Auch, wenn er im letzten Jahr vorgeschoben war, als Alibi diente und zu keinem Zeitpunkt auch nur im Ansatz konsequent durchgezogen wurde, es sah anfangs nach einer Art Plan aus. All die jungen Peters-Perlen, die nach 4 Jahren und € 32 Mio. den HSV zurück in die Bundesliga schießen und im besten Fall durch Millionen-Verkäufe den Verein mittelfristig sanieren sollten. Und jetzt das.

Vor Ferati hatten in der Sommer-Transferperiode bereits die Talente Fiete Arp (19/Bayern München), Patric Pfeiffer (19/Darmstadt 98), Mats Köhlert (21/Willem II), Marco Drawz (20/Hannover 96 II), Morten Behrens (22/1. FC Magdeburg), Finn Porath (22/Holstein Kiel), Aaron Opoku (20/Hansa Rostock) und Orel Mangala (21/VfB Stuttgart) dem Volksparkstadion den Rücken gekehrt. [Ich weiß, dass Managa nur geliehen war]

Nun also Rolle rückwärts, geschissen auf die Jugend, den Campus, Alexander Otto und die Zukunft und irgendwie eine Truppe zusammenbumsen, die aus Alt-Zweitligakickern, Ergänzungsspielern, Knorpelpatienten und Altlasten besteht? Das ist der Plan? Oder vielleicht könnt ihr ja einen erkennen, ich erkenne ihn nicht. Ich erkenne auch nicht, woher die Herren Hoffmann und Boldt die Gelder für die Herren mit dem letzten Vertrag nehmen, jetzt, wo Kühne die Schatulle geschlossen hat.

Für mich ist das alles Stückwerk und ein wenig mehr hatte ich mir schon von sportlichem Führungspersonal aus Leverkusen, Hoffenheim und Leipzig erwartet. Wie seht ihr das? Könnt ihr einen Plan erkennen?

[Sorry, dass die Blogs der letzten Tage und auch in den nächsten Tagen ein wenig kürzer waren/werden, aber die Arbeit an meinem ersten Buch fordert mich mehr, als ich vermutet hatte]

Lachpille 1:

Knapp zwei Jahre ist es jetzt her, dass der ehemalige HSV-Trainer Markus Gisdol den griechischen Haudegen „um jeden Preis“ haben, sprich kaufen wollte. Die damaligen Verantwortlichen des HSV zahlten schließlich 6,5 Millionen Euro – und sicherten Leverkusen zudem eine höchst fragwürdige Weiterverkaufsklausel zu. So müssen die Hamburger Bayer einen zusätzlichen Millionenbetrag überweisen, sollten sie Papadopoulos vor Vertragsende abgeben. Im Klartext bedeutet das: Selbst wenn der HSV den Topverdiener ablösefrei ziehen lassen und ein Teil des Gehalts übernehmen würde, müsste der Club zusätzlich auch noch Leverkusen ausbezahlen. Ein absurdes Szenario, das sich keinesfalls rechnen kann. (Quelle: Abendblatt.de)

HSV-live. Und ist es nicht freundlich, wie Herr Hoffmann die Untaten seiner Vorgänger an die Presse durchsteckt, um selbst besser dazustehen? Bei diesem Verein wird sich nie etwas ändern!

Lachpille 2:

Arianit Ferati hat seinen Vertrag bei uns aufgelöst und schließt sich dem in die 3. Liga aufgestiegenen SV Waldhof Mannheim an ✍️ Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner neuen Aufgabe, Ari

Ferati, im Jahr 2016 für € 850.000 aus Stuttgart geholt (damaliger Marktwert: € 600.000), löst seinen Vertrag „in gegenseitigem Einvernehmen“ auf und wechselt ablösefrei nach Mannheim. Die nächste Schenkungs-Aktion. Und dafür hat man nun Raketen wie Boldt geholt? Damit mit er Spieler zwischen 18 und 22 Jahren verschenkt und Knorpelpatienten einkauft? Das alles ist doch nur noch besoffen zu ertragen.