Betrachtet man die Situation und die Lage der Dinge, so gibt es einfach nichts zu schreiben über einen tot langweilig gewordenen Verein. Mag sein, dass der Trickser aus Leverkusen das damit gemeint hat, als er sagte: „Der HSV soll ein ganz normaler Klub werden“, aber sein Problem ist – normale Vereine sind in Zeiten, in denen der Skandal von heute der nicht geschriebene Artikel von morgen ist, tatsächlich nur eines: überflüssig. So überflüssig wie der HSV 2019, ein Verein, der in der 2. Liga daddelt, gegen Aue und Darmstadt, der jede Woche weniger Zuschauer ins Stadion und immer weniger Kommentatoren in Foren und Blogs lockt. Mag sein, dass es die Arbeit für die Herren in den Büros bequemer macht, es ist jedoch der Anfang vom endgültigen Ende.

Denn eines ist dieser HSV immer noch, auch, wenn das das gern und oft vergessen wird – nahezu pleite. Und nur, weil sich aktuell dazu nichts in den Werken der Hofberichterstatter finden lässt, wird es nicht weniger real. Denn der HSV hat, in bester Hoffmann-Manier, wieder einmal die Griff in die Zukunft gewagt, ist all-in gegangen und hat Gelder bereits ausgegeben, die man in den letzten 6 Monaten der Saison noch brauchen wird. „Aber darum kümmern wir uns, wenn es so weit ist“. Kennen wir ja aus den letzten 15 Jahren. In Zeiten, in denen man alles, was in der Zukunft fließen sollte, bereits kassiert und wieder verknallt hat, holt einen exakt diese Zukunft ein, jede Wette. Aber, um auf den Anfang zurück zu kommen, es passiert einfach nichts. Jatta/Daffeh wird so lange totgeschwiegen, bis die Meisten sich nicht mehr erinnern können und ich für meine Person bin froh, dass ich nicht von einer Berichterstattung über einen einen klinisch toten Klub schreiben und leben muss.

Ich habe mir eben mal, aus purer Langeweile und weil der Rest der Journalisten-Darsteller ebenfalls nichts hergibt, Münchhausens Grauendreck durchgelesen und inzwischen tut mir der Kasper leid. Dieses verzweifelte Hochjubeln, die gestelzten Wahnsinnserfolge, es wirkt mit jedem Tag lächerlicher und dümmlicher. „Alle ziehen an einem Strang“, „Hoffmann macht alles richtig“, „sowas habe ich in 20 Jahren als HSV-Reporter noch nicht erlebt“, bla bla bla. Da hat man jahrelang über die Fanpages der Pickelträger wie HSV1887tv (mittlerweile gelöscht worden) gelacht, und Spendenbescheißer Scholz toppt die nun um ein Vielfaches. Ich nehme an, dass selbst in der Medienabteilung des HSV ein Großteil der Mitarbeiter schamrot anläuft, wenn er diese gekaufte Scheiße liest, selbst denen wäre das zu peinlich.

Aber, von irgendwas muss man schließlich leben, wenn man für ein Jura-Studium zu dämlich und für eine Festanstellung als Journalist zu unfähig war. Und dann greift man sich seine Brötchen eben damit, dass man PR-Kacke verbreitet, die man in gewohnter Art und Weise in einem halben Jahr wieder revidiert. Und die immer weniger werdenden Rumpelpenner hüpfen….

Trotzdem steht eines fest: Ohne positive FAKTEN (und keine Erfindungen) wird das Stadion immer leerer, weil auch eine langweilige und gesichtslose Truppe niemandem mehr lockt. Siege wie gegen Aue sollten die Normalität für einen Verein sein, der immer noch auf Bundesliga-Niveau denkt, zahlt und kassiert (Eintrittspreise). Damit holt man die Fans, die man in den letzten Jahren verloren hat, jedenfalls nicht zurück. Und dadurch, dass man überteuerte Briten-Juwelen holt oder extreme Unsympathen (Harnik) spielen lässt, lockt man auch niemanden hinter dem Ofen hervor.

Pressesprecher erzählt irre Jatta-Anekdote

HSV-Pressesprecher Till Müller hat im „Abendblatt“-Podcast „HSV, wir müssen reden“ eine irre Anekdote über Bakery Jatta erzählt: „Er war bei einem Interviewtermin plötzlich unauffindbar und auch auf dem Handy nicht erreichbar“, erzählte Müller. Das Ende vom Lied: Jatta war in einer nicht eingeschalteten Sauna eingeschlafen, Rene Adler vertrat ihn beim Interview. (Quelle: Mopo.de)

Oh-mein-Gott, das ist ja total irre. In der Sauna eingeknackt? Wahnsinn, Irrsinn, unfassbar.

Schönes Beispiel dafür, dass denen das Wasser bis zum Hals steht.