Wie hieß es nicht vor allzu langer Zeit? „Hoffmann emanzipiert sich von Kühne“ oder „Hoffmann: Es geht auch ohne Kühne“. Am Arsch geht es, ohne Kühne geht beim HSV nichts mehr, wird beim HSV nie wieder etwas gehen, denn ohne Kühne können sie nächste Woche die Tür abschließen und den Schlüssel im Klo runterspülen. Beweise gefällig?

 So hat das Abendblatt erfahren, dass am Freitagabend Markus Frömming, der geschäftsführende Gesellschafter der Hamburger Agentur Brands Alive, dem derzeit nur dreiköpfigen Beirat als Aufsichtsratskandidat vorgestellt worden sein soll.

Frömming war zuletzt zusammen mit Karl Gernandt und Klaus-Michael Kühne als Interessenvertreter Kühnes bei der letzten Hauptversammlung des HSV. Der langjährige HSV-Anhänger war trotz mehrfacher Bitte um einen Rückruf für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Seine Vorstellung im Beirat überrascht gleich doppelt: Zum einen, weil sich der Beirat noch gar nicht konstituiert hat – und eigentlich erst in der kommenden Woche zwei weitere Mitglieder kooptieren wollte. Weil aber laut Satzung das Beiratstrio (Mike Schwerdtfeger, Patrick Ehlers und Kai Esselsgroth) beschlussfähig sei, soll am Freitag Frömming eingeladen worden sein.

(Quelle: https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article216454685/Markus-Froemming-soll-fuer-Kuehne-in-den-Aufsichtsrat.html)

Hatte Kühne nicht vor einiger Zeit noch einen weiteren Vertreter seiner Interessen (neben Jansen) im Aufsichtsrat gefordert? Nun, jetzt bekommt er ihn.

 Zum anderen überraschen die Frömming-Pläne, weil dem Vernehmen nach der bisherige Interimskontrolleur Thomas Schulz neben Präsident Jansen fest im Aufsichtsrat bleiben will

Für diejenigen, die es nicht verstehen oder verstehen wollen: Ab sofort regiert Kühne ganz offiziell den Aufsichtsrat und die Herren dort warten mit der Ernennung nicht mal mehr solange, bis sich der neue Beirat konstituiert hat, dafür hat der Verein keine Zeit mehr. Warum? Weil dem HSV das Wasser derart bis zur Unterlippe steht, dass es um Tage geht, damit man, mit Kühnes „Hilfe“, die Insolvenz doch noch abwenden kann.

Hoffmann hat schon lange nichts mehr zu melden.

By the way…

Ich bin der Überzeugung, dass es genau solche Themen sind, die in einen HSV-Blog gehören. Natürlich könnte ich auch einen Blog produzieren, in dem die Headline grundsätzlich mit einem Gedankenstrich untermalt ist respektive mit selbst nach 12 Stunden nicht korrigierten Schreibfehlern wie „ein nungleiches Duell auf Augenhöhe“, aber das wäre mir peinlich. Genauso peinlich wie es mir wäre, wenn ich 5 mal in der Woche die Pressekonferenz 1 zu 1 abtippen und jeden Querpass im Training wie Zidanes Höchstleistung abfeiern würde. Das kann man sich auch nur dann erlauben, wenn man im Hauptberuf Blogger ist und einem das Gehalt vom Verein überwiesen wird.