auf sein eigenes beschissenes Niveau runter zu ziehen und nieder zu rennen. Und nur dann! 

“Fußballerisch war es nicht das Beste, aber kämpferisch waren wir voll da. Der Punkt ist ganz wichtig”, sagte Dennis Diekmeier.

Bullshit, David Beckham, es war fußballerisch wie immer und mehr muss man dazu nicht sagen. Diese vollkommen überteuerte Truppe ist derart eingeschränkt in ihren Möglichkeiten und wurde im letzten Jahr nicht um einen Millimeter entwickelt. In jedem Spiel, an jedem Wochenende geht es ums nackte Überleben, mehr nicht. Schade war nur, dass sich die Freiburger für ihren Aufwand nicht belohnt haben.

Mathenia: “Wir haben uns vorgenommen, einfachen Fußball zu spielen – das haben wir geschafft“

Ein Schlag in die Fresse für jeden, der für diesen Dreck Geld bezahlt.

14 Spiele, 14 Punkte. Was für eine (erneut) erschütternde Bilanz

P.S. Was ist eigentlich aus dem Wunder-Dribbler Ito geworden? Schon wieder verschissen bei Schmalzlocke Gisela?

Von | 2017-12-02T07:59:16+01:00 2. Dezember 2017|Allgemein|36 Kommentare

36 Comments

  1. Arnold 2. Dezember 2017 um 08:14 Uhr - Antworten

    Man war das bitter…Bei jedem anderen Spiel ohne HSV Beteilung wäre ich nach spätestens 30min. ins Bett gegangen, aber so erlässt man eine erneute Nonperformance über sich ergehen.
    Und es wieder wie zu erwarten, feige, unorganisiert, insgesamt schlechtes zweitliga-Niveau.
    Mathenia liess durchblicken, dass Gisdol diese Marschroute aber offenbar auch so vorgegeben hatte, wo wir wieder bei Anspruch und Wirklichkeit angekommen wären….
    Trotzdem soll es ja User bzw Hüpfer geben, die hier weiterhin Fortschritt und Aufwind erkennen wollen und -hallo- immerhin ein Punkt, schliesslich hatte man eine Woche vorher die TSG im eigenen Stadion abgeschlachtet….
    Ich finde es wirklich bemerkenswert, dass die hochbezahlten „Stars“, z.B Hunt und Wood oder Kostic mit ihren Salären von über 3 Mio p.a. für diese ALeistungsverweigerung nicht zur Rechenschaft gezogen werden…

  2. Kevin allein in Hamburg 2. Dezember 2017 um 08:32 Uhr - Antworten

    Sammer hat es auf den Punkt gebracht.
    Ich hatte das Vergnügen die Halbzeit Bilanz auf dem Eurosport Player zu sehen.
    Eigentlich ein vernichtendes Urteil über den HSV mit seinem unfähigen Führungspersonal !
    Das sollte dem Blender zu denken geben.
    Alles in allem muss man sich überlegen was ehrgeizige Amateur Fußballer über Dicke Eier und Kann Nix (Kostic) sowie allen anderen limitierten denken.
    Eigentlich müssten denen die Zornes Röte ins Gesicht steigen bei dem Anti Fußball den der HSV bietet.
    Im Zeugnis steht bei den HSV Spielern: Er war stets bemüht……………………

  3. moik68 2. Dezember 2017 um 08:59 Uhr - Antworten

    So langsam zieht es unseren Jan Fiete auf das Niveau der Alten runter…schon das 3. Spiel ohne Tor und er kommt bestimmt langsam ins Grübeln wann er endlich wieder trifft! Tja so ist das bei dieser Gurkentruppe! Jan Fiete such dir schnellstens einen anderen Verein sonst versinkst du im Niemandsland!

    • Gravesen 2. Dezember 2017 um 09:20 Uhr - Antworten

      Was denkst du, wie lange wird ein Top-Talent wie Arp auf den Umstand Lust haben, dass er pro Spiel maximal 1 1/2 Chancen auf einen Treffer bekommt, dafür aber wie ein Geisteskranker zwischen zwei Innenverteidigern hin- und herrennen soll? Der Tod meint, man habe Super-Argumenten, wenn man dem Jungen Einsatzzeit gibt, aber durch jeden Einsatz in dieser Trümmertruppe desillusioniert man den Spieler ein Stück mehr. Lustig wird es dann, wenn Gisdol Arp das erste Mal auf der Bank lässt und die rosa Hüpfer mit Schaum vorm Mund die Hinrichtung des Trainers fordern werden 😀

      • Volli 2. Dezember 2017 um 10:02 Uhr - Antworten

        Den Rauswurf fordere ich schon seit Wochen! ? Gisdol sitzt am Rand, schaut sich 90 Minuten diese Scheiße an, und scheint zufrieden zu sein! Ito tut mir jetzt schon leid.

    • BerndH60 2. Dezember 2017 um 09:33 Uhr - Antworten

      Ich schaue prinzipiell keine Spiele mehr, kann mich aber dunkel entsinnen, dass zu einer guten Spielanlage mindestens zwei gehören.
      Einer mit der Idee und Einer der diese versteht und umsetzt. Arp beim HSV ist ähnlich sinnlos wie alleine telefonieren.
      Selbst Messie, Pele und Beckenbauer in einer Person würden beim HSV gnadenlos absaufen.

  4. Holger 2. Dezember 2017 um 10:11 Uhr - Antworten

    Was für ein Spiel!

    Beide Mannschaften spielten nur “lang Holz”. Mit einem, für den HSV dramatischen Unterschied.

    Freiburgs lange Bälle erreichten den Mitspieler. Und wenn der Ball “fest gemacht” wurde, bleib er wenigstens über 3- 4 Stationen in den eigenen Reihen.

    Anders beim HSV! Fast alle langen Bälle (nicht nur die von Matenia) landeten beim Gegner oder waren spätestens beim ersten Passversuch über 5 Meter weg. Selbst großzügige Einladungen der Freiburger zum Kontern durch Ballverluste im Mittelfeld wurden in einer Art und Weise ausgeschlagen, die jede Kreisligatruppe besser hinkriegt (Das mein ich übrigens ernst!).

    Da waren zum Teil Überzahlsituationen in Ballnähe von 3 oder sogar 4 gegen 1. Und die Spieler das HSV (vor allem Sakai) schaffen es tatsächlich den einen verbliebenen Gegner anzuschießen oder dem Mitspieler das Ding im 180 km/h halbhoch in die Beine zu knallen.

    Santos hat gefühlt nicht einen Pass über 5 Meter zum FREISTEHENDEN Mitspieler gebracht.

    Herr Wood hatte so wenig Bock auf das Spiel, dass er sogar langsam läuft, als er frei durch ist. Was war das? Wollte er sich nicht verletzen?

    Zu Fiete hat Grave alles gesagt! Das Spiel sollte jedem Hüpfer vor Augen geführt haben, dass Fiete sich beim HSV zu gar nichts entwickeln kann! Außer er möchte hauptberuflich “Anläufer” werden.

  5. CH 2. Dezember 2017 um 10:41 Uhr - Antworten

    “Heimspiele gewinnen und auswärts nicht verlieren, so wird man Deutscher Meister” ist sinngemäß ein Zitat von Ernst Happel. Für die Spieltage 13 und 14 ist der HSV also voll auf Kurs. ?

  6. Gravesen 2. Dezember 2017 um 11:35 Uhr - Antworten

    Es geht schon los.
    .

    Und wo war HSV-Juwel Jann-Fiete Arp (17)? Der Stürmer, in Doppel-Spitze mit Wood (BILD-Note 6), fiel kaum auf nur 17 Ballkontakte in 90 Minuten! Bekam auch wenig Unterstützung.

    .
    http://sportbild.bild.de/bundesliga/2017/1-bundesliga/freiburg-hamburg-sammer-zerlegt-den-hsv-54056578.sport.html

  7. ehemals22B 2. Dezember 2017 um 12:22 Uhr - Antworten

    Ich finde es belustigend, wenn der Tattoo-Prolet von “brutaler Kälte” faselt, nur weil es – 2 Grad hatte.

    Total verweichlicht, diese Fussballer-Pussys. Das ist das Resultat, wenn Fussballvereine zu Wohlfühloasen mutieren.

    • Arnold 2. Dezember 2017 um 13:39 Uhr - Antworten

      Die Tapete stellt sich momentan auffällig oft vor die Kameras, macht einen auf Führungsspieler (so sollte er sich dann aber auch auf dem Platz benehmen), in der Hoffnung weiter 2-3 Jahre den Nonperformer zu machen!

  8. Heinz 2. Dezember 2017 um 13:40 Uhr - Antworten

    Unbedingte Vertragsverlängerung mit Didi Tatoo Diggmeier. Gehalt verdoppeln. Dieter ist unterwegs. Muss gut versorgt werden. Und auf die linke Arschbacke soll auch noch n Tatoo. Kostet alles. ?

  9. Wenzel 2. Dezember 2017 um 13:44 Uhr - Antworten

    Dann hat er wohl den Ball nicht immer getrocknet, sondern vom Eise befreit, der bemalte Held.

    Ich habe Freiburg nicht so schlecht gesehen, sie haben sich zumindest “bemüht” Fußball zu spielen, konnten der Destruktivität leider nichts entgegensetzen.

    Ich will aber nicht glauben wollen, daß 3 Mannschaften wiederum schlechter abschneiden werden.
    Alle drei unten drin (Köln/Bremen/Freiburg) sind spielerisch wesntlich besser, deren Turnaround wird kommen (müssen).
    Schade, daß jetzt 2 Heimspiele anstehen. Heißt aber auch, daß in der Rückrunde 2 Away-Spiele anstehen.

    Die größte Hoffnung ist für mich immer noch der Lizenzentzug, aber Kühnes Charakter wird ebenso schwach sein, wie seine Fahrer, die nicht parken können und Zebrastreifen gern mal ignorieren…

  10. vsabi 2. Dezember 2017 um 14:04 Uhr - Antworten

    Dank Sky und dem Widerwillen Eurosport Geld in den Rachen zu schmeißen, konnte ich das Spiel nicht verfolgen. Gut für meine Nerven, so hatte ich einen schönen Abend. Was ich hier im Blog lese, die beiden anderen Blogs ignoriere ich, war es der übliche Zweitligakik der von den immer selben Labersäcken, als gut bzw. WEITERENTWICKLUNG gefeiert wurde. Auffallend sind die Leistungen von Arp, sind seine Schuss schon Verschossen? Gelingt es dem Welttrainer, in so kurzer Zeit, ein Talent schon wieder einmal zu verheizen. Diese Mannschaft und Umfeld sind tödlich für die Entwicklung eines jungen Spielers. Fite Arp, Berater und Eltern lasst nichts untersucht, einen neuen Verein zu finden, indem Leistung gefördert wird.
    Was ist mit dem Supertalent Ito ? Sollte der Spieler nicht noch drei Einsätze haben, um die Option, Automatische Vertragsverlängerung um ein Jahr zu ziehen.
    Kann es sein, das der Vollversager Todt, erst eine Vertragsverlängerung mit doppeltem Gehalt anstrebt, statt die Option zu ziehen und dann im nächstem Jahr bei entsprechender Entwicklung, einen Vertrag auszuhandeln.
    Sollte hier nicht Herr Bruchhagen ein Auge darauf werfen oder ist er zu sehr mit seiner eigenen Zukunft beschäftigt.
    Für den Vollpfosten Dierkmeier empfehle ich ein Trikot aus Leopardenfell, ähnlich dem Bikini seiner besseren Hälfte, für die Wintersaison, weil er ja jetzt schon friert.

  11. Wenzel 2. Dezember 2017 um 14:27 Uhr - Antworten

    Ich erinnere mich noch an einen Kommentar von Rumpelstilzchen Holby, der zB. Ingolstadt als “ekelhaften Gegner” bezeichnete, der nur zerstören kann.

    Der H$V bestach gestern natürlich durch einen Ausbund von Kreativität, allerdings lediglich Kreativität im Erfinden von Ausflüchten
    Von der Wurzel bis zum Wipfel besteht dieser Kakkverein nur aus selektiver Wahrnehmung.

    *würg*

  12. Skeptiker 2. Dezember 2017 um 15:29 Uhr - Antworten

    Wenn ich das alles hier so lese, bin ich froh, mein Sky-Abo gekündigt zu haben.

  13. Volli 2. Dezember 2017 um 15:56 Uhr - Antworten

    Gregoritsch trifft und trifft! ?

  14. Spörl 2. Dezember 2017 um 16:00 Uhr - Antworten

    Wood eine Katastrophe, Gregoritsch eine Kanone.

    Ich habe es schon im Sommer gesagt, wie kann man nicht erkennen welcher der bessere ist?

    Zwischen diesen beiden Spielern liegen Welten.

    Da haben Gisdol, Todt, Bruchhagen und auch der Aufsichtsrat um Meier überhaupt kein Fussballsachverstand gezeigt. Unfassbar.

    Warum spricht die Hamburger Presse unseren täglichen Interview Geber nicht einmal auf diese unfassbar schlechte Entscheidung pro Wood und contra Gregoritsch an.

  15. ehemals22B 2. Dezember 2017 um 16:09 Uhr - Antworten

    Das wird erst dann passieren, wenn diese Person nicht mehr im Amt ist. Aktuell würde man riskieren, nicht mehr in den exklusiven Genuss der hochgeistigen Ergüsse des Kinns zu kommen.

  16. Micha 2. Dezember 2017 um 16:28 Uhr - Antworten

    Spiegel-Online-Kommentar, als Beleg dafür, dass der HSV eine Lachnummer ist.

    “Toooooor für Augsburg! Michael Gregoritsch bringt die Gäste in Führung. Das war abzusehen. Nicht weil der FCA besonders druckvoll spielt, sondern weil mit Philipp Max der beste Vorbereiter der Liga von links auflegt und in der Mitte Gregoritsch trifft. Dass der eine prima Saison spielen wird, wussten alle HSV-Fans schon im August. (22.)”

  17. Holger 2. Dezember 2017 um 16:39 Uhr - Antworten

    Wie viel verdient Gregoritsch eigentlich in Augsburg? Ich schätze unter 1 Mio./ Jahr.

    Nur mal so im Kontext, wo man Wood gerade auf 4 Mio. gehievt hat.

    Man liest ja gerne von den Hüpfern, dass der HSV Spielern so viel bezahlen muss, um “Gute” zu bekommen oder
    zu halten.

    Dieser Klub ist die Lachnummer der Liga. “Fans” inklusive!

  18. Gravesen 2. Dezember 2017 um 17:00 Uhr