Bruno Labbadia? Zum dritten Mal? Wirklich? Etwas anderes fällt euch Super-Managern nicht ein? Ein drittes Mal das gleiche Auto kaufen, nachdem die ersten beiden Karren schon auf dem Weg nach Dänemark verreckt sind? Zum dritten Mal die gleiche Frau heiraten, nachdem die ersten beiden Ehen mit dem Vogel schon krachend gescheitert sind und am Ende nur die Olle und die Anwälte reich gemacht haben? Oder doch lieber Dieter „die Schnappschildkröte“ Hecking, der als einzige Referenz einen Sohn hat, der so dämlich ist, HSV-Fan zu sein? Mal ehrlich, Jungs, dafür wollt ihr euch ernsthaft bezahlen lassen? Und das soll das Zeichen für den allerletzten Aufbruch und das endgültige Hurra sein? Kreativ ist irgendwie anders, finde ich.

Und die ersten Transfers? Zwei Ergänzungsspieler von St. Pauli und aus Bochum? Und Herrn Kinsombi aus Kiel, bei dem man erstmal abwarten muss, wie sich sein gebrochenes Schienbein anfühlt. Aber immerhin hat man schon mal € 4 Mio. überwiesen. Halt, Blödsinn, hat man natürlich nicht, denn immerhin heißt der Vorstandsvorsitzende bekanntlich Bernd Hoffmann und der war immerhin der Godfather of Abstottern. Demnach – keine Panik.

Und nun aber. Hansi Hinterladers Neffe Lukas Hinterseer, eine Art Mario Gomez für ganz Arme. 28 Jahre alt und damit ein Jahr älter als sein ruhmreicher Vorgänger Pierre-Michel Maschine, erfüllt Luke alle Voraussetzungen für einen Zweitliga-Spieler, aber eben auch nicht mehr. Aber cool, dass die spektakulären Kaderplaner, Welt-Scouts und Sportchefs auf die Idee mit dem nächsten eindimensionalen Stoßstürmer kommen, wenn die halbe Welt zu spielenden Mittelstürmern übergeht. Macht aber nichts. Es wird ja bekanntlich (und zum ersten Mal in den letzten 30 Jahren) alles anders und besser und schöner und erfolgreicher in Hamburg. Also ungefähr so erfolgreich wie Märchenonkel Frankie Wetzstein. Der hat gestern im Abendblatt mal einen raus gehauen.

Wenn wir den eingeschlagenen Weg in der Transferpolitik, der Kaderzusammenstellung und dem Abbau der Verbindlichkeiten fortführen und mittelfristig wieder als fester Bestandteil der Bundesliga wahrgenommen werden können, dann darf der HSV sich wieder mit Visionen beschäftigen. (Quelle: Abendblatt.de)

Genau, Frank. Wenn mir demnächst Schweine aus dem Hintern fliegen, im Volkspark Smarties durch die Luft segeln und mein Kater anfängt, Bulgarisch zu reden, dann darf der HSV sich wieder mit Visionen beschäftigen. Ich verrate mal ein kleines Geheimnis: Ich habe bereits eine Vision. Diese Vision sieht vor, dass sie dich Vollblender endlich vor die Tür setzen, damit ich diese konstruierten Lügengeschichten nicht mehr länger ertragen muss.

Neben der Verlängerung des Namensrechts am Volksparkstadion wurden Rückzahlungsmodalitäten bestehender Darlehen im beiderseitigen Interesse neu vereinbart. Hieraus und aus den vorherigen Vereinbarungen lassen sich weder finanzielle Abhängigkeiten noch deren Beseitigung ableiten. (Quelle: Abendblatt.de)

Ääääh, wie jetzt? Neu vereinbarte Rückzahlungsmodalitäten? Ich dachte, ihr hattet einen Atom-Deal mit Kühne eingetütet und dem „Gönner“ sämtliche Rechte an Douglas Mentos, Filip Kostnix, zu erwartenden Meisterschaften bis 2022 und einem Sitz im Oval Office (Gesamtwert: € 50 Mio.) für müde € 6 Mio. abgekauft? Zumindest haben das Hoffmann, Jansen und die BILD so behauptet. Und jetzt sind es nur die Modalitäten weiterer Rückzahlungen? Und Beseitigungen von Abhängigkeiten gab es auch keine? Habt ihr dem alten Mann vielleicht nur die lebenslange Mitgliedschaft angedreht und sonst war, wie üblich, alles nur heiße Luft?

Hach, mein HSV. Es gibt immer was zu lachen, selbst dann, wenn die Herren Spieler nicht über ihre eigenen Beine stolpern. Deshalb: Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht. 😀

Und dann war da noch…

Einig sind sich die Vereinsoberen indes, dass beim HSV ein Komplettumbruch vonnöten ist. Eine komplett neue Mittelachse Sol noch verpflichtet werden. Von acht bis zehn Neuen war die Rede. Und wie jetzt herauskam, hat Sportvorstand Ralf Becker auch dem Stammkeeper Julian Pollersbeck bereits vor Wichen mitgeteilt, dass dieser sich einen neuen Verein suchen darf

Eines muss man wirklich feststellen: Kein anderer Journalisten-Simulant passt bzgl. Sorgfalt, Genauigkeit, Ahnung, Hingabe zum Beruf und Lust auf den Job so perfekt zu diesem HSV wie Münchhausen „de Vrij van Gaal Spendenbeschiss“ Scholz.

Sol 7, Mr. Scott.