FÜR MENSCHEN, DIE SPUREN HINTERLASSEN HABEN.

DER „WALK OF FAME“ DES HSV WURDE IM JAHRE 2006 BEGONNEN.

STIFTER IST DER HAMBURGER UNTERNEHMER ANDREAS MASKE.

DER MÖCHTE, DASS HERAUSRAGENDE LEISTUNGEN FÜR DEN VEREIN

Tradition ist etwas Schönes und Dankbarkeit ist sogar noch schöner. Aus absolut ehrenwerten Beweggründen hat sich der Hamburger Unternehmer Andreas Maske offenbar bemüssigt gefühlt, eine Art Pilgerstätte für Intensiv-Fans errichten zu lassen, unerreicht natürlich bis heute: Uwe’s Mauke.

Neben dem übergroßen Fuss der größten aller HSV-Legenden, befinden sich dort auch Fuß- und Handabdrücke von Spielern wie Ripp, Hidien, Keegan, Kaltz, Hrubesch, Trainer Happel. Doch nicht nur, dass diese verdienten Personen von einem Gremium ausgewählt werden, nein, auch die sogenannten Fans können mitbestimmen und dann kommen am Ende Stilblüten wie Nr. 50 auf dem Walk, Mladen Petric dabei raus. Petric, mittlerweile 37-jähriger Schweiz-Kroate oder Kroaten-Schweizer war einer, der es am besten verstanden hat, trotz Minusleistung eine Art Volksheld zu werden. Kaum einer beschwor vor und nach ihm den Bezug zur „Raute im Herzen“ so geschickt wie Fleischmütze Maladen und das wird ihm bis heute offenbar hoch angerechnet. Andere Spieler, wie z.B. Ze Roberto, die es aus meiner Sicht wesentlich eher verdient hätten, bleiben außen vor. Anyway…

Zur Zeit auf dem Walk of fame:

Özcan Arkoc, Harry Bähre, Udo Bandow, Horst Dehn, Gert „Charly“ Dörfel, Ernst Happel, Thomas von Heesen, Gerhard Heid, Holger Hieronymus, Bernd Hollerbach, Horst Hrubesch, Ditmar Jakobs,  Manfred Kaltz, Rudi Kargus, Kevin Keegan, Dr. Wolfgang Klein, Franz Klepacz, Kuno Klötzer, Dr. Peter Krohn, Gerd Krug, Fritz Laband, Felix Magath, Günther Mahlmann, Jochen Meinke, Klaus Neisner, Günter Netzer, Peter Nogly, Erwin Piechowiak, Jupp Posipal, Willi Reimann, Uwe Reuter, Hermann Rieger, Hans-Jürgen Ripp, Horst Schnoor, Willi Schulz, Dieter Seeler, Erwin Seeler, Ulrich Stein, Klaus Stürmer, Georg Volkert, Bernd Wehmeyer, Jürgen Werner, Martin Wilke, Peter Wulf, Klaus Zazcyk, Memering, Hidien, Groh, Petric.

Nun bin ich gestern auf eine eigentlich nahe liegende Idee gebracht worden – wie wäre es denn auf der anderen Seite des Stadions, von mir aus auch auf dem kaum genutzten HSV-Friedhof mit einem „Walk of shame“? Auch hierfür würden mir aus der langen Geschichte des Vereins reichlich Namen einfallen, die dort einziehen könnten. Aufmachen würden ich den Weg der Schande mit einer überlebensgroßen Abbildung des Gesichts von Herrn Dietmar Beiersdorfer, aber Stammel-Didi würde nicht lange allein bleiben. Direkt an Didi’s Seite wäre eine Seitenansicht von Volker Struth mein Vorschlag, vielleicht etwas kleiner als Didi. Dann natürlich eine Statue von Reiner Calmund, natürlich nicht in Originalgröße, der Platz auf dem „Walk of shame“ ist schließlich begrenzt und Bronze ist teuer.

Am hinteren Ende der Nahrungskette bzw. des Walks stelle ich mir eine recht große, bronzene Adilette vor, ein Zeichen der Abneigung gegenüber Bernhard Peters. Man sieht, die Möglichkeiten sind vielfältig, auf eure Vorschläge bin ich gespannt. Man könnte das Ganze natürlich auch sponsoren lassen und die Geschichte als „Kühne Walk of shame“ benennen. KlauMi könnte dann selbst entscheiden, an welcher Stelle sein Gebissabdruck aufgestellt werden soll. Natürlich muss im Vorfeld geklärt werden, ob und in welcher Form auch Journalisten einen Platz auf dem Walk erhalten könnten, ich wäre dringend dafür.

Leute, die Möglichkeiten sind unbegrenzt. So könnte man beispielsweise auf beiden Seiten des Eingangs zum „Walk of shame“ jeweils eine Art Uhr anbringen, analog zur ehemaligen Daueruhr in der Ecke der Nordtribüne. Die eine Uhr zeigt tagesaktuell an, wie viele Tage Dennis Diekmeier ohne Profivertrag ist, die andere Uhr zählt in Echtzeit die Anzahl der Wasserflaschen, die Jörn Wolf bei offiziellen Terminen öffnet.  (Stand heute, 7.20 Uhr: 7.957) Man sollte unbedingt eine Betreibergesellschaft für den Walk gründen, die sogenannte MatchIQ Walk of shame AG, an der sowohl Anhänger Fan-Anteile, wie auch in Investoren größere Aktienpakete erwerben können. Natürlich nur bis 24,9%, versteht sich von selbst.

Für Besucher kostet der Gang durch den Walk € 10 Eintritt, dafür wird aber auch einiges geboten. In der Ausstellung finden sich Exponate wieder, wie z.B. ein Original-Schuh von Matthias Ostrzolek vom legendären 2:9 in München oder ein Eimer, in den ein unbekannter Spieler nach einem Training mit Felix Magath gekotzt hatte. Als kleines Abschiedsgeschenk erwartet den Besucher ein kleiner Peter Knäbel-Rucksack-Schlüsselanhänger aus Plastik, dieser wird in der Oliver Kreuzer Gucci-Gedächtnisecke ausgegeben.

Nun also – ran an die Tastatur und abstimmen. Da es eine Wahl des Volkes werden soll, ist das Ergebnis repräsentativer je höher die Anzahl der Teilnehmer ist! 

Also ich finde die Idee wundervoll, fraglich ist nur, ob sich für dieses Vorhaben auch ein hüpfender Hamburger Unternehmer finden wird 🙂

Zum Schluss…..

….das Letzte.

Die SportBild berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe, dass der HSV pro Jahr € 8 Mio. in den Nachwuchs investieren soll, damit liegt man vor Vereinen wie Schalke, Hertha oder Mainz unter den Top 6 in der Bundesliga!  Gemessen daran sind die Ergebnisse, die „HSV-Juwelier“ Bernhard Peters in den letzten 4 Jahren hervorbrachte, durchaus überschaubar. Darüber hinaus zahlt der Verein für freigestellte Trainer und Assistenten mehr als € 3 Mio. pro Jahr.

Frohe Ostern.

P.S. Das jämmerliche Doof-Buch für demente Fußball-Rentner von Legendenbetreuer a.D. Dieter „the frisur“ Matz belegt bei Amazon Platz 41.321. Die beste Platzierung von „Der Abstieg“ von Daniel Jovanov und Tobias Escher war Platz 33. Was für ein Glück, dass Matz bei seinen „Lesungen“ einen Eintritt von € 10 berechnet. Ohne Worte.