Ohne Worte.

Entgegen anderslautenden Aussagen von Verantwortlichen des Hamburger SV am vergangenen Wochenende besteht noch keine vertragliche und rechtlich wirksame Einigung zwischen dem FC Würzburger Kickers sowie dem HSV im Zuge der Verpflichtung von Bernd Hollerbach als neuem Cheftrainer der Hanseaten.  „Erst am vergangenen Freitag erhielten wir ein schriftliches und offizielles Angebot des Hamburger SV. Ohne auf Details eingehen zu wollen, entspricht dieses allerdings nicht unseren Vorstellungen – und in der Form auch nicht der Wertigkeit der Personalie!“, erklärt Daniel Sauer, FWK-Vorstandsvorsitzender. Diese Position habe er Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG, in einem Telefonat auch noch einmal mitgeteilt.

Da seitens des Hamburger SV bislang kein neues Angebot eingegangen ist, wird der FC Würzburger Kickers noch heute seinerseits einen konkreten Vorschlag unterbreiten. „Wir werden dem HSV darin eine Frist bis Mittwoch, 31. Januar, 12:00 Uhr setzen“, erklärt Sauer. Das Thema hätte indes schon vergangene Woche schnell geklärt werden müssen. „Herr Bruchhagen ist ein sehr erfahrener Fuchs im Profi-Fußball, aber hier war er gewiss ein wenig zu schnell. Umgekehrt hätten er und der HSV sicher nie ein Telefonat als abgeschlossene vertragliche Vereinbarung angesehen.“

(Quelle: https://www.wuerzburger-kickers.de/de/news/profis/2018-01-29-noch-keine-einigung-mit-dem-hamburger-sv)

War es nicht der „gewiss etwas zu schnelle“ Herr Bruchhagen, der seit mehr als einem Jahr nicht müde wird, für sich, seine Arbeit und für den Verein mehr Respekt einzufordern? Respekt wofür? Dafür, dass man einem Trainer einen Vertrag gibt, der noch einen gültigen, ungekündigten Vertrag bei einem anderen Verein besitzt? Respekt dafür, dass man zu dämlich ist, solche Gegebenheiten im Vorfeld abzuklären? Oder Respekt dafür, dass man seine eigenen Anhänger und den Rest der Republik wieder einmal dreist belogen hat? Erklären sie doch mal, Herr Bruchhagen.

Bevor der 48-Jährige am Montag beim HSV für eineinhalb Jahre unterschrieb, einigte sich der HSV mit Kickers-Aufsichtsratsboss Thorsten Fischer. „Wir haben eine Vereinbarung mit den Würzburgern“, bestätigt HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen. (Quelle: Mopo)

Bevor der 48-Jährige am Montag beim HSV für eineinhalb Jahre unterschrieb!!!!! 

Um einmal zu Chronologie zurück zu kehren: Der HSV berichtet von einer Einigung, Hollerbach unterschreibt am Montag beim HSV (nachdem man ihn erst am Samstag davor kontaktierte), aber erst am darauffolgenden Freitag gab es ein schriftliches und offizielles Angebot von Seiten des HSV. Das sind die Fakten! Meine Frage an dieser Stelle lautet: Wann schreiten DFL und DFB endlich ein und machen diesen dilettantischen Treiben ein Ende? Wann werden die Herren im Volkspark endlich für ihre ständigen Lügenmärchen bestraft?

Man muss sich das einmal vorstellen. Der HSV-Trainer, der am Wochenende mit seiner Mannschaft einen Punkt in Leipzig holte, stand zu diesem Zeitpunkt (und steht immer noch) in Würzburg unter Vertrag und ist aus eben diesem Grund für den HSV gar nicht (spiel)-berechtigt. Wie verfährt nun die DFL in diesem Fall bzw. wie müsste sie verfahren. Stellt ein Verein einen nicht spielberechtigten Spieler auf, wird das Spiel später als Niederlage gewertet. Im Grunde müsste dies für einen nicht berechtigten Trainer ebenso der Fall sein. Erheben die Leipziger nun Einspruch gegen das Ergebnis? Ich würde es tun.

Fast noch unfassbarer ist allerdings, dass es nun Bestrebungen gibt, die Würzburger als Abzocker darzustellen, weil die Herren im HSV Vorstand wieder einmal zu verblödet waren, die einfachsten kaufmännischen Regularien zu beachten. Das schlägt nun wirklich dem Fass den Boden aus. Wann hat das alles eigentlich endlich einmal Konsequenzen? Wie lange dürfen Arroganz-Heri und Laberclown Todt noch so tun, als verstünden sie das Geschäft? Wann greift ein Kontrollgremium wie der Aufsichtsrat eigentlich ein? Diese Veranstaltung ist wieder einmal bezeichnend dafür, wie dieser Verein aufgestellt ist und wieder einmal ist es den Gehalts-Millionären gelungen, den HSV zur Lachnummer der Republik zu machen.

Wo wir schon beim Thema sind…

Gestern Abend bekam ich eine Nachricht zugespielt (ich lese/höre den Dreck nicht und habe die Kasper blockiert), die ich euch nicht vorenthalten möchte, im Sinne der Informations-Weitergabe natürlich.

Aus technischen Gründen verschiebt sich der #Podcast auf MITTWOCH. Gemeinsam mit @fiete06 besuchte ich Bernd #Hoffmann am vergangenen Freitag in Hamburg. Das Ergebnis in 2 Tagen. #HSV #nurderHSV

Nun denn. Wenn der Präsidentschafts-Kandidat sich bereits jetzt bemüssigt fühlt, nicht nur Exklusiv-Interviews zu geben und zu Pressekonferenzen zu laden, sondern auch noch Meinungs-Salafisten wie Schraubenverkäufer Maaß aus Bremen und Schweinebauer Fiete Börnsen (der gar nicht Fiete Börnsen heißt) zum Tee zu empfangen, dann klingt das für mich langsam aber sicher nach Verzweiflung. Ein Podcast mit knapp 50 Zuhörern pro Ausgabe, alle Achtung. Aber halt jeder, wie er mag….