Fakten!

Absteiger 2011/12

Kaiserslautern 

Transferbilanz 2012/13

Kauf: € 1,95 Mio.

Verkauf: € 4,31 Mio.

Ergebnis: + € 2,36 Mio.

Köln

Transferbilanz 2012/13

Kauf: € 920.000

Verkauf: € 17,15 Mio.

Ergebnis: + € 16,23 Mio.

Hertha

Transferbilanz 2012/13

Kauf: € 2,2 Mio.

Verkauf: € 10,10 Mio.

Ergebnis: + € 7,9 Mio.

Absteiger 2012/13

Fürth

Transferbilanz 2013/14

Kauf: € 950.000

Verkauf: € 5,15 Mio

Ergebnis:+ € 4,20 Mio.

Düsseldorf

Transferbilanz 2013/14

Kauf: € 2,35 Mio.

Verkauf: € 3,05 Mio.

Ergebnis:+ € 700.000

Absteiger 2013/14

Braunschweig

Transferbilanz 2014/15

Kauf: € 200.000

Verkauf: € 800.000

Ergebnis: + € 600.000

Nürnberg

Transferbilanz 2014/15

Kauf: € 3,90 Mio.

Verkauf: € 18,10 Mio.

Ergebnis: + € 14,20 Mio.

(HSV überlebt in der Relegation)

Absteiger 2014/15

Paderborn

Transferbilanz 2015/16

Kauf: € 2,70 Mio.

Verkauf: € 5,70 Mio.

Ergebnis: + € 3 Mio.

Freiburg

Transferbilanz 2015/16

Kauf: € 4,85 Mio.

Verkauf: € 25,75 Mio.

Ergebnis: + € 20,90 Mio.

(HSV überlebt in der Relegation)

Absteiger 2015/16

Stuttgart

Transferbilanz 2106/17

Kauf: € 19,85 Mio.

Verkauf: € 45,35 Mio.

Ergebnis: + € 25,50 Mio.

Hannover

Transferbilanz 2016/17

Kauf: € 2,70 Mio.

Verkauf: € 14,00 Mio.

Ergebnis: + € 11,30 Mio.

Absteiger 2016/17

Ingolstadt

Transferbilanz: 2017/18

Kauf: € 4,9 Mio.

Verkauf: € 14,8 Mio.

Ergebnis: + € 9,90 Mio.

Darmstadt

Transferbilanz 2017/18

Kauf: € 2,1 Mio.

Verkauf: € 3,95 Mio.

Ergebnis: + € 1,85 Mio.

Absteiger 2017/18

Köln

Transferbilanz 2018/19

Kauf: € 12,6 Mio.

Verkauf: € 46,5 Mio.

Ergebnis: + € 33,90 Mio.

HSV

Transferbilanz 2018/19

Kauf: € 1,70 Mio.

Verkauf: € 19,10 Mio.

Ergebnis: + € 17,4 Mio.

Okay, worum geht es. Nun, es geht in erster Linie darum, die Fakten in den richtigen Zusammenhang zu bringen, bevor man den nächsten Sportchef heilig spricht und ihm überirdische Fähigkeiten zuspricht. Wie liest man nun die oben aufgeführten Zahlen? Zuerst einmal: Es ist eine Liste mit allen Bundesliga-Absteigern, angefangen mit der Saison 2011/12. Im Anschluss kann man sehen, für wie viel Geld der Verein in der darauffolgenden Saison als Zweitligist ein- und verkauft hat und man sieht: Jeder Absteiger hat in der Transferphase nach dem Abstieg ein Plus auf dem Transfermarkt erwirtschaftet, geht ja auch gar nicht anders. Insofern kann man bereits hier sehen, dass Herr Becker nun wahrlich keine Wunderdinge geleistet hat.

Viel wichtiger ist aber eigentlich, wie sich der Marktwert der Mannschaft nach dem Abstieg im Verhältnis zum Transfer-Erlös entwickelt hat, aber hier habe ich leider nicht für alle Vereine relevante Daten gefunden, so dass hier nur der Blick auf die Vereine HSV und 1. FC Köln bleiben.

Der HSV hatte vor dem Abstieg einen Marktwert von knapp € 77 Mio. und hat ein Transferplus von € 17,4 Mio. eingenommen. Der heutige Marktwert des Teams liegt bei € € 48,4 Mio. Addiert man zu den € 48,4 Mio. nun die € 17,4 Mio. Transfergewinn, landet man nicht bei € 77 Mio., sondern bei € 66,2 Mio.

Der Vergleich zum 1. FC Köln lag meines Wissen nach bei ca. € 80 Mio. in der Abstiegssaison und bildet aktuell einen Wert von € 76,50 Mio. ab. Das Ganze bei einem Transfergewinn von € 33,90 Mio.  Rechnen kann wohl jeder hier, oder?

Mit anderen Worten: Der HSV ist zwar einige Großverdiener losgeworden, aber eben auf Kosten des Kaderwertes. Aktuell hat der Kader einen Wert (wie gesagt) von € 48,8 Mio., ist aber in der Zusammensetzung kaum in der Lage, zwingend um den Aufstieg spielen zu können. Hinzu kommt, dass man zur Zeit 32 Lizenzspieler unter Vertrag hat, selbst Vereine, die Champions League spielen wie Bayern (24), Schalke (27), Hoffenheim (29) und Dortmund (29) haben deutlich weniger.

Ganz übel wird es, wenn man auf die nächste Saison gucken möchte. Nehmen wir mal an, der HSV würde tatsächlich aufsteigen, man hätte zum jetzigen Zeitpunkt die „dritt-wertloseste“ Mannschaft nach den Aufsteigern Nürnberg (€ 33,6 Mio.) und Düsseldorf (€ 36,6 Mio.). Das Team, dass auf der Bundesliga-Marktwerttabelle auf Platz 16 rangiert, ist der SC Freiburg mit einem Marktwert von derzeit € 83,65 Mio., also fast das Doppelte des HSV. Und: Der HSV hat keinen Cent, um die Truppe zu verstärken.

Wohin geht also der Weg? Im Prinzip bleiben nur zwei Alternativen.

  1. Man bleibt in der zweiten Liga, dann gehen schnell die finanziellen Lichter aus oder
  2. man steigt auf und wird zur Fahrstuhlmannschaft. Maximal

Diese Aussicht, die jedem einleuchten sollte, der bis 4 zählen kann, passt aber nicht ins Bild des schleimigen Hofberichterstatters, der mit seinem Gefälligkeits-Journalismus verzweifelt versucht, seine eigene Existenzberechtigung zu gewährleisten. Er jubelt halt aus allen Rohren

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Was haben solche Blödsinnigkeiten zur Folge? Ganz einfach, der geneigt Hüpfer glaubt dran. „Steht doch sogar bei der sonst so kritischen Presse, dass der HSV auf dem richtigen Weg ist. Wenn sogar die das schreiben, muss doch was dran sein“. Nö, ist es nicht. Und das nicht etwa, weil man es schlecht mit diesem Verein meint, sondern weil die Fakten einfach dagegen sprechen. Die aber will in Hamburg so gut wie keiner hören, wie immer also.

Ach halt, einen habe ich noch

HSV

Transferbilanz 2011/12

Kauf: € 10,90

Verkauf: € 17,35 Mio.

Ergebnis: + € 6,45 Mio.

In der nächsten Saison wurde der HSV Tabellen-7., in der Bundesliga!!!

Der damalige Sportchef hieß Frank Arnesen, aber der „konnte“ ja nur England und die „Chelsea-Boys“. Wenn man den Hamburger Sportjournalisten glauben wollte….

  • Jairo erleidet Totalschaden im Knie

    Die Befürchtungen haben sich bestätigt. HSV-Neuzugang Jairo Samperio (25) hat sich beim Training am Donnerstag schwer am rechten Knie verletzt. Beide Kreuzbänder sowie das Innenband seien beschädigt, teilte der HSV am Nachmittag mit – ein Totalschaden. Der spanische Linksaußen soll Anfang kommender Woche operiert werden.

    Dass Jairo in dieser Saison noch einmal zum Einsatz kommt, ist angesichts der Schwere der Verletzung unwahrscheinlich. Möglicherweise bestreitet der frühere Mainzer auch gar kein Spiel mehr für den HSV – sein Vertrag gilt nur für ein Jahr.