Es sprach – Lewis Harry Holtby (28). Kostete den HSV € 9,0 Mio. Euro (€ 2,5 Mio Leihgebühr plus € 6,5 Mio. Ablöse), verdiente in seinen ersten vier Jahren knappe € 16 Mio. in Hamburg. Erfolge: Die Tabellenplätze 16, 10, 14 und 17, gleichbedeutend mit dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte. Holtby gehörte seine gesamte Zeit beim HSV zu den absoluten Top-Verdienern.

… die Bewertung seiner Person in den Medien: Ich kenne die Situation, aber irgendwann ist es mal gut, immer einen Buhmann herauszupicken. Wir stehen auf dem ersten Platz und trotzdem muss immer einer für etwas Schuld sein. Da stört es mich, so viel Negatives über mich zu lesen. Es war nicht alles schlecht, selbst in den vier Spielen, in denen ich ausgewechselt worden bin. Da kommt man sich in der externen Bewertung so vor, als würde man das fünfte Rad am Wagen sein. Das ist zu viel hoch und runter. Wenn man ein Tor schießt, ist man der beste Spieler der Welt und wenn man kein Tor schießt, ist man sofort der schlechteste Spieler der Welt. (HSV.de)

Lieber Harry, als offensiver Mittelfeldspieler mit dem Gehalt und dann in vier Spielzeiten in der Bundesliga bei insgesamt 101 Spielen zusammen 10 Tore und Vorbereitungen, das ist erbärmlich. Als ehemaliger Nationalspieler in 16 Spielen in der zweiten Liga 3 Tore und gerade mal zwei Assists, das ist fast noch erbärmlicher. Ich nehme mal einen aktuellen Vergleich, okay? Ein Finnbogasson vom FC Augsburg hat in 10 Spielen in der Bundesliga 7 Tore erzielt und 3 Vorlagen geben und der verdient garantiert weniger als du. Das Gleiche gilt für Spieler wie Haller (9/9), Jovic (12/5), Havertz (6/3) und Neuhaus (1/8).

Wenn man nicht über eine Halb-Saison, sondern über Jahre! immer nur Minusleistung abliefert, dabei aber wie ein Weltmeister kassiert und immer die große Fresse aufreißt, dann kriegt man Gegenwind, das ist nun mal so. Wie wäre es mal mit einem Häppchen Eigenreflexion oder Selbstkritik? Ich weiß, ist nicht dein Ding, wäre aber dringend angesagt. Denn eines solltest du Vogel mal realisieren: Du Vize-Kapitän (ein Treppenwitz an sich) bist genau wie dein echter Kapitän Hunt ein Gesicht des Niedergangs und des Abstiegs. Ihr habt mit euren vollkommen überzogenen Gehälter, aber noch viel mehr mit eurem beschissenen Gebolze dafür gesorgt, dass mein Verein abgestiegen ist. Aber anstatt ein wenig Demut zu zeigen, beschwerst du dich, obwohl du Bratwurst es tatsächlich geschafft hast, in der zweiten Liga noch mieser zu kicken als eine Etage höher. Gegen Spieler, die Teilweise ein Zehntel deiner Bezügen einstreichen.

„Es geht hier um unseren Erfolg und dass wir am Saisonende auf dem Rathausmarkt stehen. Das wäre geil. Als ich auf dem Weihnachtsmarkt war, habe ich schon ein paarmal da hochgeschielt. Einmal in der HSV-Karriere da oben stehen, das wärs. Auch wenn es dann nur die Radkappe ist, die wir hochhalten – einmal da oben etwas feiern können, das wäre fantastisch…“

Ich dachte zuerst, ich hätte mich verlesen oder wäre aus Versehen bei „Versteckte Kamera“ gelandet. Meinte der Typ tatsächlich, dass man beim HSV plant, im Falle eines Aufstiegs mit dem teuersten Kader der Liga diese Selbstverständlichkeit auf dem Balkon des Rathauses zu feiern, als wäre man Deutscher Meister oder Pokalsieger geworden? Sorry, aber das kann doch nur ein schlechter Witz sein. Wenn ihr es nicht schafft, mit dem finanziellen Aufwand in die Bundesliga zurück zu kehren und die Schmach des Abstiegs zu tilgen, gehört ihr eh aus der Stadt gejagt. Wenn doch, würde ich vorschlagen, einfach zu schweigen.

Also, mein Harry, kleiner Tipp: Arsch aufreißen, Leistung bringen und Fresse halten. Und nach der Saison bitte endlich gehen, ich kann dich Kasper nicht mehr ertragen.

Dazke.

Noch nicht genug gelacht?

Fall 1.

Knallt es in Kürze im Aufsichtsrat? Vieles spricht dafür, denn Jansen gilt im Kampf ums Präsidentenamt als klarer Favorit gegenüber Dr. Ralph Hartmann und Jürgen Hunke. Hinter den Kulissen ist der Machtkampf derweil längst entbrannt.

Krall, der im vergangenen Jahr kurzzeitig sogar Chef der Kontrolleure war, soll fest entschlossen sein, hinzuwerfen, sollte Jansen zum Präsidenten gewählt werden. Der Hintergrund: Es gilt als offenes Geheimnis, dass sich Jansen im Falle seiner Wahl dafür stark machen würde, dass Vereins-Vize Thomas Schulz (sitzt seit vier Monaten interimsweise im Aufsichtsrat) fest ins Gremium aufgenommen wird.

Krall aber befürchtet dadurch ein zu starkes Ungleichgewicht im sechsköpfigen Rat – denn Jansen, Schulz und Max-Arnold Köttgen gelten als klare Fürsprecher von Klubboss Bernd Hoffmann, während Andreas Peters und Felix Goedhart im Gremium eine eher schwache Rolle zukommt. Krall soll sich bei dieser Konstellation als kritischer Geist allein auf weiter Flur sehen – und würde im Falle der Wahl Jansens wohl seine Konsequenzen ziehen.

(Quelle: Mopo.de)

Fall 2:

Marcell Jansen wirbt für sich im „Doppelpass“

Als der Posten freiwurde, seien wichtige Menschen, aber auch Freunde und Fans auf ihn zugekommen und hätten ihn gebeten: „Lieber Marcell, bitte bewirb dich! Wir möchten, dass das höchste Ehrenamt im Verein sowohl den Breitensport als auch die AG versteht.“

(Quelle: Abendblatt.de)

Wer diesen Selbstoptimierer wählt, trägt dazu bei, den Verein endgültig zu beerdigen.  Dann hat der HSV e.V. nicht nur eine Hoffmann-abhängige Sprechpuppe, sondern auch noch einen Präsidenten, der sich zu jedem Thema öffentlich äußern wird und der seit Jahren einen perfekten Kontakt zur BILD unterhält („es dringt nichts mehr nach draußen“)

Fall 3:

Die Vertragsverlängerung von Bakery Jatta ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Unter Hannes Wolf ist der Flügelflitzer mächtig aufgeblüht und konnte sich zuletzt in der Startelf festspielen. Wie die „Bild“ berichtet, soll der Gambier demnächst seinen Vertrag um fünf Jahre verlängern. Das aktuelle Gehalt solle zudem von momentan 100.000 auf rund 450.000 Euro mehr als verdreifacht werden. Mit Prämien könnte der Angreifer zudem weitere 200.000 EUro einstreichen. Diese seien allerdings stark leistungsbezogen.

(Quelle: Mopo.de)

Ganz offensichtlich plant man beim HSV weiterhin für die zweite Liga. In der Bundesliga hat der legitime Nachfolger von Pitroipa absolut nichts verloren. Aber bitte, fünf Jahre 😀