Jedesmal, wenn ich sowas lese, frage ich mich, wie tief der jeweilige Autor mit drinsteckt.

Beiersdorfers Ruf hat gelitten

Stark gelitten hat sein einst glänzender Ruf, als er sich von Juli 2014 bis Ende Dezember 2016 zum zweiten Mal dem HSV als Sportvorstand annahm und am Ende gehen musste. Viel, viel Geld investierte er in den Kader, ohne den Traditionsverein entscheidend nach vorne bringen zu können. Das ist zwar ein Makel, aber kein K.-o.-Kriterium, denn die Verhältnisse beim Klub an der Alster sind gelinde gesagt speziell. Was für ihn spricht: Als diplomierter BWLer verfügt er über ein breit gefächertes Wissen, gilt als cleverer Stratege, der Strukturen aufbauen und damit einen Verein ordnen kann. Und dies ist beim Club nicht nur „oben“ nötig, auch in dem von Köllner rein nach dessen Vorstellungen umgemodelten NLZ besteht dringender Handlungsbedarf.

(Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/743912/artikel_der-club-denkt-ueber-beiersdorfer-nach.html)

Lieber Herr Christian Biechele, wer genau hat ihnen eigentlich ins Hirn geschissen? Wenn sie einmal mehr als die gängige Propaganda-Scheiße raushauen würden, hätten sie sich ein wenig intensiver mit dem „glänzenden Ruf“ des professionellen Geldverbrenners auseinander gesetzt. Oder haben sie, wie üblich, nur mal wieder bei ihren geschätzten Kollegen von der BILD abgeschrieben, die mit ihrer Kreation des „Dukaten-Didi“ den HSV ins Unglück gestürzt haben? Haben sie sich einmal Transferbilanzen angeguckt? Nein, haben sie nicht. Sie sind auch nur einer dieser kopierenden Auftragsschreiber, die die 3000 Zeichen in den Laptop hacken, auf „senden“ drücken und die Rechnung erstellt.

Der Versager verfügt also über ein „breit gefächertes Wissen“? Dürften wir vielleicht mehr erfahren? Hat Düdü vielleicht ein Fachhochschulkurs in Origami belegt, von dem niemand etwas weiß? Oder kann er unfallfrei Chardonnay von Pinot Grigio unterscheiden? Was den professionellen Fußball betrifft, ist das Wissen offenbar überschaubar, anders wäre sein Treiben beim HSV nicht zu erklären.

Herr Biechele, Beiersdorfer ist ein „cleverer Stratege“? Echt jetzt? Sagen sie mir doch bitte einen Punkt, an dem sie das festmachen? Wenn der Stotterter eines nicht ist, dann ist er kein Stratege. Aber dafür kann er ja „Strukturen aufbauen und einen Verein ordnen“. 😀 😀 Biechele, sie gehören in Behandlung. Das Einzige, was dieser Kasper kann, er kann einen Verein in den Ruin und ins Chaos führen, denn exakt das hat er mit seinem „Baby“ HSV gemacht. Einen administrativen Wasserkopf ohne Gleichen aufgebaut, Hundertschaften eingestellt, die man heute nicht mehr loswird, unfassbare Verträge mit unterdurchschnittlichen Kickern abgeschlossen und den Verein an einen launischen Investor verschachert. Exakt das ist es, was ihr Stratege Beiersdorfer in Hamburg gemacht hat.

Zerstörung, Chaos und einen Verein unmittelbar vor der Insolvenz hinterlassen, nachdem er mit seiner zweiten Millionen-Abfindung vom Hof geritten war. „Cleverer Stratege“. Es wäre zum Totlachen, wenn es nicht so unfassbar lächerlich wäre. Aber das Problem: Diese Art von Arbeit ist in Hamburg flächendeckend, seit Jahrzehnten. Der berichtende Journalist ist nicht neutraler Berichterstatter und Beobachter, er ist Buddy und Komplize. Es gibt keine Nachfragen, es existiert nicht einmal mehr eigenständiges Denken. Stattdessen wird das wiedergekäut, was an PR-Lügen vorgekaut wurde und der Einfachheit halber schreibt man eben voneinander ab. Stört doch keinen.

Doch, stört gewaltig. Stört die Realität und die stört die Wahrheit. Und anstatt den Verlierern auf die Finger zu gucken, machen sich die Pfeifen zu Mittätern und reden sich ein, dass sie doch eh nichts ändern können. Dabei geben sie den aktuellen und den zukünftigen Losern das nächste Alibi, in dem sie sie grundsätzlich von jeder Schuld freisprechen. Ist ja immer nur Pech gewesen und die Absicht war es ja, die zählte. Feiges Pack!