Konkret geht es dem Cheftrainer vor allem um das Offensivspiel. Zum wiederholten Mal zog sich seine Mannschaft nach einer Führung zurück, anstatt entschlossener auf das 2:0 zu drücken. Ein Verhalten, das nicht von ihm, dem Trainer, vorgegeben sei, so Wolf. Der 37-Jährige will von seiner Mannschaft künftig wieder mehr Verlangen nach dem Ball sehen. „Wenn wir den Ball haben, müssen wir ihn auch behalten wollen.“ (Quelle: Abendblatt.de)

Augenblick mal, verstehe ich das jetzt richtig? Die Mannschaft entscheidet allein und ohne Trainer-Anweisung, wie sie im Falle einer Führung agiert? Obwohl der Trainer will (und wohl auch die entsprechenden Ansagen macht), dass weiter nach vorn gespielt werden soll, machen die Gehalts-Millionäre auf dem Acker, was sie wollen? Und, sehr geil, der Trainer scheut sich nicht, dies auch genau so den Medien mitzuteilen? Ob das jetzt so clever ist?

„Die letzten beiden Spiele hat ein Tick gefehlt, da waren wir nicht am Limit. Da müssen wir schnellstmöglich wieder hinkommen“, sagt Wolf. (Quelle: Abendblatt.de)

Autsch. Das hat schon wieder gesessen. Der Trainer vermeldet also, dass er der Überzeugung ist, dass einige Spieler zur Zeit nicht bereit sind, an ihr Limit zu gehen? Naja, so neu ist das ja nicht eben, oder? Wie oft hat man in den letzten 30 Jahren beobachten können, dass sich zumindest Teile des kickenden Personals eine eigene Wohlfühlzone bauen, wenn es sportlich so läuft, dass man meint, sich zurücklehnen zu können. Und die eigentliche Katastrophe ist: Bisher ist noch keinem der gefühlten 532.583 Trainern gelungen, in Hamburg sowas wie eine dauerhafte Leistungsgesellschaft zu etablieren.

Während in Fan-Foren nach dem neuerlichen Rückschlag bereits wieder panisch über die Verantwortlichen diskutiert wurde… (Quelle: Abendblatt.de)

Hahahaha, was hatte ich gesagt, die Lunte ist kurz, extrem kurz. Und die Kreditlinie des Vereins ist kürzer. Die Hüpfer werden nervös, natürlich auch, weil sie monatelang die Fresse aufgerissen und den Mahnern das Wort verboten hatten. Nun zeigen ihre Götzen mal wieder ihr wahres Gesicht und die Nickis stehen doof da 😀

„Wir können es am Ende schaffen“, sagt Wolf, „aber jeder sieht, dass es kein Selbstläufer wird.“

Interessant. Herr Wolf spricht von „können“ wir es schaffen und nicht von „werden“ wir es schaffen. Selbstbewusstsein klingt irgendwie anders, aber Wolf kennt halt seine Pappenheimer.

„Wir haben von Anfang an gesagt, dass diese Zweite Liga für uns ein riesige Herausforderung sein wird“, sagt Hoffmann. „Und wenn wir es schaffen sollten, den Aufstieg am letzten Spieltag im Heimspiel gegen Duisburg klarzumachen, dann würde mir persönlich das auch völlig reichen.“ (Quelle: Abendblatt.de)

Oh ho, das klingt niedlich. Pinocchio-Bernie stapelt tief und tiefer, jetzt plötzlich reicht ein Glücks-Aufstieg mit dem teuersten Kader der Zweitliga-Geschichte und mit einem Aufstiegs-erprobten Coach. Was sagt uns das? Ganz einfach, die haben die Hosen gestrichen voll. Die wollen sich über die Ziellinie retten, zur Not mit letzter Kraft. Weil sie genau wissen, was ihnen von der Tribüne blüht, sollte das nächste Spiel gegen Fürth nicht gewonnen werden. Im Volkspark geht die blanke Panik um, natürlich auch, weil absolut alles vom sportlichen Erfolg abhängig ist. Der Verkauf der neuen Fan-Anleihe ebenso wie das Engagement von „Fly Emirates“ und auch Kühnes Daumen zeigt bei weiteren Misserfolgen wohl eher nach unten.

Jetzt müssen nur noch die Gegner die Angst der Leistungsverweigerer ausnutzen….