Ehrlich jetzt?

Aber: In diesem Fall ist dieses Hoffmann oft negativ ausgelegte Streben für den HSV von Vorteil. Der HSV hätte gerade in Hinsicht auf existenziell wichtige Themen wie TV-Geldverteilung bzw. generell die Erstellung von Verteilerschlüsseln mit einem Vertreter im Präsidium direktes Mitspracherecht und könnte so die Interessen des HSV immer massiv mit einfließen lassen. (Münchhausen)

Soll das jetzt ein schlechter Witz sein? Ich dachte eigentlich bisher immer, dass sogar in einer Interessengemeinschaft wie der DFL immer das Interesse aller gelten muss, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Münchhausen meint also, dass sich Bernd Hoffmann in irgendein Gremium der DFL wählen lassen sollte, um dann dort mehr Geld und andere Vorteile für den Verein rausholen zu können? Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte. Damit aber noch lange nicht genug.

Nimmt man die Causa Jatta als Grundlage, spricht noch mehr dafür, dass ein HSV-Verantwortlicher die Geschicke in Frankfurt mitbestimmt. Denn bis heute konnte sich die der DFB nicht durchringen, eine Entscheidung zu treffen. (Münchhausen)

Ach so. Der Trickser soll sich also wählen lassen, um vergleichbare Fälle wie den Fall Jatta in Zukunft rechtzeitig unter den Tisch fallen lassen zu können oder im Sinne des Vereins zu beeinflussen? Und dieser Vollpfosten gibt an, irgendwann einmal einen Hörsaal besucht zu haben, in dem Jura gelehrt wurde? Und der DFB hat sich immer noch nicht durchringen können? Selbst nach 4 oder 5 Tagen noch nicht? Hast du eigentlich noch alle Latten am Zaun oder raffst du in deiner unendlichen Dummheit mal wieder nicht, welche Tragweite diese Geschichte hat und noch haben kann. Es geht schon lange nicht mehr um Bakery Jatta allein, es geht um viel mehr, aber das möchten einige Artgenossen Münchhausens wohl nicht verstehen. Vielmehr sind sie damit beschäftigt, wie im Wahn die nächsten noch so haarsträubenden Quervergleiche zu (anderen) Straftätern zu ziehen und schießen grundsätzlich am Ziel vorbei.

Aber bis zu einem Urteil des DFB Mitte September können – oder müssen, wenn man der Argumentation des VfL Bochum folgt -noch weitere Vereine (Karlsruhe, Hannover, St. Pauli) Einspruch einlegen und sich so in die Situation bringen, Beweise gegen Jatta zu ermitteln, wenn sie  nachträgliche auf Punkte hoffen. Und das geht solange weiter, bis die DFL und der DFB eine klare Position bezogen haben. (Münchhausen)

JA! Und das ist auch verdammt richtig so. Und nur, weil es euch belämmerten Fanboys in den Redaktionen nicht in den Kram passt, wird es nicht weniger richtig. Wovor habt ihr eigentlich so viel Angst, denn eurer Meinung nach kann da doch gar nichts passieren? Wäre ich in verantwortlicher Position beim DFB, ich würde den vorlauten Herrn Boldt einmal einbremsen und ihm erklären, wer hier was wann zu entscheiden hat.

Nochmal, damit es auch der Allerletzte kapiert:

Sollte am Ende bewiesen werden, dass die Jatta-Geschichte, wie er sie erzählt, absolut den Tatsachen entspricht, gehört der Spieler komplett rehabilitiert, er verdient eine deutliche Entschuldigung der Ankläger und Bild/SportBild gehören aufs Schärfste sanktioniert. Presserat, Abmahnung, Anzeige, was auch immer dem Verein an Rechtsmitteln zur Verfügung steht.

Wird hingegen bewiesen, dass die Geschichte eben nicht stimmt, gehört der Spieler mit allen Konsequenzen, die unser Rechtssystem hergibt, bestraft. Welche das sein werden, müssen andere entscheiden. Aber garantiert entscheiden weder Herr Boldt, noch die Fans in den Redaktionsstuben, was wann wie entschieden wird. Und auch Herr Hoffmann nicht, selbst wenn ihn irgendein Irrer in irgendein Gremium wählt.

Es ist im Übrigen kein Wahnsinn (Münchhausen), dass Vereine, die gegen den HSV gespielt haben oder spielen werden, Einspruch unter Vorbehalt einlegen, es ist die verdammte Pflicht der jeweiligen Vereinsführung ihrem Arbeitgeber (Verein) gegenüber. Aber Moment, ich erinnere mich an einen lustigen Vorfall, es passiert am 21. August 2005, also vor fast exakt 15 Jahren. Der Bundesligist HSV spielte im Pokal gegen den Regionalligisten SC Paderborn und verlor mit 2:4. Schiedrichter war ein Herr namens Robert Hoyzer und dieser war eben nicht so unparteiisch, wie er hätte sein sollen. Hoyzer wurde des Betrugs bzw. der Spielmanipulation überführt, bekam 2 Jahre und 5 Monate ohne Bewährung und der HSV wurde entschädigt.

Der HSV bekam stattdessen als Entschädigung 500.000 Euro und die Zuschauereinnahmen in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus dem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft am 12. Oktober 2005 in Hamburg gegen China (1:0).

Hat damals eigentlich einer der Fanboys aufgeschrien und gewimmert, wie man denn dort Einspruch einlegen kann? Denn eigentlich sollte doch ein Bundesligist so stark und überlegen sein, dass man selbst trotz eines korrupten Schiedsrichters das Spiel hätte gewinnen müssen. Gegen ein Team aus der 4. Liga. Aber nein, das war damals völlig in Ordnung und musste so sein. Musste es auch, genau wie jetzt.

Mopo-Sportchef Matthias Linnenbrügger, nachdem Fortuna Düsseldorf das erste Saisonspiel bei Werder Bremen gewonnen hatte.

Noch Fragen?

Na klar….

700 Gäste aus Sport, Wirtschaft und Medien waren beim 17. Sport Bild-Award in der Fischauktionshalle. Unter den Gästen: HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann, sein Vorgänger Heribert Bruchhagen sowie der frühere HSV-Trainer Bruno Labbadia

Der Trickser weiß nun mal, im Gegensatz zu seinem vorlauten Vorstandskollegen, dass man die Herren vom Springerverlag noch brauchen könnte 😀 😀 😀

JEANLUCHH · GEFÄHRTE · 12 STD.

Und selbst wenn Jatta getäuscht haben sollte: er ist ein Mensch und zahlt Steuern! Der hat doch nun nichts wirklich böses gemacht!

Wie dumm können Menschen sein? Und sowas darf wählen gehen