Wie möchte man sagen, wenn solche Sachen immer wieder beim HSV passieren? „Passt wie Arsch auf Eimer“.

Als der zwölf Jahre alte Henry Lanio vor einer Woche einen Brief vom HSV erhielt, funkelten seine Augen. In der Hoffnung, etwas gewonnen zu haben oder einen Dankesgruß für seine Vereinstreue zu erhalten, öffnete er den Umschlag. Doch als er zu lesen begann, brach für ihn eine Welt zusammen. „Wir haben die Reservierung deiner Dauerkarte(…) nicht freigeschaltet“, teilte ihm der Club in dem Schreiben, das dem Abendblatt vorliegt, mit. Mit anderen Worten: Henry ist das Vorkaufsrecht auf sein HSV-Jahresabo entzogen worden.

Hintergrund dieser Maßnahme ist die vor drei Spielzeiten eingeführte Mindestnutzung, die eine Anwesenheitspflicht bei mindestens zwölf von 17 Heimspielen verlangt.

Henrys Fall stellt sich jedoch etwas differenzierter dar. Dem Schüler, der seit sechs Jahren mit seinem Vater Dirk regelmäßig zum HSV geht, war es wegen der siebenmaligen späten Anstoßzeit um 20.30 Uhr in der Woche nicht möglich, immer dabei zu sein.

(Quelle: https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article225923279/Er-fehlte-bei-Abendspielen-HSV-streicht-Kind-die-Dauerkarte.html)

Typisch HSV, fällt einem spontan dazu ein. Typisch, den Leuten die Kohle aus der Tasche zu ziehen und im Gegenzug nichts dafür zu bieten. Top-Zuschläge bei Spielen wie gegen den MSV Duisburg, kein Problem. Aber wie könnte man auch sonst seiner Vereinsspitze und seinen Söldnern immer noch Traumgagen zahlen, während die Performance auf und neben dem Platz längst in der Regionalliga angekommen ist. Aber – die belämmerten Rumpelnicks kaufen auch weiterhin Dauerkarten, Trikots, Top-Zuschläge und unterstützen damit weiterhin die totale Abkehr eines jeden Leistungsgedankens in Hamburg. In den seltensten Fällen wissen diese Opfer, warum sie das machen, ich allerdings weiß es.

Weil sie dumm wie 12 Meter Feldweg sind.

Schnappt sich der HSV ein Juwel von Eintracht Frankfurt?

(Quelle: Abendblatt.de)

Existiert eigentlich irgendwo auf diesem Planeten ein einziger Fußballer, der in den Augen der Hamburger Idiotenpresse kein JUWEL ist? Oder ein „HSV-Star“, sobald er in der C-Jugend viermal unfallfrei gegen einen Ball getreten hat?

Unterdessen erhält auch der Aufsichtsrat der Fußball AG ein neues Gesicht. Am Montagabend wurde das Gremium auf der Hauptversammlung auf sieben Mitglieder aufgestockt. Der Aufsichtsrat besteht nun aus den Vorsitzenden Max-Arnold Köttgen und Dr. Andreas C. Peters (Stellvertreter) sowie Thomas Schulz, Michael Krall, Markus Frömming, Felix Goedhart und e.V.-Präsident Marcell Jansen.

Meine erste Frage: Warum? Warum meint man, diesen ohnehin schon komplett überflüssigen Nicht-Kontrollrat noch weiter aufblasen zu müssen? Und dann noch um das ehemalige Mitglied des „Team Hoffmann“, der es als Interims-Präsident geschafft hat, dem Rechnungsprüfer diverse Unterlagen zu unterschlagen und deshalb nicht entlastet wurde. Ach, jetzt weiß ich, wahrscheinlich, weil Thomas Schulz noch mehr Kompetenz in einen Rat bringt. Mal überlegen, woran erinnert mich das Ganze? Hatten wir nicht schon mal einen Aufsichtsrat, angeführt von einem Kühne-Günstling, der dem damaligen  Vorstand wirklich alles abgesegnet hatte und damit den endgültigen Absturz des Vereins eingeleitet hat? War das irgendwann um 2014?

Ach egal. Solange die Idioten ihre Dauerkarten kaufen, Witz-Boldt den nächsten Invaliden nach Hamburg holt und die Hofberichterstatter abjubeln, kann es noch nicht schlimm genug sein.