Wann ist es endlich genug?

3:0 gewonnen, Pokal-Achtelfinale erreicht, (dringend benötigtes) Geld verdient, fertig. Im Pokal gibts bei unterklassigen Mannschaften selten einen Schönheitspreis zu gewinnen, deshalb muss man den gestrigen Sieg als Erfolg verbuchen. Die Tatsache, dass Wehen Wiesbaden genügend Chancen hatte, um das Spiel in die Verlängerung zu zwingen, sollte man dennoch nicht vergessen und ich bin sicher, dass Hannes Wolf genau hingeguckt hat, denn besonders der Auftritt von Sakai wird von Woche zu Woche erbärmlicher. Für den neuen Trainer gilt es jedoch, ganz besonders vor dem Hintergrund der finanziellen Situation und des Drucks des sofortigen Wiederaufstiegs, vorerst auf personelle Experimente zu verzichten, deshalb auch immer noch Holtby und Hunt. Dies aber soll heute nur ein Randthema dieses Blog sein.

Ich weiß nicht, wie oft ich es in den letzten 6 Jahren schon geschrieben habe und dennoch werde ich es erneut schreiben.

Wie lange will sich der Verein von diesen Pyro-Pisser noch verarschen lassen? 

Das gestrige Spiel stand beim Spielstand von 2:0 für den HSV unmittelbar vor dem Abbruch und wäre es dazu gekommen, hätte der klamme HSV nicht nur die Einzugsprämie von mehr als € 600.000 verloren, sondern müsste natürlich auch noch die saftige Geldstrafe berappen, die erneut fällig wird. Unabhängig davon, dass diese Vollidioten jedesmal Leben gefährden, gefährden sie auch den Verein, für den sie sich angeblich so aufopfern und durch die gesamte Republik touren. Diese Penner aber touren nicht durch Deutschland, um “ihren” Verein zu unterstützen, sie touren, um zu zeigen, wer diesen Verein tatsächlich beherrscht. Sie provozieren nicht nur die Sicherheitsbehörden und den gegnerischen Verein, sie provozieren die HSV-Führung.

Der Schaden, der durch diese hirnbefreiten Spinner entstanden ist, geht allein in den letzten Jahren in die Hunderttausende und dabei wird es nicht bleiben, denn irgendwann müssen DFB und DFL reagieren. Man stelle sich einmal vor, man bekäme im Achtelfinale ein Heimspiel gegen Bayern oder Dortmund und müsste vor leeren Rängen antreten, der Verlust ginge in die Millionen. Das aber ist diesen teils minderjährigen Vollpfosten sowas von Latte, sie zündeln weiter. Und sie werden so lange zündeln, bis ihnen jemand Einhalt gebietet.

Dabei sind die Typen bekannt und sie dürften sich von den Plakatschmierern nicht großartig abgrenzen. Meiner Auffassung nach machen sich aber nicht nur die 13 Spacken mit den Fackeln in der Hand schuldig, sondern ebenso die 3.000 anderen Auswärtsfahrer, die diese Minderheit nicht einbremsen. Sie gucken tatenlos zu, wie “ihr” Verein erpresst wird und Leute, die sowas tun, sind in meinen Augen keine Fans. Fans feuern an, Fans singen, Fans pfeifen. Aber Fans gefährden nicht “ihren” Verein, indem sie dazu beitragen, dass er Geld und Strafen hinnehmen muss, die er sich nicht leisten kann. Oder um es noch deutlicher zu sagen:

Diese Pyro-Penner sind Feinde des HSV!

Der Verein wäre gut beraten, JETZT endlich einmal Tagen folgen zu lassen und nicht nur rum zu eiern, Eine überwältigende Mehrheit der echten Fans verurteilt dieses Gezündel und für diese Fans sollte sich die Vereinsführung stark machen.

Feststellung der Personalien

Entzug der Vereinsmitgliedschaft

Bundesweites, lebenslanges Stadionverbot

Kein Spieler taucht mehr bei Fan-Abenden von Fanclubs auf, die sich dieses Vergehens schuldig gemacht haben

Keinerlei Unterstützung seitens des Vereins, dessen Mitglieder gefackelt haben.

Und noch eines: Der HSV könnte in Zukunft ohne Probleme auch ohne diese hirnlosen Pfeifen von Poptown oder Castaways (EX-Chosen Few) leben und überleben und wahrscheinlich wäre die Stimmung im Stadion ohne ihr dämliches Ork-Gegrunze auch noch besser.

Herr Hoffmann, sie räumen gerade im Verein auf. Hier ist ihre nächste Baustelle. Ich jedenfalls werde das Volksparkstadion nicht betreten, so lange das Abfackeln von Pyros nicht sanktioniert wird.

 

Von | 2018-10-31T07:32:41+01:00 31. Oktober 2018|Allgemein|45 Kommentare

45 Comments

  1. fele75 31. Oktober 2018 um 07:40 Uhr

    Vielen Dank für den heutigen Blog. Tatsächlich bleibt die Frage, warum der Verein nicht handelt. Schützt jemand aus der Vereinsführung diese Leute? Hat man Angst vor negativer Presse? Vor negativen Reaktionen aus der Fanszene? Ist doch alles eher unwahrscheinlich, oder? Also warum?

  2. Volli 31. Oktober 2018 um 07:51 Uhr

    ? Diese Spinner gehören raus aus den Stadien! Im Übrigen haben sie den Club mit dahin geführt, wo er heute ist! Ich habs gestern schon geschrieben, warum setzt man die Typen nicht einfach unter Wasser. Jedes Mal, wenn eine Fackel angeht, hält man den Wasserschlauch hinein! Hoffmann sollte bei diesen Idioten nicht halt machen mit der Reinigung des Vereins!

    • Dennis61 31. Oktober 2018 um 13:08 Uhr

      Moin! Diese Handfackeln sind aus der Seenotrettung. Magnesium wird bis zu 1000 Grad heiß. Die Dinger brennen sogar unter Wasser. Da bringt ein Wasserschlauch gar nichts. Im Gegenteil, Du würdest eine Panik riskieren und somit Menschenleben gefährden. So hart es auch ist, ich kenne einige Tricks der Jungs. Sowohl wie sie das Zeug ins Stadion bekommen, als auch wie sie sich vor dem Zugriff durch die Sicherheitskräfte schützen bzw. juristisch unangreifbar machen (Klamottentausch, Vermummung etc.). Verdamm sie, verachte sie, hasse sie, ärgere Dich über sie, aber zu fassen bekommst Du sie nur ganz schwer bis gar nicht. Kollektivstrafen wie Geisterspiele oder Teilausschlüsse der Fans sind das einzige Mittel. Wobei ich denke, dass die Jungs das sogar noch feiern würden, weil man denkt einfach zu krass zu sein. Ich glaube wir müssen das Gezündel einfach ertragen. Es ist ein Machtkampf den Goliath (DFB, DFL, HSV) nicht gewinnen kann. Und sorry, aber zu aber zu denken, dass einer der gemäßigten Fans da runtergeht und denen die Leviten liest oder ihnen die Dinger aus der Hand nimmt ist mindestens naiv, wenn nicht sogar dumm. Das ist ein Egotrip und am Ende der Saison wird abgerechnet. Die Randalemeisterschaft ist ein wichtiger Titel unter den „Fans“. Das hat nichts mit Fußball zu tun.

      PS: Jawoll!! https://youtu.be/snydzQM1EO4

  3. Mosche 31. Oktober 2018 um 08:03 Uhr

    Absolut Grave, was die paar Idioten angeht.
    Lediglich die Verantwortung auf die restlichen Auswärtsfahrer zu schieben sehe ich vollständig anders. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass Aufforderungen zum Löschen der Pyro gerne mal mit körperlicher Gewalt beantwortet wird. Diese Idioten sind nicht um sonst so schmerzfrei und schmuggeln die Pyro ins Stadion! ….
    Deshalb sollte sicherlich Bernd Hofmann das Gespräch mit den Problemfans suchen. Vielleicht sollte der HSV mal über ein Belohnungssystem nachdenken, selbst wenn es absurd klingt.
    Stadionverbote erzeugen eine Antihaltung, die meistens nach hinten losgeht. Vielleicht sollte man den Fanclubs kleine Prämien für geile Choreographien oder sonstige Dinge zukommen lassen, wenn es ein Jahr “Pyrofrei” abläuft. Vielleicht aus einem Teil der Ersparnis, die man sonst an Strafen an die DFL abführt.
    Das Problem wird gerade in allen Vereinen ziemlich groß. (siehe Hertha letztes WE) Ich denke mit Stadionverboten aktiviert man eher noch weitere gewaltbereite Anhänger, die dann solidarisch stattdessen auflaufen …
    Die Analyse von H.Wolf nach dem Spiel hat mir übrigens inhaltlich gut gefallen, s.d. ich Deiner Meinung folge Grave, dass er genau hinguckt. Spielverweigerer Sakai 🙂

  4. Hannes Grundmeyer 31. Oktober 2018 um 08:04 Uhr

    Sehr gut. 100% Zustimmung. Es ist mir seit Jahren ein Rätsel, warum der Verein nichts dagegen tut.

  5. Ex-HSVer im Herzen 31. Oktober 2018 um 08:22 Uhr

    Bester Blog seit langem!!! Klartext Deuxe! Das ist ein gesellschaftliches Problem: Statt zu Handeln (wo 99% aller dahinter stehen würden) wird nix gemacht!!! Das gilt für den HSV genauso wir für die DFL. Dabei wäre es soooooo einfach und es würde keine einzige Fackel mehr brennen:

    – Verzehnfachung der Strafe
    – gleiche Summe hat der Ausrichter zu zahlen, denn er kontrolliert nicht am Eingang (ich kann das BlaBla nicht mehr hören, dass man das nicht verhindern kann!!!)
    – Feuerwehrschlauch vor jedem Ultra-Block postieren. Eine Fackel = Wasser marsch. Vor allem im Winter sehr effektiv. Die Selbstkontrolle wird dann massiv sein, weil kein „Normalo“
    nass werden will

    Und schon gehört das der Vergangenheit an.

    Eigentlich müsste ein Anwalt gegen den Vorstand des HSV Strafanzeige stellen wegen massiver Förderung von Straftaten. Vielleicht kriegt Hoffmann dann den Arsch hoch

  6. Jockel 31. Oktober 2018 um 09:03 Uhr

    1000 % korrekt. Vollidioten. Und die watcher sind eierlose Vögel ?. Das wird wohl leider solange so weitergehen bis entweder ein Spielabbruch erfolgt oder jemand verletzt wird.
    Eigentlich ist man sprachlos ob dieser Dummheit.

  7. Kevin allein in Hamburg 31. Oktober 2018 um 09:05 Uhr

    Die 3.000 anderen Auswärtsfahrer, die diese Minderheit nicht einbremsen……….
    Da ist was dran. Zivil Courage ist Mangelware geworden in Deutschland.
    Das Problem an der Sache ist meiner Meinung nach aber folgendes:
    Wenn mann probiert diese Minderheit einzubremsen, bekommt man von diesem Pack
    gnadenlos eins in die Fresse, womöglich noch die Kinder, die neben Ihren Eltern stehen.
    Und hier beginnt das nächste Problem:
    In Deutschland ist es Sitte geworden das die Opfer zum Täter gemacht werden.
    Diese Minderheit lacht sich eins und macht munter weiter.
    Ansonsten volle Zustimmung was Bundesweites, lebenslanges Stadionverbot und die anderen Dinge betrifft.

    Und noch etwas…
    Ich habe mehrmals im Stadion erlebt, was für ein widerliches, arrogantes und agressives Puplikum in Hamburg frei rumläuft.
    Seit 2014 bin ich nicht mehr im Stadion gewesen und habe es nicht bereut.

  8. Hein Blöd 31. Oktober 2018 um 10:33 Uhr

    Wie wäre es mit einem Verbot von Blockfahnen für Auswärtsfahrer?
    Und keine Fahnen größer als 50x30cm, damit sich niemand darunter unbeobachtet
    vermummen kann.

    Damit wäre doch schon der erste Schritt getan.

  9. Reverand 31. Oktober 2018 um 10:42 Uhr

    Wieso nehme die den keine Wunderkerzen? Sind die eig erlaubt??

  10. Werde kein EX-HSVer 31. Oktober 2018 um 11:35 Uhr

    Moin Leute … es ist eine Schande was diese sogenannten Fans sich erlauben. Aber was regt ihr euch über die HSV-Pyro Idioten auf. Lest mal was die Braun-Weiße Nachbarschaft zu diesem Thema auf Lager hat: (Statement zum Spiel BVB – Hertha BSC, eines nicht ganz unbedeutenden St.Pauli Anhängers …)

    Zitat … Die Liste der durch Pyrotechnik verletztem Menschen ist kurz. Es gibt sie nicht. Was es gibt ist eine lange Liste der durch verfehlte Polizeieinsätze gegen ein bisschen Zündelei verletzten Personen. Und ja, ich würde mich niemals in eine Hertha Kurve stellen. Nicht aus Rivalität sondern wegen der dort vorherrschenden sogenannten Kultur. Aber das ändert nichts daran, das das schwachsinnige Verbot durch die (alters-) starrsinige Funktionärsriege das Gegenteil von dem erreicht, was es in deren praxisfremden Gedankenwelt eigentlich erreichen soll. Haufenweise Verletzte… aber bis die Kleinbürger das kapieren, muss wohl noch viel passieren. Schade… Zitat Ende

    … damit ist in meinen Augen alles gesagt. Das Problem werden wir nie los.

  11. Gravesen 31. Oktober 2018 um 12:58 Uhr

    Sportchef Ralf Becker hat das Abbrennen von Pyrotechnik durch Ultras während des 3:0 (1:0)-Pokalsieges von Bundesliga-Absteiger Hamburger SV beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden scharf kritisiert.
    “Hoffentlich war das die letzte Warnung. Ich weiß nicht, ob diesen sogenannten Fans eigentlich klar ist, was sie damit dem HSV antun”, sagte der 48-Jährige.
    Eine Lösung des Problems hat aber auch Becker derzeit nicht zur Hand: “Wir können ja nicht immer nur hoffen, dass alles unter Kontrolle bleibt. Grundsätzlich bin ich sehr genervt davon, denn diese Aktionen kosten uns wahnsinnig viel Geld und sind natürlich auch gefährlich.”

    • Dennis61 31. Oktober 2018 um 13:14 Uhr

      Diese Gefahr ist allerdings relativ. Die können schon gewissermaßen damit umgehen. Es ist ja quasi noch nie was passiert. So lange die Dinger im Block bleiben, sollte einem kontrollierten Abbrennen nichts im Wege stehen. Zumal das meistens direkt unten am Zaun passiert. Die Geldstrafen sind im Gegensatz zu Lasoggas Gehalt lächerlich.

      • Heidelberger 31. Oktober 2018 um 13:44 Uhr

        Dennis für den HSV ist jede noch so “kleine Strafe” ein Schritt näher in die Insolvenz. Von daher kann ich deinen Kommentar nicht nachvollziehen.

        Im übrigen entsteht beim Abbrennen der Pyros nicht nur ein gesundheitlicher Schaden durch direkte Verbrennungen. Es entsteht durch das Abbrennen jede Menge gesundheitsschädlicher Qualm, der die Lungen der Umherstehenden noch in weiter Entfernung massivst schädigt. Die Dinger sind nicht umsonst gesetzlich verboten.

        • Dennis61 31. Oktober 2018 um 16:18 Uhr

          Die Seenotfackeln sind frei verkäuflich. Nur der Einsatz im Stadion ist verboten. Der Rauch ist ein Argument, allerdings ist der Zigarettenqualm im Stadion auch nicht gerade gesundheitsfördernd. Ich rieche jedesmal wie ein Aschenbecher. Von den Dieselabgasen auf Hamburgs Straßen fangen wir besser nicht an. Der HSV ist nicht klamm wegen dieser Jungs, sondern weil der Saftladen mies gewirtschaftet hat. Außerdem bezahlen die „Pyroidioten“ genauso Eintritt, kurbeln den Bierumsatz an und haben alle das aktuelle Trikot im Schrank. Sie finanzieren den Zirkus also mit. Ich persönlich mag Pyroaktionen, weil es schön aussieht und die Kurve in Wallung bringt. Das Paradoxe an der Sache ist jedoch, dass diese sogenannten Strafen in gemeinnützige Fanprojekte fließen, heißt, es kommt genau diesen Leuten zu Gute wenn mit diesen z.B. das Fanhaus gefördert wird.

          • Wenzel 31. Oktober 2018 um 17:21 Uhr

            Ich habe grundsätzlich auch nichts gegen Fackeln. Einer vor Anpfiff und vor der 2. HZ, herrjeh, das tut doch keinem weh.
            So lange das im eigenen Block/Unterblock bleibt und nicht aufs Feld (H$V), in die Gegenerfankurve (HRO) oder sich gegen die (oft leider recht fragwürdige weil untätige oder falsch agierende) Staatsmacht richtet.

            Nicht ganz so lange her, da haben Reporter und Medien das als “südländisches Flair, das den Fußball doch so ausmacht” tituliert.
            Dann jedoch haben die Altherren aus der Otto-Fleck-Schneise beschlossen, daß Pyro böse ist und um die Akkreditierung ungefährdet zu lassen, schwingt Kommentatormund gleich mit.

            Der Unterton bei Vereinsverantwortlichen geht meist ja auch nur auf den finanziellen Schaden für den Verein.

            Nun ist es nunmal, wie es ist und verboten, daher sind das Vollhonks, die das ganze dennoch derart exzessiv zelebrieren, wie beim H$V.
            (es sei denn, das Geld spielt nicht eine ganz so prekäre Rolle, wie beim H$V).

            Es stellt sich bei all dem dennoch die Frage, warum denn wieder angepfiffen wurde.
            Abpfiff, 3-0 für WW und in Hamburg sagt man Schühüss…
            Als Bonus noch ein Geisterspiel, das wird richtig teuer, die Honks interessiert das nicht, aber der Verein sollte dann anders bzw. überhaupt mal handeln.

          • Calcetin 31. Oktober 2018 um 19:11 Uhr

            Frei Verkäuflich sind sie, aber der Einsatz ist stark reglementiert. Neben Notfällen auf See wären da Bühnen-, Film- und Fotoproduktionen oder auch Show- und Musikveranstaltungen zu nennen.
            Ein Fußballspiel könnte man da sicher als eine Showveranstaltung ansehen. Vermutlich tragen ja auch alle feuerfeste Unterwäsche …

      • marlor 31. Oktober 2018 um 14:23 Uhr

        Wie bitte? Nur weil man schon immer zu schnell gefahren ist, das Auto beherrscht und man noch nie jemanden umgefahren hat, rechtfertigt das noch lange nicht die Tat. Muss erst jemand verletzt werden, bis das Hirn einschießt?

  12. Skeptiker 31. Oktober 2018 um 13:10 Uhr

    Hahaha! Es wird niemals besser bei diesem Versagerclub. gestern ein erbärmliches Spiel trotz des Sieges, Pyroidioten ohne Ende und nun das hier:

    https://www.bild.de/sport/fussball/pierre-michel-lasogga/lasogga-57654788.bild.html

    • Micha 31. Oktober 2018 um 13:24 Uhr

      Wer sich den Doku-Lasogga-Dreck anschaut, sollte sich überlegen, ob ein Aufenthalt in der Psychiatrie nicht Heilungschancen birgt.

    • Heidelberger 31. Oktober 2018 um 13:34 Uhr

      Und ich dachte die unsägliche Zeit der Homestories sei nach Diekies Abgang vorbei….

      • Micha 31. Oktober 2018 um 13:53 Uhr

        Die Bild-Redaktion finanziert eine vierteilige Doku-Soap nur, wenn sie eine klare Zielgruppe ausgemacht hat. Es muss also in Hamburg in Gestalt einer beschreib- und definierbaren Persona, eine nicht unbeträchtliche Anzahl an menschlichen Lebewesen geben, die sich das Lachen der von Dietmar Beiersdorfer zu Multimillionären gemachten Lasogga-Family anschaut: ob aus undiagnostizierter Frühdemenz, tiefem Masochismus, tiefer Lebenslethargie/Langeweile oder Versager-Voyeurismus, die Persona hinter der Zielgruppe ist beschreibbar. Traurig für Hamburg – wie das meiste in und um den HSV herum.

  13. Weltmeister. 31. Oktober 2018 um 13:28 Uhr

    Klasse Blog. Ich könnte eine Menge dazu beitragen, habe mir allerdings in den letzten Jahren den Mund fusselig geredet. Perlen vor die Säue. Jedes Jahr wächst eine Hand voller Gestörter nach. An Nachwuchs mangelt es nicht.

    Nur so viel:
    Solange Fanbetreuung, SC Funktioner, Ultra-Vorturner nichts unternehmen und teilweise feixend nebenan im Block stehen, wird sich nichts ändern. In der jüngeren Vergangenheit hing sogar wieder regelmäßig ein Plakat „Hamburg Hooligans“ im Auswärtsblock und wurde Monate lang geduldet.

    Diese Bande deckt sich gegenseitig und gibt die Namen von Pyromanen oder Schlägern nicht preis.

    Was geschieht wenn die Polizei eingreift hat man letzte Woche beim Berlin-Spiel oder auch vor einigen Jahren im Volksparkstadion gesehen.

    Ich würde mir eine Verschärfung der Gesetze und anschl. wesentlich mehr Öffentlichkeitsfahndungen wünschen. Fotos – Fotos – Fotos! Alleine schon damit die Familien und der Arbeitgeber umgehend Bescheid wissen.

  14. Heidelberger 31. Oktober 2018 um 13:32 Uhr

    In meinen Augen bekommt man die Plage nur in den Griff, indem man das Kollektiv bestraft. Ich gehe davon aus, dass der HSV genau weiß, welchen Fan Clubs die Pyromanen angehören. Als Verein würde ich dann von meinem Hausrecht Gebrauch machen und den gesamten Fan Club aus dem Stadion auf Lebenszeit verbannen. Mal schauen, wie die quasi Unbeteiligten dann gegen die Zündler vorgehen, wenn sie ob der Strafe wissen was passiert. Wer nichts tut macht sich in meinen Augen mit strafbar und muss folgerichtig in Sippenhaft genommen werden.

    Es verlangt ja niemand, dass die Leute durch den direkten Dialog ihre Gesundheit gefährden. Aber Fotos und Videos von den Beteiligten, welche man dem Verein und den Behörden zur Strafverfolgung zur Verfügung stellen kann, sind schon machbar.

    Daher wünsche ich mir vom Management die entsprechende Courage, dem Treiben Einhalt zu gebieten.

  15. Ästhet 31. Oktober 2018 um 14:00 Uhr

    Man mag das zwar bedauern aber die maximal zulässige Dauer für ein bundesweit verhängtes Stadionverbot beträgt 3 Jahre (bzw. 5 Jahre bei Wiederholungstätern). Einem ertappten Zündler kann man also bestenfalls im eigenen Stadion lebenslang den Zutritt verwehren.

    • Heidelberger 31. Oktober 2018 um 14:14 Uhr

      Für eine fanatischen Fan, dessen einziger Lebensinhalt der Verein dar stellt, müssen 3 Jahre ohne Auswärtsfahrten wie eine niemals enden wollende Folter vorkommen.

      Von daher sage ich 3 bzw. 5 Jahre sind besser als gar keine Strafe.

      Das zeigt aber auch, dass die Gesetze unter Umständen verschärft gehören. Bis dahin sollten die geltenden aber auch endlich mal zur Anwendung kommen.

      Man stelle sich auf der Geschäftsstelle des HSV folgendes Szenario vor: “Sorry Herr Müller es tut uns unendlich leid, aber wir sehen uns gezwungen Ihnen zum nächstmöglichen Termin zu kündigen. Wir müssen mal wieder 100.000 Euro Strafe zahlen und müssen daher leider personelle Einsparungen vornehmen….” So unrealistisch ist das leider gar nicht mehr.

  16. Micha 31. Oktober 2018 um 14:21 Uhr

    Man sollte sich eines klar vor Augen führen:

    In München wäre es undenkbar, dass die BILD oder die Abendzeitung eine Doku über einen Bundesliga-Versager veröffentlicht. Undenkbar. Genauso undenkbar, dass in München ein Bundesliga-Versager zum Multimillionär wird.

    In Hamburg, weil vom HSV gewollt oder nie verhindert, ist alles möglich. Deshalb ist der HSV abgestiegen und wird früher oder später ganz untergehen.

    Bernd Hoffmann macht da nur ein wenig Hoffnung, und immer noch wenig, falls die Insolvenz verhindert werden kann.

  17. marlor 31. Oktober 2018 um 14:28 Uhr

    Es wird diesen Arschlöchern auch zu leicht gemacht. In Hamburg habe ich während des Einlasses mal gesehen, wie keine 20 Meter entfernt Rucksäcke über den Zaun geworfen wurden. Als ich die Ordner daraufhin ansprach, antworteten die nur: “Ich habe nichts gesehen.”

    Da muss sich dann niemand mehr wundern. Wasserwerfer halte ich auch für die einzige und beste Lösung ?

    • atari 31. Oktober 2018 um 15:20 Uhr

      das mit den Ordnern in Hamburg ist ein großer Teil des Problems. Da gibt es sehr viele Deals und Gefälligkeiten zwischen Fan und Ordner. Man kennt sich eben schon Jahre. Auswärts ist ein Club wie Wiesbaden oder Magdeburg scheinbar gar nicht in der Lage, alle Aufgaben zur Sicherheit zufriedenstellend durchzuführen.
      Man sollte den kompletten Fanblock mit Argusaugen und hochauflösender Kameratechnik durchgehend überwachen und anlysieren.

  18. Gravesen 31. Oktober 2018 um 16:09 Uhr

    Wie der DFB am Mittwoch bekanntgab, wird der Kontrollausschuss wegen der Vorkommnisse beim Pokalspiel zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und dem Hamburger SV am Dienstag (0:3) ein Ermittlungsverfahren gegen beide Vereine einleiten.

    Zunächst werden beide Klubs zu einer Stellungnahme aufgefordert. Nach deren Beurteilung sowie der Auswertung weiterer Materialien wie TV- und Videoaufnahmen will der Kontrollausschuss über den Fortgang der Verfahren entscheiden.

    Was war passiert? Nachdem zum wiederholten Mal Pyrotechnik gezündet worden war und sich aus dem Gästeblock Rauchschwaden ausbreiteten, hatte Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck die Partie in der 52. Minute für fünf Minuten unterbrochen. Die Wiesbadener Stadionsprecherin gab über Mikrofon durch, dass die Partie bei einem weiteren Vergehen abgebrochen werden würde. Einigen HSV-Spielern, unter anderem Lewis Holtby und Pierre Michel Lasogga, gelang es, durch eine Kontaktaufnahme zum Fanblock die Situation zu deeskalieren.

    • Skeptiker 31. Oktober 2018 um 16:29 Uhr

      Da hat Lasogga diesen Armleuchtern bestimmt kostenlosen Zugang zu seiner Homestory versprochen, und schon war Ruhe im Karton. Boah ey! Es bleibt dabei: Das größte Kapital des HSV …

  19. Ex-HSVer im Herzen 31. Oktober 2018 um 19:02 Uhr

    Ich liebe diesen Blog, kann es jedoch nicht nachvollziehen, dass immer noch Texte wie „erlaubt denen doch kontrolliertes Abbrennen“ oder „mann kann nix dagegen tun“ lesen muss.

    1) kontrolliertes Abbrennen wird dann eben durch noch mehr wildes Pyro-Gefackel flankiert. Diese Versagern und Dummbratzen mit Minderwertigkeitskomplex geht es nicht um das schöne Licht, sondern aufzufallen, zu rebellieren und Krawall zu machen.

    2.) Es wäre ganz einfach, das zu unterbinden. Man muss es nur wollen. Gegen friedliche Wald-Demonstranten werden 3000 Polizisten in voller Montur eingesetzt. Und hier wird geschwiegen? Wenn plötzlich 100 SEK-Beamte in voller Montur mit Gummigeschossen in den Block gehen (nach voriger Warnung, damit Friedliche sich verziehen können), wird kein einziger dieser Würste irgendwas werfen oder Stangen schwingen. Man muss nur wollen. Gleiches gilt für Kontrollen, etc.

    Gebt mir das Projekt und freie Hand und in ein paar Monaten wird keine Fackel mehr abgebrannt!!!

    Mich macht das soooooo wütend, dass solch Assi-Pack ohne Angst einfach agieren dürfen.

    Zur Lasogga-Story: ohne Worte von der Bild und dass der HSV das nicht verbietet. Ich freue mich schon auf Graves Blog morgen!

    • Gravesen 31. Oktober 2018 um 19:06 Uhr

      Dazu werde ich nichts schreiben, weil ich es mir nicht angucken werde. Ich neige generell zum Fremdschämen und ich will mir nicht den Abend versauen

    • Dennis61 31. Oktober 2018 um 20:55 Uhr

      Was genau macht Dich denn so wütend?

      Silvester ist tausendmal gefährlicher. Rauchen und Saufen will auch keiner im Stadion verbieten und daran sterben nachweislich jährlich zehntausende Menschen. Seit der WM 2006 ist es quasi zu einer Hexenjagd geworden. Was ging bitte in den 80ern/90ern in deutschen Stadien ab? Dagegen ist ein Stadionbesuch heutzutage ein Hochglanzevent. Nie waren Frauen und Kinder sicherer in den Arenen als heute. SEK wegen ein paar Fackeln in einen vollbesetzten Block schicken? Gummigeschosse? Dein Ernst? Das ist wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Ein bisschen Gelassenheit täte bei diesem Thema ganz gut. Wenn es denn alles so einfach wäre, dann hätte es ja schon irgendjemand durchgezogen. Ist es aber nicht und von daher können wir uns die Köpfe noch so heiß reden. Zuschauerauschluss oder peng. Es gibt dagegen kein Mittel. Die Gesetze und Regeln sind da, was hat es genützt? Nichts!

      Mein Eindruck ist, je schlechter der HSV wurde, desto mehr „schlaue“ Fans haben sich das nicht mehr gegeben. Dafür sind dann mehr Hohlbratzen nachgeströmt. Ich glaube, je erfolgreicher der Verein spielt, desto mehr gemäßigtes Publikum im Stadion, ergo weniger Pyro und Randale.

      • Gravesen 31. Oktober 2018 um 20:58 Uhr

        Aber Sylvester ist nicht VERBOTEN!!!!

      • Ex-HSVer im Herzen 31. Oktober 2018 um 23:31 Uhr

        Wie Grave richtig anmerkt, es ist illegal. Und auch überflüssig (so wie auch das Geballere zu Silvester). Das sind alles Assis und Kinder und es macht mich wütend, dass dieses Pack in einem rechtsfreien Raum agieren kann und keiner ernsthaft was unternimmt.

        Es ist ja nicht die Pyro. Es ist die Gewalt (siehe Berlin u.a.), die als Kanal für Lebensfrust fungiert in einem Bereich, wo das zu 0%!! Etwas zu suchen hat.

      • Wenzel 1. November 2018 um 01:52 Uhr

        Da steht vieles in Deinem Beitrag, das ich ebenso sehe.

        Thema Frauen/Kinder/Familien. Es ist seit längerem eine Maxime seitens DFB/DFL, das Ganze als “Familienevent” dazustellen, läßt sich gut verkaufen, darüber kann man noch mehr vermarkten, als ohnehin. Familienblöcke, Kind kriegt ein feines Leibchen, eine Rassel oder Schnuller mit Vereinsemblem, ganz besonders finde ich die hypoallergenen Eltern, die Ihren Kindern diese Mickymäuse (Hörschutz) aufsetzen, weil die bösen Männer schreien ja immer so laut.
        Ich pers. kann damit leben, finde es dennoch befremdlich. Ist eben die Schorlifizierung der Gesellschaft, die auch im Stadion Einzug hält.
        Seit der Entdeckung dieses Geschäftszweiges ist Pyro geächtet, vorher interessierte das keinen.

        Thema Gummigeschosse/Law&Order.
        In meinen 33 Jahren HH-Fußball habe ich oft an Gummigeschosse gedacht, zugegebenermaßen auch recht häufig in Bezug auf H$V-Fans/Faschos, die meinten, meine Kneipe zu zertrümmern oder mit Buttersäure zu beduften. Andere Zeit, anderes Thema.
        Reichskriegsflagge, Naziparolen, Antisemitismus, Sexistische Parolen etc. sind alles Straftatbestände, die sofort geahndet werden könnten – werden sie aber nicht.
        “Pyrorotechnik ist kein Verbrechen” ist zwar auch eine Parole von den zündelnden Bengals (Achtung: Wortspiel), aber nicht nur, denn grundsätzlich ist es eine Ordnungswidrigkeit.
        In dem Augenblick, in dem der Spacko das Ding aufs Feld wirft, wird es zur Straftat, aber wie aaO. schon geschrieben, es ist nicht immer alles logisch, was die Lord Helmchen so liefern.

        Thema: “gebt mir das Projekt und freie Hand”….
        “Freie Hand” heißt hier Straffreiheit oder/und Personenschutz?
        Den Schiri als schwule Sau bezeichnen, in der U-Bahn zum Ausschwitz-Lied mithüpfen usw. all das ist egal?
        Pyros: für jeden Querkopf ein Gummigeschoss.

        Geht es nur mir so, oder passt da was nicht so recht in die LiLaLaune-Welt?
        Ist ja nun auch schon 85 Jahre her, als jemand freie Hand für ein Projekt bekam, wird also wieder Zeit!

  20. Weltmeister. 31. Oktober 2018 um 22:55 Uhr

    Eine Hundertschaft mit Tasern ausrüsten und dann ab dafür.

    • Ex-HSVer im Herzen 31. Oktober 2018 um 23:32 Uhr

      Auch super! Dann in den Knast und Mitteilung an dem Arbeitgeber. Und tschüss!

  21. Bidriovo 1. November 2018 um 00:39 Uhr

    Schön, dass Herr Grindel sich das gleich mal vom nahen anschauen konnte. Da sollte es eine saftige Strafe für geben. Darüber hinaus sollte der gastgebende Verein ebenso hart bestraft werden. Warum? Es ist unsäglich was jedes Mal alles ins Stadion gebracht werden kann. Die sollten dafür gerade stehen, dass endlich mal gescheit kontrolliert wird, so dass man sich als Normalverbraucher sicher fühlt und nicht Bedenken haben muss, dass wieder unsauber gearbeitet wurde.

    • Wenzel 1. November 2018 um 02:19 Uhr

      Ich verbrauche normal sicher von gewissen Dingen mehr, als Andere.
      Daher empfinde ich mich als “Normalverbraucher, der sich sicher fühlt”.

      Bis vor 8 Monaten, als ich noch Alkohol getrunken habe, war es kein Thema eine 0,5l Dose Astra oder ein 0,1 Fläschken Jägermeister im Schritt reinzubringen,
      in keinem Stadion der Republik wird Dir in den Schritt gefasst.

      Ich erinnere mich an das letzte Derby, als Bielefelder (was wollten die eigentlich hier?) ihre Quarzsandhandschuhe in der Hand hielten, die Arme hoben und abgetastet wurden.
      Mit diesen Handschuhen wurden später Familienväter mit Kindern geschlagen.

      Was wäre denn die Konsequenz? Ganzkörperscanner? Metalldetektoren (Nippelpiercings bitte hier links, Intimpiercings da hinten…)?
      Es gibt keine absolute Sicherheit, ebensowenig wie beim Überqueren der Straße.

      Bei Grindel bin ich bei Dir.

  22. Weltmeister. 2. November 2018 um 17:31 Uhr

    Aus aktuellem Anlass noch ein Kommentar zu einer verwandten Sache:

    BVB Fans vs. Jürgen Hopp
    https://m.bild.de/sport/fussball/fussball/borussia-dortmund-urteil-fuer-die-hass-plakate-gegen-dietmar-hopp-58198392.bildMobile.html

    Statt ein Exempel zu statuieren wird wieder nur der zittrige Zeigefinger gehoben. – So wird das Nichts!

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