Schlechte Zeiten erfordern harte Entscheidungen. Nachdem nun durch Football Leaks und den Spiegel bekannt wurde, zu welchen Sparmaßnahmen sich die hohen Herren im Vorstand des Hamburger Sportvereins hinreißen lassen wollten, sind wir in uns gegangen und zu dem Schluss gekommen, dass es das noch längst nicht sein kann. Als echte, wahre und total begeisterte Fans haben wir uns noch einige weitere Möglichkeiten erdacht, die dem klammen Verein wieder in die Spur helfen könnten, zumindest aber den Insolvenzrichter milde stimmen würden. Desweiteren haben wir von Football Leaks eine kleine Auswahl weiterer Schwachsinnigkeiten erhalten. Als da wären….

  • Der kostenlose Kaffee in der Geschäftsstelle wird gestrichen, wer Kaffee trinken will, soll ihn sich gefälligst selbst mitbringen. Ausnahmen sind natürlich der Vorstandsbereich, hier werden ausschließlich extra eingeflogene Bohnen aus Kolumbien verwendet, die vorher von bedürftigen Bauern aus Nicaragua vorgekaut wurden.
  • Um Strom zu sparen, können die Rechner an den Arbeitsplätze nur noch 3 Stunden pro Tag benutzt werden, dies fördert die Arbeitsgeschwindigkeit. Wer seine Arbeit während den Bürozeiten nicht schafft, erhält Gehaltsabzüge und muss die nicht erledigte Arbeit zuhause beenden.
  • Die Mitgliederversammlung im Januar wird kurzerhand vom CCH auf den Parkplatz gelb am Volksparkstadion verlegt. Es wird demnach auch keine Getränke-Gutscheine und auch keine Erbsensuppe mehr geben, der HSV verspricht sich von dieser Maßnahme Einsparungen von mehreren Tausend Euro. Der anwesende Vorstand sowie der Aufsichtsrat der HSV Fußball AG wird der Versammlung in einem klimatisierten Glas-Container beiwohnen, Frage hierzu sind nicht gestattet.
  • Es ist angedacht, dass HSV-Mitarbeiter, die mit einem eigenen PKW zur Arbeit anreisen, für Parkplätze rund um die Arena zur Kasse geben werden sollen. Ausnahmen sind Inhaber eines Firmenwagens, sowie die Spieler des Lizenzspielerkaders.
  • Ab Beginn der Rückrunde soll der Kran, auf dem Lotto und Pape „Hamburg, meine Perle“ singen, nicht mehr in die Höhe bewegt werden. Dies soll über eine halbe Saison Stromkosten in Höhe von € 143,76 einsparen. Ferner wird die Dauer-Uhr nur noch am Spieltag eingeschaltet, unter der Woche läuft sie im Schlafmodus. Einsparungen bis Mai 2018: Ca. 313,98. Für die nächste Saison sieht die Planung vor, „Hamburg, meine Perle“ vom Band zu spielen. Wenn Lotto ins Stadion will, soll er sich eine Karte kaufen.
  • In der Sommerpause vor der Saison 2018/19 soll Uwe Seeler’s Bronzefuß eingeschmolzen und der Klumpen anschließend veräußert werden. Materialwert: € 2.734, 71. Aus den Unterlagen von Football Leaks geht hervor, dass man das Monument durch eine angemalte Gips-Attrappe ersetzen will.
  • Die Verträge mit den Herren Gisdol, Bruchhagen und Todt sollen während der Winterpause möglichst geräuschlos verlängert werden (jeweils bis 2023), die Gehaltserhöhungen sollen dabei moderat ausfallen.
  • Ehrenkarten werden zur nächsten Saison ersatzlos gestrichen. Lediglich Ehrenbürger Uwe Seeler sollte als kleine Entschädigung einen Blumenstrauss erhalten, dieser wurde jedoch gestrichen.
  • Es ist ferner angedacht, das Stadion unter der Woche an Sondereinsatzkräfte der Hamburger Polizei und der Polizei von Schleswig Holstein zu vermieten. Übungseinheiten wie das Abseilen vom Stadiondach oder der finale Rettungsschuss für einen Geiselnehmer in der Block House-Loge sind geplant. Als Gegenleistung muss der Verein nur noch einen Teil der Sicherheitskosten während der Heimspiele tragen.
  • Die Position des Legendenbetreuers wird ab sofort ersatzlos gestrichen, seine Aufgaben übernimmt vorerst der Torwarttrainer-Koordinator mit. Für die Zukunft und aufgrund des fortgeschrittenen Alters der Legenden ist angedacht, eventuell einen Legendenpfleger zu installieren, allerdings auf Honorarbasis.
  • Im Zuge eines Vorstandsbeschlusses wurde entschieden, die Bälle ab sofort nicht mehr voll, sondern nur noch bis zu einem Volumen von ca.75,5% aufzupumpen. Dies spart wertvolle Luft. Wichtig: Diese Maßnahme gilt nur bis zur U23, der Profikader ist davon nicht betroffen.
  • Finanzvorstand Frank Wettstein kam auf die glorreiche Idee, die Bettruhe im Campus von ursprünglich 22.00 Uhr auf 19.00 Uhr vor zu verlegen. Dies bedeutet, man könnte das Licht für die Nachwuchsstars früher abschalten und dadurch Strom sparen.
  • Auch Direktor Sport Bernhard Peters muss sparen. Zu diesem Zweck wurden ihm die gewohnte Anschaffung eines zweiten Paars Adiletten untersagt. Ab sofort wird das Ersatzpaar der Badelatschen durch ein billige Produkt „Made in China“ ersetzt. Peters soll angeblich getobt haben.
  • Übrigens: Wer bisher vermutet hatte, hinter dem wenig zeit-intensiven Training  auf dem Rasen  würde Faulheit stecken, der irrt. Vielmehr steckt ein ausgeklügelter Plan dahinter. Denn während viele denken, dass die Profis im Inneren des Campus Selfies schießen und sich tätowieren lassen, sitzen diese auf den 12 Ergometern und treten in die Pedale, um Strom für die Vorstandsbüros zu produzieren. Vorbildlich.
  • Ab sofort werden aus Kostengründen alle Dienstreisen von MatchIQ organisiert und durchgeführt.
  • Der verliehene Preis „Goldene Schaufel“  (24 Karat) für den ehemaligen Vorstand Fans und Gräben, Carl-Edgar Jarchow,  wird unverzüglich wieder einkassiert und am 24.12.2917 bei eBay versteigert
  • Mitarbeiter, die sich eines Vergehens schuldig gemacht haben, müssen unverzüglich ihren Dienstrucksack zurückgeben. Diese werden zwischen den Feiertagen auf einem Flohmarkt im Jaenischpark versteigert.
  • Am 31.12.2017 um 20.00 Uhr findet auf dem Randgruppen-Sender „Hamburg1“ eine Spendengala unter dem Motto „Ein Herz für den HSV-Vorstand“ statt. Moderiert wird die Gala von Helm-Peter, Karten gibts an jeder Lotto-Annahmestelle.
  • Abgefahrene Reifen an den Dienstwagen werden nicht wie bisher entsorgt, sondern im Bereich des Supporters Club im Stadion behandelt und angezündet als Pyro-Ersatz verwertet. Eine Idee des Stadion-Managements.
  • Strengstens untersagt ist ab 01.01.2018 die Lektüre des Lachsblogs „HSV-Arena“ am Arbeitsplatz. Wer dabei erwischt wird, bekommt pro Vergehen einen Urlaubstag gestrichen.