Hach, was bin ich droh, dass nichts mehr nach draußen dringt 🙂

Nach Informationen der BILD soll nun also Sportdirektor Bernhard Peters (58) über die Klinge springen und dies wird überraschenderweise an dem Tag publik, an dem Hoffmanns Vertragsverlängerung bekannt wird. Außerdem wird bekannt, dass die blasse Katrin Sattelmair, die dreimal den Aufsichtsrat entern wollte, von Hoffmann persönlich als dessen Nachfolgerin als e.V. Präsident(in) auserkoren sei, Überraschungen gibt es. Sattelmair wird ein gutes Verhältnis zu Manipulations-Hoffi nachgesagt und mit ihr als Aufsichtsrätin und Mehrheits-Anteilseignerin hätte er als gut bezahlter Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG ein nettes Leben ohne viel Gegenwind. Wie immer in der Welt des Bernd H. wäscht eine Hand die andere, das wird auch so bleiben. Erschütternd (aber wenig überraschend) finde ich nur, dass viele der rosa Spinner, die ihren Peters als Allein-Verantwortlichen des angeblichen Aufschwungs empfunden hatten, nun plötzlich außerordentliches Verständnis für dessen Entlassung aufbringen. Aber – hey – es sind die Gleichen, die im Moment Herrn Hoffmann ein Standbild bauen möchten und die in zwei Jahren „Hoffmann raus“ brüllen werden, die Dummheit stirbt nie.

Warum muss aber Peters denn nun gehen? Nun dies hat mehrere Gründe. Zum Einen ist Latschen-Bernie alles, aber kein Teamplayer. Vielmehr sieht er sich selbst als großen Macher und Erfinder einer neuen Bewegung. Mag sein, dass man sich dadurch den einen oder anderen Feind machen muss, aber Peters hat im Laufe der Zeit nicht nur den Bogen überspannt, er hat auch sämtliche Weggefährten verloren und sollte sich nun in einer neuen Welt einfinden und das kann der Mann nicht. Peters kam unter Beiersdorfer und Peter Knäbel war Direktor Profisport, von denen ist schon längst keiner mehr da. Die Neuen (Hoffmann und Becker) bauen sich „ihren“ Verein nach ihren Vorstellungen um und Hoffmann hat gerade durch eine Vertragsverlängerung um drei Jahre das OK dafür bekommen. Wenn dann jemand wie Peters dort nicht mehr reinpasst und mit Äußerungen wie „Mal gucken, wie lange Becker hier ist. Wenn der gefeuert wird, bin ich immer noch da“ auch nicht gerade Sympathiepunkte sammeln kann, muss er weg.

Dabei soll die Demission von Peters gar nicht so sehr auf Hoffmanns, sondern vielmehr auf Beckers Mist gewachsen sein. Dieser bekam von seinem Mitvorstand zu Beginn seiner Tätigkeit den Tipp, sich so schnell wie möglich ein Profil zu verschaffen und was liegt da näher, als den unbequemen Peters zu schassen, um zu demonstrieren, wie weit man pinkeln kann? Anyway, wie man es dreht und wendet, der HSV ist (mal) wieder im Bernd Hoffmann-Modus und ob das gut ausgeht, darf gern bezweifelt werden. Die Person Bernd Hoffmann hat nämlich eine Gabe: Er produziert zwei Gattungen von Menschen. Die Eine ist strikt für ihn, die Andere lehnt ihn mit jeder Faser ab, Neutrale gibt es so gut wie keine. Hinzu kommt, dass die Medien gern und oft als Transporteur von vertraulichen Informationen genutzt werden und das alles kann nur so lange gut gehen, wie der Erfolg da ist, denn so lange müssen die Kritiker schweigen. Allerdings kann man Wetten darauf abschließen, was passiert, wenn der Erfolg ausleibt, denn dann werden die Hoffmann-Gegner die Rechnungen präsentieren und von denen (Gegner und Rechnungen) gibt es reichlich.

Auf jeden Fall kann man heute, im September 2018 bereit sicher sein, dass es im Verein eher nicht ruhiger zugehen, sondern das der HSV auf die Zerreißprobe zulaufen wird. Die Wahl des e.V.-Präsidenten wird eine Schlammschlacht, Hoffmann helfen nur Erfolge, Titz kann sich ausmalen, was passiert, wenn ein ein paarmal verlieren sollte. In Peters verliert er seinen Mentor und wie Hoffmann gestrickt ist, weiß er nicht erst, seit der große Vorsitzende Sätze wie

„Wir müssen wachsam sein. Es gibt keinen Grund, nach dem fünften Spieltag Entwarnung zu geben. Aber wir haben alle die Spiele gesehen: Es ist nicht so, dass wir die Zweite Liga in Grund und Boden spielen.“

von sich gegeben hat.

Das ist sicherlich richtig, zeigt aber auch, dass Hoffmann der Heiligsprechung des Herrn Titz entgegenwirken möchte.

Warum wohl?