«Der Abstieg des Hamburger SV ist eine beispiellose Episode im deutschen Profifußball. In den nuller Jahren qualifizierte sich der Verein regelmäßig für europäische Wettbewerbe, lieferte sich legendäre Schlachten auf internationaler Bühne. Die einzigen legendären Schlachten, die sich der HSV in diesem Jahrzehnt geliefert hat, waren Relegationsspiele, in denen es um die nackte Existenz des Vereins ging. Noch im Jahr 2013 befand sich der Hamburger SV auf der Liste der 20 umsatzstärksten Fußballvereine der Welt, mittlerweile steht der Verein für viele Fans sinnbildlich für Missmanagement und wirtschaftliche Unfähigkeit. Wie konnte das passieren?»

Es kommt nicht oft vor, dass ich ein Buch von 270 Seiten in 1 1/2 Tagen lese. Besonders dann nicht, wenn ich bereits am Anfang eines Kapitels weiß, was am Ende dabei rauskommt. Nein, das Buch hatte absolut keine Überraschungen für mich parat, umso erstaunlicher, dass ich dennoch nicht aufhören konnte, es zu lesen. „Der Abstieg“ von Daniel Jovanov und Tobias Escher ist für mich die logische Verlängerung des Buches „Football leaks“, diesmal halt nur auf die HSV-Welt bezogen.

Spannend erzählt und hervorragend geschrieben passt an diesem Buch wirklich alles zusammen. Die Hintergründe und erklärenden Details des Niedergang eines Vereins werden perfekt ergänzt durch die Erklärungen der sportlichen Fehlleistungen (Kompliment an Tobias Escher) der jeweiligen Trainer und Sportchefs. Vieles ist einigen bekannt, doch in der Zusammenfassung wird noch einmal deutlich, warum der HSV am Ende den Weg gehen musste, den er tatsächlich gegangen ist. Wer dieses Buch verpasst, will die Gründe des Desasters ebenso wenig kapieren wie den Umstand, dass Teile der „Player“ schon wieder oder immer noch an Bord sind.

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