Eines sollte dem großen Vorsitzenden klar sein: Wenn es diese Saison nichts wird mit dem Aufstieg, ist der Ofen aus. Dann ist Schluss mit lustig, der Aufsichtsrat wäre gezwungen, den dann doch nicht so großen Macher vor die Tür zu setzen, bevor es ihm selbst an den Kragen geht. Aber das ist es dann bei weitem noch nicht, denn auch Hecking, Boldt und im Grunde der gesamte Führungstrupp wären dann Geschichte, müsste dann Geschichte sein. Denn fassen wir doch mal zusammen:

Hoffmann hat sich mit dem Umweg Aufsichtsrat erneut an die Spitze der AG gelogen und jeder weiß es.

Hoffmann war durch seine erste Zeit als Vorstandsvorsitzender im Grunde derart beschädigt, dass es eigentlich kein Zurück hätte geben dürfen.

Hoffmann war es, der den bei den Fans überaus beliebten Titz vor die Tür gesetzt hat.

Hoffmann kappt mehr und mehr den Draht zu Kühne, was sich noch als Eigentor erweisen kann.

Hoffmann hat den nicht geschafften direkten Wiederaufstieg zu verantworten

Hoffmann ist dafür verantwortlich, dass das gerade vor einem Jahr initiierte Jugendkonzept bereits wieder beerdigt wurde.

Hoffmann sorgt dafür, dass die Uhr abgebaut wurde und Lotto nach Haus gehen durfte.

Und was steht auf der Erfolgsseite? Nichts. Obwohl, so ganz stimmt das nicht. Immerhin entlässt der Mann ja immer noch eifrig Führungskräfte, während er sich auf der anderen Seite eine Leverkusener Hausmacht aufbaut. Er macht einen angeblich genialen Deal mit Kühne, dessen Inhalt wohl erst dann bekannt wird, wenn Hoffmann über alle Berge ist. Er verlängert den Vertrag mit Emirates, so dass der HSV sponsoren-technisch nun auf einem Level mit Darmstadt und St. Pauli angekommen ist.

Da muss aber demnächst dringend etwas stehen, ansonsten wird es verdammt ungemütlich für unseren Trickser aus Leverkusen. Denn die Lunte der Fans wird kürzer und kürzer, für den Test gegen Anderlecht waren knappe 13.000 Karten verkauft, für das erste Heimspiel gegen Darmstadt knappe 35.000. Sollte der HSV nicht vom ersten Spieltag an liefern und zwar überzeugend liefern, weht der Wind direkt ins Gesicht, eine weitere Saison der Ausreden wird es nicht geben.

Zum Schluss….

….das Letzte!

Wow! Das ist nun der von Hoffmann geholte Super-Manager Boldt? Dafür hat man den blassen Becker gefeuert, der immer noch auf der payroll sitzt und kassiert? Wo bleibt eigentlich der erste sogenannte „smarte Transfer“ der Ober-Marktkenner Boldt und Mutzel? Ich hatte gedacht, deren gigantisches Netzwerk würde alle Grenzen sprengen. Ein Haufen abkassierender Blender sitzt im Volkspark, sonst nichts.

Das wäre der Transfer-Hammer des Hamburger Fußball-Sommers! Nach seinem Aus beim FC St. Pauli befindet sich Alex Meier derzeit auf Vereinssuche, zugleich fahndet der HSV nach einem erfahrenen Stürmer für seinen Profi-Unterbau. Finden sie jetzt zusammen? (Quelle: Mopo.de)

Hoffmann macht den HSV nach und nach zu dem HSV, zu dem er ihn schon mal gemacht hat. Eine Ansammlung von Abzockern mit ihm an der Spitze, die dem bedauernswerten Nachfolger eine rauchende Ruine hinterlassen wird.