Alles super in Hamburg, der Himmel hängt voller Geigen. Man hat einen neuen Messi (Lionel Ito), dessen Beflockung ausverkauft ist. Dabei sind es doch nur drei Buchstaben oder beflockt man das auf japanisch, also 伊東?

Dann hat man noch den Weltklasse-Mann „Hammer-Hunt“, der sich nach seinem siebten Tor im 67. Spiel für den HSV vor Angeboten aus dem arabischen Raum kaum noch retten kann, sich aber lieber auf den Verein seines Herzens konzentriert.  So ein Glück.

Nicht zu vergessen Trainer-Gott Titz, der als Spät-Berufener (47 Jahre) in seiner ersten Trainer-Station im professionellen Bereich den Fußball quasi im Sekundentakt neu erfindet und zukünftige Weltstars in Serie produziert. Dies alles nach nur drei Spielen und 4 von 9 möglichen Punkten, in Hamburg dreht sich die Welt irgendwie anders als auf dem Rest des Planeten. Nirgendwo kann man mit so wenig Leistung zum Helden werden, nirgendwo sonst sind die Ansprüche so auf Knöchelhöhe angekommen wie in der Hansestadt. Dies liegt natürlich nicht zuletzt an der unfassbar kritischen Presse, die ja bekanntlich nichts besseres zu tun hat, als sich in fieser Art und Weise am Verein abzuarbeiten, jedenfalls wenn man den Worten von „HSV-Sanierer“ Wettstein glauben darf.

Stichwort Wettstein, Stichwort Überschrift, Stichwort Sekte. Denn nimmt man einmal die Mär vom großen Handfeger Bernd Hoffmann, der durch den Verein geht wie ein heißes Messer durch die Butter, raus (Vorsicht: Ironie!), dann sind sie alle noch da, außer einem natürlich.  Oder Zweien, denn auch der findige 44-jährige Hilke stolperte irgendwann einmal über den 892. Skandal.  Alle diejenigen, die den Verein bis zur Unterlippe in die Scheiße geritten haben, sitzen noch warm und trocken auf ihren wundervoll bezahlten Jobs, einer der Vorzeige-Verlierer (Heesen) erlebt sogar eine Art perverser Renaissance. Als da wären…

Frank Wettstein (45), im Verein seit dem 15.11.2014.

An allen Fehlentscheidungen unmittelbar beteiligt, aber bis zu seinem Aufstieg auf den Vorstandssessel im Wesentlichen im Hintergrund. Wettstein, von Gernandt installierter Günstling von Kühne kann nichts, außer dummes Zeug absondern. Seine Verschwörungs-Theorien bzgl. der Presse sind bereits jetzt legendär, seine Beteiligung an windigen Finanzierungs-Modellen bekannt (hierzu mehr am Donnerstag bzw. Freitag). Die Existenz Wettsteins, unter dessen (Finanz)-Führung der HSV einen neuen Höchst-Schuldenstand erreichte, ist nur mit einem Namen erklärbar: Kühne. Ansonsten zeichnet sich der dicke Frank dadurch aus, dass er Kollegen (Bruchhagen) mobbt und das Gedächtnis einer Stubenfliege besitzt.

Aber: Bei einer Umfrage der lächerlichen Morgenpost beurteilten 82% der Abstimmer die Leistung Wettsteins mit Sehr gut bis befriedigend (1-3). Da fragt man sich, was man eigentlich noch machen muss, damit diese Volltrottel…

Bernhard Peters (58), im Verein seit 01.08.2014

Auch der autistische Peters treibt sich nun schon seit knapp 4 Jahren im Verein rum. Hat im Nachwuchsbereich gefeuert, was die Zunge hergab, hat neue Leute angeheuert, Unmengen an Geld verpulvert und sich Feinde ohne Ende gemacht. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Ich habe mich seit 2014 mit Dutzenden von HSV-Mitarbeitern unterhalten und nicht ein einziger hatte ein positives, freundliches Wort zu diesem Mann. Keiner. Nun, er muss ja auch nicht beliebt sein, aber er muss etwas bewirken und das hat er in den letzten 4 Jahren eben nicht getan. Sein Verdienst an Spielern wie Ito, Arp, Vagnoman etc. kommt mir ungefähr so vor wie die Legende vom Dukaten-Didi. Auch dem wurde nachgesagt, er hätte einen reichen Verein verlassen, dabei stand am Ende seiner Zeit als Sportchef 2009 ein Transferminus von knapp € 12 Mio., das ist bewiesen! So ungefähr verhält es sich auch mit Peters, ihm werden Dinge zugeschrieben, für die er nichts kann, aber er widerspricht natürlich auch nicht. Warum auch, steht er doch kurz vor der Beförderung zum Sportvorstand.

Um es vielleicht doch noch einmal verständlich auch für den Letzten zu machen: Peters hat nichts mit den Spielern zu tun, Peters ist verantwortlich für die Trainer. Fangen wir doch mal bei seinem Favoriten Zinnbauer an, das war extrem erfolgreich. Anschließend mobbte er Labbadia so lange, bis endlich sein nächster Favorit, Markus Gisdol, installiert wurde. Wiederum sehr erfolgreich. Auch mit Hollerbach war Latschen-Bernie nicht wirklich glücklich, also machte er Stimmung, bis nun endlich sein übernächster Favorit Titz ans Ruder kam. Dieser wird nun wiederum von ihm (welch Überraschung, gell) und Wettstein über den grünen Klee gelobt. Oder ums es anders auszudrücken: Peters Stellung im Verein ist reinste Propaganda, Ende der Geschichte. 

Aber: Bei der gleichen dämlichen Umfrage der gleichen dämlichen Mopo meinten die 78% der Idioten, dass Peters Arbeit mit einer 1 oder einer 2 bewertet werden müsste, Propaganda ist eben alles.

Christian Titz (47), im Verein seit 01.07.2015

Chrischan aus Mannheim kam im Juli 2015 zum HSV, weil er zuvor als Personal Jesus für DJ Duracel Holtby gewirkt hatte, mit mäßigem Erfolg. Im Jugend- und Nachwuchsbereich durchaus nicht un-erfolgreich, stieg er nun zum Bundesliga-Trainer auf, dies mit großzügiger Unterstützung von wem? Genau, von unseren Freunden Wettstein und Peters, die gerade dabei sind, sich eine Hausmacht aufzubauen.

Die Bewertung von Titz: 93% sehr gut bis gut. Nach drei Bundesligaspielen. Haben sie den Mopo-Leser eigentlich durchgehend ins Hirn geschissen? Wie will ich einen Mann nach zwei Wochen beurteilen und ihm bereits jetzt Weltklasse attestieren?

Christian „Tüt Tüt“ Pletz (42), im Verein seit November 2014.

Tüt Tüt, der alte Fahrensmann Beiersdorfers (gemeinsam in Salzburg) turnt nun auch schon seit Ende 2014 als Leiter Kommunikation und Medien im Verein rum und wie es um diese Bereiche aussieht, muss ich eigentlich niemandem mehr erzählen. Wichtig ist aber: Pletz gehört wie die vor ihm genannten Personen der Versager-Sekte unter Beiersdorfer an, wurden aber nie zur Rechenschaft gezogen und sind nun dabei, sich in unruhigen Zeiten die besagte Hausmacht zu erarbeiten. Als Gegenpart zu Hoffmann haben sie Ambitionen (Wettstein möchte gern Vorsitzender bleiben, wollte er schon vor Bruchhagen werden), Peters soll als Dank für seine Wettstein-Treue zum Vorstand Sport befördert und Titz zur Dauerlösung auf der Trainerbank gemacht werden.

Dagegen steht der Aufsichtsratsvorsitzende Hoffmann, der eigentlich andere Pläne hat (Boldt) und der dem Frieden unter Titz noch nicht so richtig traut. Was also tun? Während Hoffmann auf Zeit spielt, möchte Didi’s Sekte gern so schnell wie möglich Fakten schaffen und hat in diesem Fall den Gönner an seiner Seite. Hoffmann dagegen braucht Kühne’s Geld für die Lizenz und kann nicht so, wie er möchte. Beschissene Situation für jemanden, der angetreten war, feucht durchzuwischen und dem nun die Hände gebunden sind. Wettstein und Peters rennen wie die Gockel im Volkspark auf und ab und haben irgendwie total vergessen, dass sie ebenfalls die maßgeblichen Gesichter des Abstiegs sein werden.

Aber – ist doch Latte, oder? So lange man von der Presse für 4 Jahre Abstiegskampf, 4 Jahre Folterfußball, historische Verschuldung, 22 Punkten aus 29 Spielen, vorsätzlichen Betrug, Selbstoptimierung im Weltklasse-Style und und und abgefeiert und von den Mopo-Leser eine 2,2 als Durchschnittsnote bekommt.

Wie hieß nochmal der Blog, den *ICH so gern zitiere?

*korrigiert