Schluss mit der lächerlichen Lotto-Diskussion, Schluss mit NDR-Gipfeln! Ich fordere, dass mit dem ersten Spieltag an dieses Lied vor jedem Match gespielt wird. Ich finde, dieses wundervolle Stück von „Norbert und die Feiglinge“ fasst die Situation des Vereins tausendmal besser zusammen als irgendein Schwachsinn von Bayern, denen die Lederhosen ausgezogen werden. Und das Beste: Der Song stammt aus dem Jahr 1995, ist also schlappe 24 Jahre alt.

Und? Hat sich seither irgendwas verändert? 

Und wir gehn immer noch zum HSV. 
Warum wissen wir selber nicht so ganz genau. 
Lustlos gehn die Profis ihrer Fußball-Arbeit nach. 
Hol’n mühevoll ein Unentschieden und spiel’n auch noch schwach. 
Verlor’n steh’n wir im Volksparkstadion 
zwischen einem Zaun und Stahlbeton. 
Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert 
wir freu’n und schon wenn unser Team zumindest nicht verliert 
Es ist schwer 
wir sind Fans vom HSV 

Das Stadion liegt irgendwo am Arsch. 
Zwischen ihm und dir ist noch der lange Marsch. 
Und kommst du endlich an hast du ein großes Loch im Bauch. 
Der Wurstverkäufer lächelt schon der weiß das nämlich auch. 
Er verkauft dir eine Wurst zum Preis von zwei’n. 
(Fünf Mark siebzig bitte!) 
Sie schmeckt wie fettes Wasser mit nem Hauch von Schwein. 
Mit Bier spülst du den Nachgeschmack herunter und den Durst 
das ist genauso teuer warm und alkoholfrei wie die Wurst. 

Wir geh’n trotzdem immer noch zum HSV. 
Wir nehmen das hier nicht so genau. 
Natürlich geh’n wir hin denn wir sind immer hingegangen 
auch wenn sie heute wieder von uns Topzuschlag verlangen. 
Das ist uns das Vergnügen eben wert. 
Ist billiger als wenn man an die Ostsee fährt. 
Und was soll ich da wo man sich eh nur in der Sonne dreht. 
Ich würd doch nur immer fragen wie’s in Hamburg gerade steht 
im Spiel von unserm HSV.