Der “Poker”, der keiner ist…

Immer wieder niedlich, wie Hoffmanns Medienpartner BILD versucht, einen Poker zu erfinden, der keiner ist. Natürlich ist man auf diesem Weg bemüht, den Fans des HSV zu suggerieren, der Verein hätte noch so etwas wie die Chance auf eine Mitbestimmung, aber alle wissen, dass dieser Zug längst abgefahren ist.

AUFSICHTSRAT, STADION-NAME, MILLIONEN-RECHTE 

HSV & Kühne: Der heiße Poker

Der HSV steht vor wegweisenden Tagen. Stadion-Name, Millionen-Rechte und ein Platz im Aufsichtsrat der Fußball AG. Es wird ein heißer Poker zwischen dem Klub und seinem Investor Klaus-Michael Kühne (81). Der Milliardär hält 20,6 Prozent der AG-Anteile

(Quelle: https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/hsv-kuehne-heisser-poker-um-stadion-name-und-millionen-rechte-60202930.bild.html)

Ne, ihr PR-Spacken, es wird eben kein Poker, weil man nur pokern kann, wenn etwas hat, was man auf den Tisch legen kann. Der HSV 2019 kann allerdings nur noch eines auf den Tisch legen und das ist die Insolvenz und ob sich Kühne davon beeindrucken lässt, darf ernsthaft bezweifelt werden. Man sollte sich einmal an die Fakten erinnern:

Kühne lieh dem HSV diverse Millionen, Kühne übernahm den Stadionnamen für 4 Jahre und € 4 Mio. pro Saison. Er nannte das Ganze nicht “Kühne & Nagel Arena” oder “Klaus-Michael Kühne-Stadion” oder “Klaumi seine Frau ihr Palast”, sondern erfüllte den Fans den Wunsch nach einem “Volksparkstadion”. Bei seinem nächsten Besuch in der Arena erhielt er unmittelbar den Dank des Proletariats – er wurde ausgepfiffen und bepöbelt. Warum sollte sich jemand, der derart mies vom Volk behandelt wird, darum scheren, ob dieser Klub nun pleite geht oder nicht? Und wenn jemand meint, der alte Mann aus der Schweiz würde bittere Krokodilstränchen vergießen, weil er dann ein paar zig-Millionen Euro verlieren würden, die hat er in einem Vierteljahr locker wieder drin, keine Sorge.

Ich kann es auch noch deutlicher schreiben: Entweder, der HSV gibt den Forderungen Kühnes nach oder die Lichter gehen aus und sie gehen schnell aus. Der Verein hat keine Alternativen mehr. Von den Banken gibts nichts mehr, die Stadt übernimmt das Stadion nicht, die neue Fan-Anleihe läuft nicht, Ende, Aus, Mickey Mouse. 

Lässt der Beirat den Werber zu, geht der Poker weiter. Frömming wird nur einen Platz im Aufsichtsrat bekommen, wenn es mit Kühne Einigung über einen Mega-Deal gibt.

Was für eine Lachpille, denn andersrum wird ein Schuh draus. Wenn Kühne seinen Favoriten Frömming nicht in den AR bekommt, gibts kein Geld mehr. Das aber darf/will die BILD nicht schreiben, denn das entspricht nicht dem Informations-Deal mit Strippenzieher Hoffmann.

Dazu zählen die Namensrechte am Volksparkstadion. Eine Vertragsverlängerung für ein oder zwei Jahre ist wahrscheinlich. Zudem will der Klub dem Investor risikoreiche Alt-Klauseln aus der Beiersdorfer-Ära, die sich im Negativ-Fall auf über 50 Mio Euro belaufen können, für einen mittleren einstelligen Millionenbetrag abkaufen.

Nur wenn zuvor alle Punkte geklärt sind, wird Kühne-Mann Frömming in den Aufsichtsrat einziehen können.

Unfassbar, wie man hier versucht, die Realität zu verdrehen. Als könnte der HSV frei bestimmen, ob er Kühnes Forderungen nachgeben möchte oder nicht. Aber mal gucken, wie der Milliardär diesmal auf die Lügenmärchen von Hoffmann und BILD reagiert. Beim letzten Mal dementierte er umgehend, irgendwann platzt ihm dann der Kragen und Hoffmann fliegt sein Kartenhaus auseinander. Ganz ohne Poker.

P.S. Ach ja, Dead/Alive, du kannst gern weiterhin hier schreiben, kein Problem. Beim Thema Hoffmann liegst du komplett daneben und ich hatte dir angeboten, dich über die Realitäten aufzuklären.

Was für ein Geschwafel.

 

Von | 2019-02-18T10:30:02+01:00 18. Februar 2019|Allgemein|33 Kommentare

33 Comments

  1. Gravesen 18. Februar 2019 um 09:05 Uhr - Antworten

    Da sitzen zwei, die absolut nicht ins TV gehören. Ein dümmlich-stammelnder Großverdiener und eine Hohlfragen-stellende Blond-Tussi. Was für ein Alptraum.
    .
    https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/Lasogga-Der-HSV-brennt-sich-in-dein-Herz,sportclub10082.html

    • TCvonderanderenElbseite 18. Februar 2019 um 16:36 Uhr - Antworten

      Herrlich, das Interview gestern abend. So herrlich, dass ich vorzeitig abgeschaltet habe. Dieses unerträglich Gestammel des PML10-D-Zugs und sein wiederholtes und unpassendes “Ja” in jedem Satz, schlägt jedem Medienprofi das linke Ei aus der Hose. Hat der HSV nicht eine Abteilung und Angestellte für soetwas, besser gesagt damit soetwas NICHT passiert? Aber toll, wie er nix zu sagen hat und trotzdem viel sagt; vor allem nix zu dem, was er gefragt wurde, z.B. zu seinem Verbleib beim HSV und einem Gehaltsverzicht usw.

  2. holly 18. Februar 2019 um 09:11 Uhr - Antworten

    das hatten wir eine woche davor aber auch schon, als marvin knoll dort sass, und der Intelligenzmoderator Ben Dingenskirchen sich nur für die Bartpflege interessierte. gut dass marvin so ruhig blieb

    im übrigen bin ich gespannt, wann das fischeinwickelpapier die blöd-zeilen abtippt

  3. Jusufi 18. Februar 2019 um 09:23 Uhr - Antworten

    Ist das lächerlich! Als ob sich Kühne aufdrängen würde, dem HSV doch bitte helfen zu dürfen, und dieser in der Situation sei, sich auszusuchen, wer ihn unterstützen darf. Das ist mal wieder Volksverblödung allererster Güte. Hauptsache Hoffmann steht so dar, als hätte er das Heft des Handelns in der Hand. Hoffentlich fliegt dieser Scheißladen bald komplett auseinander.

  4. Saschas Alte Liebe 18. Februar 2019 um 09:23 Uhr - Antworten

    Frömming wird nicht nur in den AR einziehen sondern auch gleich den Vorsitz übernehmen. Bezeichnend, dass dies nicht der e.V. Präsident als 76% Mehrheitsanteiler machen werden darf.
    So etwas nennt man nicht “Poker” sondern “Diktat”, womit dann die wirklchen Machtverhältnisse auch offensichtlich geklärt wären

  5. Gravesen 18. Februar 2019 um 09:45 Uhr - Antworten

    Sie werden voraussichtlich in seine Stiftung übergehen und ich meine, diese wird von Gernandt verwaltet.

    • Carsten 18. Februar 2019 um 10:33 Uhr - Antworten

      Dürfte eine Stiftung denn dann noch in eine AG investieren ohne dabei die geringste Chance auf Gewinne zu haben?

    • Saschas Alte Liebe 18. Februar 2019 um 10:34 Uhr - Antworten

      Didis einstigem kongenialem Partner. Klingt großartig.

  6. Gravesen 18. Februar 2019 um 10:55 Uhr - Antworten

    Und dann das genaue Gegenteil zur PR-Sprechpuppe Cello.
    .
    https://www.youtube.com/watch?v=yesfzXekNW8

    • Ehemaliger HSV-Fan 18. Februar 2019 um 11:37 Uhr - Antworten

      Jürgen Klopp ist vielleicht der beste Trainer der Welt. Nicht auszudenken, was aus dem HSV geworden wäre wenn die Intelligenzbestie Dietmar B. damals nicht seine Verpflichtung verhindert hätte…

      • Ex-HSVer im Herzen 18. Februar 2019 um 14:34 Uhr - Antworten

        Na was wohl? Siehe alle anderen Trainer!! Er Hätte sich mit dem HSV Virus infiziert und wäre jetzt irgendwo Trainer in der zweiten Liga

  7. Dennis61 18. Februar 2019 um 11:19 Uhr - Antworten

    Moin! Hab schon wieder Nacken. Fakt ist allerdings, dass der Pöbel es glaubt was in der Bild steht. Weil sie es glauben wollen. Heute bleibt mir zu Deinem Text nur ein Zitat zu bemühen, allerdings weiß ich nicht wer es gesagt hat. Ist auch ziemlich unerheblich, aber es sollte jedem in jeder Lebenssituation immer bewusst sein:

    “WENN DU DICH MIT DEM TEUFEL EINLÄSST, VERÄNDERT SICH NICHT DER TEUFEL, DER TEUFEL VERÄNDERT DICH.”

    • Gravesen 18. Februar 2019 um 11:21 Uhr - Antworten

      Max California in “8 mm”

      • Krappwitz 18. Februar 2019 um 14:23 Uhr - Antworten

        Wobei das letztendlich frei zitiert (und wahrscheinlich auch mehrfach hin und her übersetzt) nach Friedrich Nietzsche ist:
        “Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.”

        In diesem Sinne: Immer auf der Hut, wer zu lange in den Abgrund des HSV blickt…!

        • Ex-HSVer im Herzen 18. Februar 2019 um 14:35 Uhr - Antworten

          Roger Willemsen in „Pastewka“ ?

  8. Keynes 18. Februar 2019 um 12:55 Uhr - Antworten

    Der Sportstudioauftritt ist ein echter Hammer. Frage: “Hätten Sie sich das auch vorstellen können Sportdirektor?” Cello: “Das kam jetzt für mich nicht in Frage so, weil ich eher so der Visionär bin…”
    Meint der das ernst oder ist das eine besonders hintergründige Parodie?

    • CarstenHae 18. Februar 2019 um 13:15 Uhr - Antworten

      Ich bin ja nicht so Realschüler ich bin eher so Gymnast. Ich seh mich eher so als revolutionär des Fussballs … !!!!einself

      Schon beeindruckend. Aber gabs da nicht son tolles Bild, das die Blöden die Welt regieren werden da diese so vor Selbstbewusstsein strotzen da sie zu dumm sind sich zu hinterfragen?

    • Gravesen 18. Februar 2019 um 14:06 Uhr - Antworten

      Für mich der absolute Höhepunkt eines sich selbst überschätzenden Blenders: “Ich bin ja eher der Visionär…” 😀 😀 😀 Ich befürchte mal, der glaubt das wirklich.

      • Kevin allein in Hamburg 18. Februar 2019 um 14:13 Uhr - Antworten

        Die Visionen zu denen er imstande ist hat man schon gesehen als er noch als Spieler sein Unwesen getrieben hat.

    • Saschas Alte Liebe 18. Februar 2019 um 14:24 Uhr - Antworten

      Ein Satz für die HSV Annalen … ???
      einer wie: “einige Spieler haben Defekte” oder der mit den Luschen.
      Sportkompetenzvisionär !

  9. Keynes 18. Februar 2019 um 13:42 Uhr - Antworten

    “Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.” (Helmut Schmidt)

  10. Gravesen 18. Februar 2019 um 15:07 Uhr - Antworten

    Wenn man einfach nur ein beschissener Journalist bzw. ein bezahlter Auftragsschreiber ist…Fällt was auf?
    .
    Wolf gibt zwei Tage Pause – und fordert mehr Angriffsfußball
    2:2 – gerechte Punkteteilung in Heidenheim
    HSV vs. Heidenheim – ein ungleiches Duell auf Augenhöhe
    Hwang vor Comeback – Gyamerah kommt bis 2022
    Rautenperle.tv – Talk um 20:00 Uhr
    .
    Münchhausen Scholz – ein blendender Märchenerzähler

    • atari 18. Februar 2019 um 17:37 Uhr