Und sonst so?

Während die Herren Profis gerade von der Hofberichterstattung zurück in den Fußball-Himmel geschrieben werden, nachdem sie gegen ein unterdurchschnittliches Team in der wohl schlechtesten zweiten Liga der Geschichte gewonnen haben, was macht eigentlich der Rest des moralischen HSV so?

U21 (Regionalliga Nord)

Mit 8 Punkte aus vier Spielen gestartet, hat man nun nach 11 Spielen ganze 11 Punkte auf dem Konto, Ergebnis ist Platz 15. Nur eine Frage der Zeit, bis Bernd Paul Hoffmann mal wieder von der berühmten Geldverbrennungsmaschine spricht.

U19 (A-Bundesliga)

7 Spiele, 8 Punkte, Platz 10 (von 14). Das ist nun der Fundus, aus dem der klamme HSV seine zukünftigen Perlen rekrutierten möchte? Hinter dem HSV sind nur noch die Teams aus Madgeburg, Cottbus, Niendorf und Chemnitz platziert. Erschüttern.

U17 (B-Bundesliga)

Tabellenführer mit 22 Punkten aus 9 Spielen. Ein echter Lichtblick, weiter so.

U 16 (B-Regionalliga)

Tabellen-Zweiter mit 15 Punkte aus 7 Spielen hinter Spitzenreiter Holstein Kiel. Sollte bei der Liga-Konkurrenz allerdings auch Pflicht sein.

U 15 (Regionalliga Nord)

5 Spiele, 15 Punkte, optimale Ausbeute. Aktuell Platz 3 hinter Wolfsburg und Werder Bremen.

U 14 ( Oberliga Hamburg)

20 Spiele, 38 Punkte, Platz zwei. Monster-Abstand zu Tabellenführer Lohbrügge (52 Punkte). Pflicht.

Nachwuchs-Bewertung: 4+

Da, wo es zählt (U21, U19) hinkt der HSV trotz Riesenaufwand hinterher, in den anderen Teams wird gute Arbeit gemacht, die aber für einen Verein wie den HSV auch selbstverständlich sein sollte. Auf Sicht ist aus einem Nachwuchsbereich, der jährlich ca. € 6 Mio. kostet, nicht viel zu erwarten, was im Profibereich helfen könnte. Nicht in der zweiten Liga und schon gar nicht in der Bundesliga. Für einen Verein, der finanziell dauerhaft geschädigt ist, der sich vier Jahre lang den revolutionären Hockey-Trainer Bernhard Peters leisten musste und der sich nie wieder relevante Stars leisten kann, ein Desaster.

Erkenntnis: Der HSV unter Bernd Hoffmann lebt nach wie vor von der Hand in den Mund. Nachhaltigkeit, Zukunftsvisionen oder die Aussicht auf bessere Zeiten – Fehlanzeige.

Von | 2019-10-08T07:50:28+02:00 7. Oktober 2019|Allgemein|6 Kommentare

6 Comments

  1. jusufi 7. Oktober 2019 um 09:07 Uhr

    Der HSV zauberte sich an die Tabellenspitze schreiben die einen, die anderen sahen einen ungefährdeten Arbeitssieg gegen einen biederen, mutlosen Gegner (der übrigens Freitag um 23 Uhr noch am Flughafen Hamburg rumlief, so dass die Spieler etwa 12 Stunden vor Anpfiff des Spiels im Bett gewesen sein dürften. Eine optimale, ernsthafte Vorbereitung sieht sicher anders aus.)

  2. Micha aus NRÜ 7. Oktober 2019 um 10:39 Uhr

    Das ganze hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass der HSV zu groß für die 2. Liga ist ?

  3. Gravesen 7. Oktober 2019 um 14:31 Uhr

    Schönste Erkenntnis des Tages: Meine treuesten Leser sind ausgerechnet die unterbelichteten Einzeller mit 5 verschiedenen Nicks aus der Graupenperle. 😀 😀

    • ausgegliedert 7. Oktober 2019 um 22:09 Uhr

      Das qualifiziert andere Leser hoffentlich nicht ab.
      Juwelen interessieren aktuell nur bedingt, wenn sie nicht Vagnomann und David heißen.

      Oder Fein, der genausowenig Eigengewächs ist wie der Vize-Europameister Jung.

  4. Cleaner 7. Oktober 2019 um 20:58 Uhr

    Jatta – Da sollte doch noch so eine Prüfung der E-Mail-Adresse stattfinden – bei der BAMF oder so…?
    Nicht das jemand denkt, dass ich da die Befürchtung habe, es könnte zu Konsequenzen kommen was diese Person betrifft.

  5. Saschas Alte Liebe 7. Oktober 2019 um 22:48 Uhr

    Die oberen Nachwuchsmannschaften hat Paul Bernd doch selbst runtergerockt; sich damit auch selbsterfüllend Argumentationsstoff generiert.

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