Na sieh mal einer an. 6 Tage vor der Mitgliederversammlung, von der noch keiner weiß, ob sie tatsächlich stattfinden wird, zaubert Hafen-Meier (ohne Eier) seinen letzten Trumpf aus dem Ärmel.

Führt Jens Meier wieder zusammen, was zusammen gehört? Klub-Idol Horst Hrubesch hatte bereits Anfang des Jahres betont, dass er nach Ablauf seines Vertrags als DFB-Sportdirektor im Dezember für eine Berater-Funktion beim HSV offen sei und der Verein auch schon mehrmals Kontakt zu ihm aufgenommen habe. Vor der Präsidenten-Wahl am Sonntag hat Amtsinhaber Meier nun eine personelle Überraschung angekündigt: „Ich habe Gespräche geführt, wie man sich außerhalb des Aufsichtsrats mit kompetenten Leuten verstärkt, die beratend zur Verfügung stehen. Das werde ich auf der Mitgliederversammlung vorstellen“, sagte er der „Bild“ und stellte klar: „Da wird es keine Zweifel geben, dass das Menschen sind, die den nötigen Sachverstand mitbringen.“ Die MOPO meint: Klingt nach Hrubesch! (Quelle: Mopo)

Okay, könnte man sagen, alle wieder hinsetzen, denn der letzte Satz sagt eigentlich alles.  Die MOPO meint: Klingt nach Hrubesch! Die Mopo, so glaubwürdigt wie Trump-Pressesprecherin Sarah Huckabee Sanders, meint, irgendwas würde nach irgendwem klingen, echt lustig. Aber mal angenommen, es ist tatsächlich Angler-Horst, der unseren Super-Rat in Zukunft „beraten“ möchte, wie muss man sich das dann vorstellen? Hat dieser Verein doch nicht erst mit Neu-Mitglied Marcell „The project“ Jansen einen Fachmann und Fußball-Experten, der die Maulwürfe nie geliebt hat, was will man dann mit einem externen Zusatz-Experten. Erinnert mich irgendwie mehr und mehr an die Transferplanung des Dinos, der mittlerweile mehr Mentalitätsspieler als Tore im Team hat.

Die nächste Frage lautet ebenfalls automatisch: Warum jetzt? Warum 6 Tage vor einer Wahl, die für den Hafensänger so gut wie verloren scheint? Warum bemüht man sich um Experten, die sich mit dem Fußball auskennen, wo man eigentlich Experten benötigen würde, die im Insolvenz-Recht zuhause sind? Auf mich wirken Manöver wie diese eher panisch und verzweifelt und am Ende zeigen sie das, was man als HSVer dringend akzeptieren wollen:

Die Zeiten der billigen Tricks sind noch längst nicht vorbei.

Meier: „Ich werde stets meinem Stil treu bleiben, nicht in der Vergangenheit handelnde Personen schlecht zu machen. Mit Dietmar Beiersdorfer haben wir sehr gut zusammengearbeitet, er war eine exzellente Integrationsfigur…“ (Quelle: https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article213423827/Wir-wollen-die-AG-wieder-erfolgreich-machen.html)

Sorry, aber die Blasnase hat doch nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Exzellente Integrationsfigur nennt er den Verbrenner, der zig-Millionen Euros von geliehenem Geld verrotzt und sich selbst zweimal mit einer Millionen-Abfindung vom Acker gemacht hat? Eigentlich kann man nur hoffen, dass Meier weitermachen kann, damit er das Zerstörungswerk zusammen mit Bruchlandung und Tod vollenden kann. Was für ein Drecksladen.

Um es an dieser Stelle einmal ganz deutlich zu sagen: Wenn ich sehe, wie dieser Möchtegern-Wahlkampf um die Präsidentschaft des HSV e.V. mittlerweile läuft, wenn ich sehe, dass beide Kandidaten sich wirklich überall, mit Ausnahme der Bäckerblume, für Interviews und Ähnliches angebiedert haben, bin ich außerordentlich stolz darauf, keinem in diesem Blog einen Raum eingeräumt zu haben. Und dabei wird es auch bleiben!