Bereits vor einigen Wochen hatte ich gesagt, dass der VfB Stuttgart in Hamburg unter die Räder kommen wird, wenn man den Harakiri-Fußball seines Laptop-Trainers nicht abstellt. Ich hatte einige Spiele der Stuttgarter gesehen, bei denen sie mit teilweise 8 Spielern stürmten, aber bei Ballverlust nicht zurückkamen. In der Folge stand man selbst bei Spielen gegen Teams wie Aue (0:0) oder Bochum (2:1) in der Abwehr teilweise mit zwei Abwehrspielern gegen 4 Angreifer. Wenn ich aber als Trainer partout nicht lernen möchte und die letzten beiden Spiele gegen Wehen Wiesbaden (1:2) und Holstein Kiel (0:1) als Betriebsunfälle deklariere, muss ich mich nicht wundern, wenn ich mit der Taktik beim Tabellenführer unter die Räder komme.

Dafür ist der HSV mit überdurchschnittlichen Zweitligaspielern wie Kittel, Fein, Harnik, Leibold und Dudziak einfach zu stark und mit Jatta/Daffeh einfach zu schnell. Wenn dann noch beim HSV fast jeder Schuss ein Treffer ist und wenn die Stuttgarter beste Möglichkeiten liegenlassen, kommt am Ende eben ein 6:2 raus, darüber sollte man sich nicht wundern. Wundern wird sich allerdings Stuttgarts Trainer Tim Walter, wenn er am Ende der Hinserie keinen Job mehr hat.

Der HSV tat das, was er in dieser Hinserie öfter macht und was in der letzten Spielzeit mit Spielern wie Hotlby, Lasogga und Co. eben nicht machte, er spielt teilweise gnadenlos effizient. Dabei sollte und muss man die Wahrheiten im Auge behalten: Die tatsächliche Stärke der Liga lässt sich daran bemessen, dass eine Mannschaft wie Erzgebirge Aue Tabellen-4. sein kann, trotz der Bundesliga-Absteiger Hannover und Nürnberg, ein absolutes Armutszeugnis. Gespannt bin ich, ob der VfB aus dieser Niederlage seine Lehren zieht oder ob die Stuttgarter am Dienstag im Pokal die nächste Klatsche erhalten, auch ein guter Gradmesser für die Qualität eines Trainers.

Zum HSV kann man, Stand jetzt, nur sagen, dass bei der beschissenen Qualität der Liga es ein Skandal wäre, würde man mit dieser teuren Mannschaft, die für die 2. Liga passt, in der Bundesliga jedoch nur Kanonenfutter sein würde, nicht aufsteigen würde.

Jatta will machen, „was das Beste für mich ist“

Und Jatta? Der lässt alles auf sich zukommen. „Jeder Spieler will im Nationalteam spielen“, ließ er wissen. „Aber das alles ist im Moment kein Thema. Gambia oder Deutschland, ich kann das momentan nicht kommentieren.“ (Quelle: Mopo.de)

Na so eine Überraschung, Herr Jatta/Daffeh macht, was „das Beste für ihn ist“, wer hätte das gedacht.

Klartext: Die Anbiederung des Herrn Kuntz an einen durchschnittlichen Zweitliga-Kicker, der laut eigenen Angaben keinerlei fußballerische Ausbildung genossen hat, ist inzwischen unerträglich geworden. Wenn wir in diesem Land, welches Millionen und Aber-Millionen für die Ausbildung unserer Fußballer ausgibt, keine Alternative zu einem Dauerläufer, der ständig über die eigenen Füße stolpert haben, sollten wir die Nachwuchsförderung dringend überdenken. Vielleicht kann man dann alle 2 Jahre ein paar 16-jährige Straßenkicker aus Afrika holen, mal schnell einbürgern und – schwupps – hat man den neuen U21-Europameister.

Und die wundern sich, dass sich immer weniger diesen Schwachsonn angucken.