Elf Spieler, keine Mannschaft

Wie oft haben wir uns in der Vergangenheit den Kopf darüber zerbrochen, was in diesem Verein nicht stimmt und vor allem, warum es nicht stimmt? Warum es sportlich und wirtschaftlich immer weiter bergab geht, warum es den zahllosen Trainern und Sportchefs nicht gelingt, den turn-around zu  schaffen, obwohl doch anscheinend die Bedingungen nicht die schlechtesten waren und sind? Warum Spieler, die zum HSV kamen, vorher besser waren und nachdem sie wieder aus der Hansestadt verschwunden waren, plötzlich wieder zur alten Stärke zurückfinden konnten? Warum es einfach keine positive Entwicklung geben konnte? Ich denke, über den gesamten Verein gesehen, gibt es viele Gründe, ich möchte mich heute jedoch auf den sportlichen Teil beschränken, weil ich denke, dass man eine Menge Probleme gelöst bekommen hätte, wenn man die Performance auf dem Platz mittel- und langfristig in den Griff bekommen hätte.

Fangen wir mit einer Frage an: Was macht eine gute, erfolgreiche Mannschaft aus? Sicher, sie hat gute Einzelspieler, aber dass man selbst eine mit Weltstars gespickte Truppe nicht automatisch zum Champions League-Sieger zusammenkaufen kann, zeigt sich anhand des Beispiels Paris Saint Germain. Aus meiner Sicht ist der wesentlichste Bestandteil ein funktionierendes Gerüst, eine Art etablierte Basis, bestehend aus 5 – 7 Spielern. Diese Spieler müssen von der Mentalität her, vom Anspruch kompatibel sein, sie bilden das Rückgrat der Mannschaft. Auch müssen diese Spieler über eine bestimmte Zeit in einem gelernten und akzeptierten System miteinander gespielt haben, bestenfalls über mehrere Jahre. Dies ist die Basis, die es anzustrebend gilt.

Dieses Gerüst wird nun durch Transfers mit weiteren Spielern aufgefüllt und ergänzt. Da man ein funktionierendes Gerüst besitzt, können sich die neuen Akteure an den eingesessenen orientieren, das System verinnerlichen, die Mentalität der Mannschaft und des Vereins lernen. Und sie müssen nicht vom ersten Tag an Verantwortung übernehmen, als Leistungsträger fungieren, sondern sie hätten eine gewisse Zeit, sich an den etablierten Spielern zu richten. Dies hätte zur Folge, dass man von neuen, zugekauften Spielern den Druck nimmt, vom ersten Tag an perfekt funktionieren zu müssen, sie könnten sich einpassen. Dies gilt im Übrigen auch für Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, die man zum Profikader hochzieht.

Nach und nach gewöhnt man sich als neuer Spieler an das System und an die Spielweise, weil sie vom Gerüst getragen wird und jeder neue Spieler wird früher oder später seine Stärken ins Mannschaftsgefüge einbringen können. Junge Spieler könnten lernen und ihre Fähigkeiten weiter ausbilden. Sollte nun am Ende der Saison der eine oder andere etablierte Spieler aus dem Gerüst ausbrechen (Transfer oder Karriere-Ende), könnte diese Lücke durch einen Spieler geschlossen werden, der erst kurz beim Verein ist, der sich aber durch das bestehende Gerüst bereits an Mentalität und Spielweise der Mannschaft angepasst hat. Er gehört somit zum neuen Gerüst.

Dies alles gibt es aber beim HSV seit vielen Jahren nicht mehr, weil man nie einen wirklichen Plan hatte, weil man viel zu ergebnisgetrieben agierte, weil man sich keine Zeit nehmen wollte und weil man schnellen Erfolg kaufen wollte. Nehmen wir uns ein Beispiel – Filip Kostic. Der Serbe wurde für viel zu viel Geld aus Stuttgart verpflichtet, weil man anhand seiner, zumindest vorübergehenden, Leistungen erkennen konnte, dass er was kann. Beim HSV angekommen, fand Kostic aber kein Gerüst vor, er sollte quasi vom ersten Tag an ein Teil des Gerüsts sein, er sollte von Anfang an Leistungsträger sein. Das kann nicht funktionieren, egal, was man für einen Spieler bezahlt. Nachdem Kostic nun von Hamburg nach Frankfurt gewechselt ist und dort ein funktionierendes System und eine etablierte Basis vorgefunden hat, spielt er wie aufgezogen.

Dies könnte man an zahllosen anderen Beispielen kenntlich machen. Gregoritsch, Ostrzolek, Demirbay sind nur drei Beispiele. Ich nenne mal den Gegenentwurf des HSV, der SC Freiburg. Die Freiburger haben seit Jahren eine solide Basis an Spielern, die das Gerüst der Mannschaft ausmachen. Und sie haben einen Trainer, der die Richtung seit Jahren vorgibt. In Freiburg passiert es nun jedes Jahr, dass die besten Akteure von zahlungskräftigeren Klubs weggekauft werden, aber das bringt den Verein nicht in existenzielle Schwierigkeiten. Söyüncü, Philipp, Grifo, Mehmedi, Darida, Bürki, Schmid, Ginter, Baumann, Caligiuri, Kruse, Cissè. All diese sportlichen Verluste konnte der Sportclub wettmachen, weil man sich rechtzeitig um Ersatz gekümmert und diesen ins Gerüst eingepasst hatte. Dies nennt man Planung, beim HSV regiert der Aktionismus.

Natürlich hat dies auch damit zu tun, dass man in Hamburg in den letzten 10 Jahren insgesamt 17 Cheftrainer verbraucht und diverse sportlich Verantwortliche bezahlt hat. Natürlich kann man auf die Art und Weise kein System implementieren, keine Strategie entwickeln und kein Gerüst bauen. Dies wäre aber zwingend notwendig, um endlich einmal aus einem Teufelskreis ausbrechen zu können, der einem kurzfristig auch und besonders finanziell das Genick brechen wird. Sieht man aktuell die hilflosen Schreie der verblödeten Trottel nach dem nächsten Trainer-Rauswurf, so kann man sich ausmalen, dass all das nur ein frommer Wunsch bleiben wird. Was hat man beim HSV nach dem Abstieg aus der Bundesliga gemacht? Man hat so getan, als baue man eine Mannschaft, die eine gesunde Mischung aus neuen, hungrigen Spieler und älteren, etablierten Kickern darstellen sollte. Unglücklicherweise hat man beim HSV ausgerechnet auf die Etablierten gesetzt, die hierfür am denkbar ungeeignetsten waren.

Aaron Hunt als Kapitän. Ein extrem verletzungsanfälliger Spieler, der in seiner bisherigen Karriere alles war, aber kein Anführer. Lewis Holtby als Vize-Kapitän. Ein eitles Zirkuspferd, welches durch eine geschickte PR-Kampagne zum Fan-Liebling gemacht wurde. Gideon Jung, viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Gotoku Sakai, der bereits seit 1 1/2 Jahren in Hamburg umstritten war. Douglas Santos, ein Brasilianer auf der Durchreise und ein Anti-Fußballer wie Pierre-Michel Lasogga. Auf dieses Gerüst hätte man in Hamburg verzichten sollen/müssen und hätte den Abstieg zum Anlass nehmen müssen, im Hinblick auf die nächsten Jahre endlich eine taugliche Basis aufzubauen. Stattdessen wollte man den unbedingten Wiederaufstieg erzwingen, was dem Verein nun möglicherweise das Genick brechen wird. Wieder einmal war man als Verein getrieben, wollte etwas mit Gewalt durchdrücken, um sich gute Presse zu verschaffen.

So lange dies die Motivation der handelnden Personen ist, ist der freie Fall nicht aufzuhalten, wenn es nicht bereits jetzt viel zu spät ist….

Nochmal kurz zu einem anderen Thema. Gestern wurde ich gefragt, wie das alles eigentlich möglich sein kann. Wie all diese Blender all die Jahre damit durchkommen können und erst ganz zum Schluss, wenn sie ihre Koffer eigentlich schon gepackt haben, die Wahrheiten auf den Tisch kommen. Meine Antwort lautete:

Da musst du dich bei den hiesigen Medien bedanken. Bei denen ist jeder neue HSV-Spieler per se erstmal ein „HSV-Star“. Ein Nachwuchsspieler ist ein „HSV-Juwel“ und ein Regionalliga-Kicker, dem einmal die Pille vor die Füße gefallen ist, ist eine „Bayerns Tormaschine“. Jeder neue Trainer ist ein „Taktik-Fuchs“ und jeder Finanz-Lügner ist ein „HSV-Sanierer“. Ein autistischer Hockeytrainer wird zum „HSV-Juwelier“ und ein stotternder Nichtskönner ist ein „Dukaten-Didi“. Alles nur Superlative, alle aus dem höchstmöglichen Regal. Wenn einer der Spinner sich ein blaues Auto kauft, wird ihm attestiert, er hat die Raute wie kein Zweiter und jemand, der sich mal 10 Minuten daneben stellt, wenn die Nickis ihre Plakate malen, ist unendlich geerdet und scheinbar doch nur ein normaler Mensch und kein vom Himmel herabgestiegener Halbgott. Es wird grundsätzlich alles 32 Nummern zu groß aufgepustet und heilig gesprochen und dann stell dir vor, du kommst gerade vom Sozialamt oder aus der Hauptschule, dann glaubst du all den Quatsch natürlich. So funktioniert medial-begleitete PR und Typen wie Holtby und Lasogga haben verstanden, die Scheiße für sich zu nutzen. Dafür bezahlen sie aber auch viel Geld an Agenturen, die ihr Image polieren.

Bestandteile dieser lächerlichen und peinlichen Show sind die Medien. Zeitungen, Zeitschriften und natürlich auch Blogs, wie beispielsweise der Blog von Münchhausen de Vrij van Gaal Spendenbeschiss Scholz. Dieser Lügenbaron erklärt seinen idiotischen Lesern das ganze Jahr, wie spektakulär alles laufen würde. Der neue Trainer ist ein Laptop-Kracher, der Sportchef macht einen Wahnsinns-Job, Hoffmann ist ein Segen für den Verein und die Spieler schlagen sich darum, wer sich als erster den Arsch für den Klub aufreißen darf. Und dann, ganz plötzlich, wenn es sich nicht mehr unter den Tisch kehren lässt, lässt Münchhausen die Maske fallen und deutet in einem spektakulären Aufklärungs-Blog all die Katastrophen an, die er das ganze Jahr unten den Tisch gekehrt hat. Und das Geilste: Seine vollidiotischen Leser feiern ihn  dafür aber, dass er sie das ganze Jahr lang beschissen und belogen hat und jetzt nur das wiederholt, was z.B. in diesem Blog das ganze Jahr über zu lesen war.

Und dann wundert sich noch irgendjemand darüber, das dieser Verein vor die Hunde geht? Es sind die Spacken, die dieses kranke Konstrukt immer noch tragen und die Realitäten ausblenden (wollen). Am Ende bekommen sie genau den Verein, den sie verdienen.

…und im Abendblatt schreibt Schleimscheißer Jacobs mal wieder eine herzzerreißende Geschichte über pilgernde Fans, die “einen Blick auf ihren Lieblingsspieler Lasogga erhaschen wollen”. So wie der Zustand des Vereins, ist der Zustand in den Hamburger Redaktionen. Versager sitzt neben Versager und keiner beherrscht seinen Beruf.

https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article217071477/In-diesem-Wellness-Hotel-plant-der-HSV-den-Aufstieg.html

Von | 2019-05-02T07:25:21+02:00 2. Mai 2019|Allgemein|26 Kommentare

26 Comments

  1. Niam 3. Mai 2019 um 01:45 Uhr

    Hallo Ihr Lieben,
    ich oute mich jetzt schon mal als Werder Fanin. Oder so ähnlich. Schuld war jedenfalls mein Mann. Vor ihm hatte ich immer gedacht Hauptsache Nordclub. Von wegen. Nun ja, was ich eigentlich sagen will ist dies: ich finde es unglaublich, dass du das dicke Fell hast, ich den selbstverständlich erfolgenden Anfeindungen ständig und stetig auszusetzen. Ich könnte das nicht. Und ich habe ein dickes Fell. Das weiß ich, weil ich habe den dazu passenden Job. Ich kann mir nicht mal im Ansatz ausdenken oder erraten wie die Hüpfer dich angehen. Aber ich vermute, es ist abenteuerlich. Jedenfalls wollte ich mal Danke sagen. Für einen erstaunlichen Block, für einen Blog der so ganz anders ist, für einen Blog der endlich mal die Wahrheit sagt. In diesem Sinne: Danke, danke, danke.

  2. atari 2. Mai 2019 um 23:03 Uhr

    In Frankfurt ist eine Stimmung, die unsere Orcks niemals auf die Reihe bekommen würden. Das nenne ich mal Gänsehautstimmung. Kein Vergleich zu dem langweiligen Schrott im Volkspark.

  3. Uwe 2. Mai 2019 um 22:43 Uhr

    Wenn man im Verein 4-5 Ligaspieler mal eben ne halbe Mio im Jahr bezahlt oder ein Nachwuchsspieler mal locker über 1 Mio bezahlt ohne das er besonders viel geleistet hat, dann muss man sich nicht über solche Sachen aufregen.
    Und ganz zu schweigen für den, ich bin in der Woche nicht beim Training aber dafür eine lahme Ente, mal kurz 2-3 Mio.

    Was mich aber mal positiv stimmt, ich habe heute aus gut informierten HSV-Kreisen gehört, dass man jetzt mehr auf Charakter und Kaderplanung achtet.

  4. VSabi 2. Mai 2019 um 22:22 Uhr

    Wenn man das Spiel der Eintracht gegen CHL sieht, dürfte die Trümmertruppe HSV nicht einmal als Balljungen auflaufen.

  5. Walti 2. Mai 2019 um 21:21 Uhr

    Danke @Gravesen für diesen Blog…!!!

    Wenn ich mir das gestrige Spiel “Barcelona-Liverpool” nochmals vor Augen führe…
    …was war das für ein wirklich “herrliches 1:0” für Barcelona… 🙂

    Und warum war es “einfach herrlich”…???

    Schauen wir uns da mal den Torschützen “Suarez” mal ganz genau an…
    …da war KAMPF, da war KRAFT, da war SCHNELLIGKEIT, da war ein LAUFWEG… bis hin zum ABSCHLUSS…!!!

    ABER:
    …da hatten wir auch noch einen “Alba”, der ganz genau gesehen hatte, WO “Suarez” zur Zeit WAR und WO er HIN wollte…!!!

    Und genau so hatte er (“Alba”) gespielt… und Suarez erhielt den Ball ganz genau dort wo er ihn hin wollte… und das war “trainiert”… der Rest ist Geschichte…!!!

    Aber was hat dies mit Gravensen’s Blog zu tun…?

    KRAFT und SCHNELLIGKEIT anzutrainieren ist die eine Sache, die von jedem EINZELNEN SPIELER selbst zu leisten ist, die jeder wohl in seiner Vita mitbringen sollte, und wenn nicht dann zumindest in der Liga, die er sich befindet selbst erwarten und erbringen sollte…
    …aber LAUFWEGE anzutrainieren ist die Arbeit eines Trainers, die spätestens in den Trainings von jedem PROFI zu leisten ist…

    Aber schauen wir mal ins andere Halbfinal der CL-League…

    Da spielt u.a. Ajax mit einem 19-jährigen Captain…???

    Halleluja…
    …wie FRÖHLICH, FRISCH, FRECH und UNBESCHWERT spielen die denn da…???

    Das ist schlichtweg der Wahnsinn, der “Traum eines jeden Vereins”…

    Was die beiden Beispiele mit dem HSV zu tun haben…???

    Die beiden beschriebenen Mannschaften spielen in der CL um den Titel, und vor allem FUSSBALL, sonst nix…
    …mag sich jeder sonst so seine Gedanken zum HSV machen, wie das dann so wäre… 😉

    Diesen beiden Mannschaften gegenüber haben wir den HSV (dem von vielen so gewollten CL-Teilnehmer)…
    …wie diese Dinge im Training gehandhabt wurden (oder besser gesagt “gehandhabt werden sollten”), das wissen wir ja alle…!!!

    Kraft und Schnelligkeit sind die Merkmale jedes Spielers, die ja jeder Einzelne für sich selbst besorgen könnte….

    …aber spätestens bei den Laufwegen wären wir beim “Training” und den “taktischen Massnahmen des Trainers”…

    Und wo sind wir, also der HSV, da…???
    Nix mit Training, nix mit Kraft, nix mit Schnelligkeit, nix mit Abschluss, nix mit Laufweg, sondern in der “Wohlfühloase” der HSV-Spieler…

    …wie dies die Presse tagtäglich ja auch bestätigt… 🙁

    ….(die ganze Geschichte dazu zu “Führung” und was die da alles von sich geben, das gehört nicht unter das Thema dieses Blogs)….

  6. Ralf aus Freiburg 2. Mai 2019 um 20:52 Uhr

    Wie sagte einst Armin Veh bei seinem eleganten Abgang: „Dieser VEREIN ist nicht trainierbar!“, und: „Der HSV befindet sich in einer sehr gefährlichen Situation.“ Wie wahr. Ein kleiner Prophet, der Veh.
    Ich habe selbst lange genug Fußball gespielt, um zu wissen, dass es immer wieder den einen oder anderen Stinkstiefel in einem Mannschaftsgefüge gibt, der wohl nicht trainierbar ist. In der Regel sorgt schon der Rest der Truppe selbst, und falls nicht, ein kompetentes Trainerteam für einen gesunden Reinigungsprozess. Doch wenn eine komplette Clubstruktur, seit langen Jahren schon von inkompetenten, narzisstischen Egomanen und hoffnungslosen Selbstoptimierern in allen führenden Entscheidungsebenen regelrecht bevölkert wird, die sich dazu noch regelmäßig gegenseitig die Verantwortungs-Klinke in die Hand geben, und die sich immer wieder aufs Neue und ohne jede Rücksicht, wie die Maden im Speck mit den noch verbliebenen Vereinsgeldern bis zum Zustand des Erbrechens vollfressen, und dabei ausschließlich nur auf den eigenen Vorteil bedacht vorgehen, ja dann ist es wirklich so: „So ein VEREIN ist nicht trainierbar. So ein Verein ist wie ein D-Zug unterwegs, an dem sämtliche Bremsanlagen ausgefallen sind und der Lokführer noch gleichzeitig einen Herzinfarkt erlitten hat, und der unausweichlich und schnurgerade auf den Super-GAU zusteuert. Der HSV ist genauso ein Verein. Herzlichen Glückwunsch! Deshalb habe ich nur wenig Hoffnung, dass eine hoffentlich reinigende Insolvenz noch ernstlich vermieden werden kann. Und wenn ich dann noch diesen Fahnenjunker zu Hoffmanns Gnaden „Jansen“ und seine unglaubliche Geschichte von Kühnes lebenslanger Mitgliedschaft lese, dann bin ich mir absolut sicher, dass beim HSV schon alles zu spät ist.

  7. Favre412Bandit 2. Mai 2019 um 17:51 Uhr

    @ Jockel

    “Nicht erst die Aufstellung gegen Union war haarsträubend.”

    Was konkret war an der Aufstellung haarsträubend?

    Aufstellung:
    Pollersbeck
    Jung
    Lacroix
    van Drongelen
    Narey
    Janjicic
    Douglas Santos
    Vagnoman
    Hunt
    B. Özcan
    Jatta

    Ersatz:

    Bates D.
    Hwang Hee-Chan
    Köhlert M.
    Lasogga P.-M.
    Sakai G.
    Wintzheimer M
    Mickel T.

    Ich frage für einen Freund.

    • jockel 2. Mai 2019 um 23:13 Uhr

      Haarsträubend war m.E. die Besetzung von Hunt, Özcan und Jung. Damit war fast eine Grundschnelligkeit einer Ü50 Truppe gegeben. Und das war ohne echte Spitze aufgelaufen sind war natürlich auch ein krasser Fehler.

  8. Jockel 2. Mai 2019 um 15:52 Uhr

    Auch so ein Schwachsinn. DAS – also diese verdammten Presserunden mit dem Fußvolk- würde ich als erstes abstellen.

    https://youtu.be/CR1J1Ygklr8

    Man fährt ins Trainingslager um die „Energie“ und die „Konzentration“ zu schüren, aber stellt sich mit dem ewig gleichen Dauerlächeln und Phrasengedresche vor die Mikrofone. Spätestens JETZT sollte man einfach mal die Schnauze halten.

  9. Jockel 2. Mai 2019 um 15:36 Uhr

    Die Vertragsverlängerung von Herrmann in Gladbach ist exakt eben ein Vertrag fü das Gerüst. Und natürlich hast Du Recht, dass es u.a. daran mangelt in HH. Wie es in HH seit Jahrzehnten an einem starken SpoDi mangelt. Und an einem Plan. Und an Nachhaltigkeit. Und, und, und….

    Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Trainer mit dem arbeiten muss, was er vorfindet. Es kann einfach keine acht Monate dauern, nein es darf nicht so lange dauern, bis ich als Trainer weiß auf wen ich zählen kann und auf wen nicht. Sicher fehlt Wolf auf der Position des SpoDis ein guter Partner. Trotzdem oder vielleicht genau darum hätte er viel eher eine eigene Linie finden müssen.

    Nicht erst die Aufstellung gegen Union war haarsträubend. Es haben sich viele Fehler in Wolfs Arbeit im Laufe der Saison eingeschlichen. Das nötige Gerüst hat er zb nie gefunden.

    Und ich wiederhole mich gerne. Hätte Wolf Woche für Woche hart trainiert und NUR nach Leistung aufgestellt, würden wir heute 10-12 Punkte mehr auf dem Konto haben. Vielleicht werden in Hamburg nicht nur die Spieler schlechter. Vielleicht ergreift der Wohlfühloaseneffekt auch die Trainer.

    Anyway, der nächste „Umbruch“ steht bevor – der dann wohl doch wieder keiner wird. Der HSV kann zum nächsten 1860 werden. Alle nehmen es war, nur die Verantwortlichen nicht.

    • atari 2. Mai 2019 um 18:29 Uhr

      ich habe das Gefühl, dass ihr von den Trainern auch noch erwartet, dass sie den Jungs die Schuhe zubinden.

      • jockel 2. Mai 2019 um 23:16 Uhr

        Kann aus deinem Kommentar leider überhaupt nichts ableiten.-

    • Saschas Alte Liebe 2. Mai 2019 um 20:02 Uhr

      Beim HSV nicht nur dieses Jahres ist kein wirkliches Gerüst findbar. Es sind schlicht nicht annähernd genügend Spieler anhaltend stark genug für zwei bis drei Begegnungen am Stück. Das hat nicht die Gründe, auf die ein Trainer beim HSV Einfluss weitergehend nehmen kann.
      Spieler ohne Leistungswillen und Einstellungen sind weit weniger belastbar, zumal in einem Umfeld ohne Leistungseinstellung.

  10. Krappwitz 2. Mai 2019 um 14:36 Uhr

    Welche 2 Trainer meinst du?
    Der einzige Trainer der letzten 10 Jahre, dem ich das attestieren würde, ist Bruno Labbadia. Und der ist gescheitert, weil Didi und Konsorten ihn nach allen Kräften dabei torpediert haben. Weil sie den schnellen Erfolg erkaufen wollten, statt auf nachhaltige Verbesserungen zu setzen. Ich sage nur “Halilovic”. Es hat schon so seine Gründe, dass Bruno in Wolfsburg einigermaßen Erfolg hat. Denn Wolfsburg fehlte ebenfalls genau dieses stabile Gerüst. Nur: die Wolfsburger Vereins”führung” war klug genug, Bruno dabei zu unterstützen, statt ihn noch zu behindern.

    Mit viel Wohlwollen fällt mir vielleicht noch Thorsten Fink ein, aber da wäre der Begriff “stabiles Gerüst” sehr weit gedehnt.

    Der Rest hat es höchstens mal kurz halbherzig versucht und ist beim kleinsten Widerstand eingeknickt. Oder konnte es gar nicht erst versuchen (z.B. Wolf), weil sich ein stabiles Gerüst halt nicht aus nassen Lappen bauen lässt. Oder zumindest keins, was nicht unter Druck wieder zusammenbricht. (Aufstiegszwang beispielsweise.)

  11. VSabi 2. Mai 2019 um 12:37 Uhr

    Beschäftigen wir uns doch einmal mit den Hamburger Medien, angefangen mit der BILD. Die Bild hatte schon immer einen ” Trojaner/Informant ” im Verein. Sportchef Knäbel und seinen verlorenen Rucksack, der auf eigenartiger Weise bei der Bild landete. Hiernach wurde der HSV punktuell von Bild filiert und je nach Situation vorgeführt. Auf niedrigster Ebene bediente man sich der Mitarbeit/ Info von Antifussballer Dierkmeier, als Gegenleistung konnte das Leben und wirken der gesamten Famile nachverfolgt werden, incl. der Tattoo der schwangeren Ehefrau. Der grösste Blender Holtby hatte im Berichtswesen bei der Bild einen festen Anteil. Lasogga der Supertorbomber fand auch überproportional Beachtung. Als Krönung wurde Hoffmann voll eingebunden und erhielt jegliche Unterstützung/ Wahl-PR
    Das er auf der Lohnliste steht, so weit würde ich nicht gehen. Als letzten und in der Priorität ahnlich wie Dierkmeier, die Srechpuppe von Hoffmann, in spe lauerten VV, JANSEN.
    HAMBURGER ABENDBLATT, Jacobs und Schiller, auf Schülerzeitungs-Niveau immer gerne schleimig und arschkriechend. Was ic