Viel fehlt wirklich nicht mehr und der von der Hofberichterstatter-Presse betriebene Personen-Kult um die Wundermänner Wettstein (hat die Finanzen in Ordnung gebracht 😀 ), Titz (lässt Traumfußball spielen) und Becker nimmt absolut kranke Formen an. Vorläufiger Höhepunkt nun die Heiligsprechung des Herrn Becker durch die unabhängige Morgenpost.

Unter der Überschrift:

16,5 Millionen Euro Transferplus Beckers starke Bilanz beim HSV

bekommt man dort Folgendes zu lesen:

Macht unter dem Strich ein dickes Transferplus von 16,5 Millionen Euro und unterstreicht auch zahlentechnisch einmal mehr, dass der HSV im Managementbereich mit Becker bestens aufgestellt ist.

Ein dickes Transferplus!!! Unabhängig davon, dass im heutigen Fußballgeschäft € 16,5 Mio. ein Fliegenschiss sind, bedenke man, dass der HSV selbst erst vor kurzer Zeit € 14 Mio. für einen Filip Kostic hingeblättert hatte. Unabhängig davon, dass der Transfermarkt in Deutschland noch bis zum 31.08. geöffnet ist eine Zwischenbilanz eigentlich wenig Sinn macht, muss man sich doch mal die Tatsachen verinnerlichen.

Wahnsinns-Manager Becker schafft es tatsächlich (man hält es kaum für möglich), einen Gewinn von € 16,5 Mio. für insgesamt 13!!!! Bundesliga-erfahrene Spieler zu generieren! Fakten! Walace, Waldschmidt, Ekdal, Halilovic, Mavraj, Thoelke, Hahn, Wood, Mathenia, Schipplock, Müller, Salihovic, Diekmeier. Jaja, ich weiß, dass bei einigen dieser Spieler die Verträge ausgelaufen waren, aber auch das war doch wieder einmal eine katastrophale Leistung des Manegements.

Und bitte weiterdenken! Was aus den Erlösen für Walace, Hahn, Ekdal überhaupt beim HSV hängenbleibt, bleibt ein Rätsel, weil all diese Spieler mit der Unterstützung von Kühne oder von Kühne allein finanziert wurden. Der Milliardär beharrt bekanntlich auf Rückzahlung, also kann man davon ausgehen, dass ein Bruchteil der € 16,5 Mio. auf dem Konto des HSV liegen. Was noch hinzukommt: Die altbekannte HSV-Praxis, dass man Spieler kauft und in Raten ab bezahlt, für verkaufte Spieler aber alles auf einmal kassiert, lebt weiterhin. Man kann also auch an dieser Stelle davon ausgehen, dass der Verein noch reichlich Zahlungen zu leisten hat.

All das ist bekannt und genau deshalb ist es absolut fahrlässig, diese Informationen zu unterdrücken und den nächsten Funktionär in den Heldenstatus zu erheben. Am Besten, man baut Becker (und Titz) gleich mal ein Denkmal und stellt es neben die Denkmäler von Knäbel (sparte in seiner ersten Saison € 14 Mio. ein) und Labbadia (rettetet den HSV vor dem Abstieg). Ach halt, die Dinger wurden ja nie gebaut, die „Helden“ dafür kurze Zeit später mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt.

Wie genial es sich hat mit dem Transferwunder Becker kann man an der nächsten Tatsache ablesen:

Kurz darauf ergänzte Titz, dass es für Lacroix nicht einmal für den Kader reicht.

Der neue Abwehrhüne soll gleichzeitig Spielpraxis bei der U21 in Kiel sammeln. Ein Schicksal, das er überraschend auch mit Mittelfeldspieler Christoph Moritz und Stürmer Manuel Wintzheimer teilt.

(Quelle: Abendblatt.de)

Bitte was? Die Sofort-Verstärkung Lakritz und der Schlüsselspieler Moritz schaffen es nicht mal in den Kader gegen einen Fünftligisten? Und sie sollen Spielpraxis sammeln? Geht das in der vierten Liga (mit einem fremden Kader) besser als gegen einen Fünftligisten im Pokal? Aber – alles kein Problem, denn…

Fiete Arp (18) habe es vorgemacht. Der Stürmer schoss die zweite Mannschaft mit drei Toren zu zwei Siegen. „Es ist genau das eingetreten, was wir uns von der Maßnahme versprochen haben“, sagte Titz

Die Volksverdummung kennt in diesem Verein offensichtlich immer noch keine Grenzen. Da will man den Leuten erzählen, dass Arp zu verletzt für die zweite Liga sei, aber nicht verletzt genug für die Regionalliga. Dann macht der Junge im Spiel gegen Oldenburg zwei Tore und Titz will den Anhänger erklären, dass das genau so auf seinem Mist gewachsen ist und genau so geplant war. Was für ein Schaumschläger.

#Sesterzen-Ralle

#BigTitz

Das nachfolgende Zitat aus der „Cap Cod Times“ ist zwar auf Donald Trump bezogen, man kann es jedoch, wie so vieles, auch auf den HSV und seine Anhänger/Sektierer anwenden:

„Der wahre Feind jeder Demokratie ist Unwissenheit und der einzige Weg, Unwissenheit zu bekämpfen, ist, sich Wissen anzueignen.“