Kopf  – Tischkante!

U21-EM: Ein HSV-Profi fährt nächste Woche nach Italien

Am kommenden Sonntag (16.6.) beginnt die U21-Europameisterschaft in Italien und San Marino. Bei dem zweiwöchigen Turnier ist unter den teilnehmenden Akteuren auch ein HSV-Profi: Orel Mangala wurde in den belgischen Kader berufen und trifft mit seinem Nationalteam in der Gruppenphase auf Polen, Spanien und Gastgeber Italien. (Quelle: Mopo.de)

Klar, mag jetzt der Eine oder Andere sagen, ist doch nichts Neues. Stimmt, ist es nicht. Aber es sind Medien wie das Fischeinwickelpapier Klopo, Medienpartner BILD oder die Hofberichterstatter vom Abendblatt, die mal wieder die nächste Legende vom „Aufbruch im Volkspark 23.0“ suggerieren wollen und dafür sorgen, dass 21.000 Verstrahlte sich die nächste Dauerkarte zulegen, obwohl sie nicht wissen warum. Die das großartige Abschiedsspiel von Valencia-Fan van der Verrat zum Ereignis des Jahrtausends aufpumpen und die Rumpelpenner fallen drauf rein. Und die eben dafür sorgen, dass man in Hamburg den letzten Rest eines Leistungsgedankens für alle Zeiten beerdigt hat.

HSV vor Transfer von Arsenal-Talent? So stehen die Chancen

Sportdirektor Michael Mutzel pflegt gute Kontakte nach England und ist begeistert von den Qualitäten der Spieler von Arsenals zweiter Mannschaft

Wegen einer langwierigen Verletzung kam Osei-Tutu in der abgelaufenen Saison nur auf elf Einsätzen für Arsenals Reserve in der Premier League 2. Dabei steuerte der Abwehrspieler eine Torvorlage bei. In der Saison 2017/18 sammelte er drei Scorerpunkte (zwei Treffer und ein Assist) in 18 Spielen für die U23 der Gunners. Für die Profis hat er noch nicht debütiert. Das soll ihm nun in Hamburg gelingen

(Quelle: Abendblatt.de)

Dazu zwei Anmerkungen: Das Abendblatt weiß von nichts, schreibt einfach mal locker bei „The sun“ ab. Weiß dann aber ganz plötzlich, dass der geile Sportdirektor Mutzel begeistert von den Qualitäten des Spielers ist, wie geht das denn? Und ein Zweites: Man ersetze an dieser Stelle einfach mal das „Arsenal“ durch ein „Fürth“ und schon ist die Geschichte deutlich weniger sexy. Sollte etwas dran sein (was ich nicht glaube), so wäre dies wieder einmal ein typischer HSV-PR-Deal, weil es gerade unendlich angesagt ist, Nachwuchs aus England zu holen. Dabei hat der Spieler ungefähr die gleiche Qualität wie die hauseigenen Ambrosius oder Pfeiffer, aber das lässt sich nicht so geil verkaufen.

Apropos verkaufen, da passiert weiterhin gar nichts, obwohl man sich einen Apparat mit Sportvorstand (Boldt), Sportdirektor (Mutzel) und Kaderplaner (Spors) leistet, den beispielsweise Vereine wie Freiburg, Augsburg oder Mainz nicht haben. Nach wie vor gilt: Dieser HSV ist eine einzige große Mogelpackung, aber solange die Hüpfer immer noch fleissig kaufen – warum sollte man etwas ändern?