Die Stimmen.
Vor dem Spiel:
Einen Tag nach dem glücklichen Sieg gegen Dresden hatte sich Hecking noch über alle Anspielungen bezüglich der abhanden gekommenen Stärke auf des Gegners Plätzen amüsiert. „Freitag fahren wir nach Osnabrück und arbeiten dann an unserer großen Auswärtsschwäche“, hatte er lächelnd festgestellt (Quelle: Mopo.de)
„Gegen Osna kann man mal verlieren“, skandierte das Gros der 15800 Fans (Quelle: Mopo.de)
Klar. Weil ihr Idioten seid. Weil ihr nicht merkt bzw. merken wollt, wie sich die Geschichte wiederholt. Weil ihr immer irgendwelche schwachsinnigen Ausreden sucht, anstatt endlich einmal aufzuwachen. Hohlbirnen.
Nach dem Spiel:
„Klar tun wir uns momentan auswärts schwer“, sagte Keeper Heuer Fernandes. „Aber wir werden auch wieder auswärts gewinnen.“ (Quelle: Mopo.de)
HSV-Sportchef Jonas Boldt übte nach der 1:2-Niederlage des HSV in Osnabrück Kritik an der Einstellung der Mannschaft. „In den letzten Auswärtsspielen war es schon ähnlich. Da haben wir zumindest noch die Ergebnisse einigermaßen eingefahren. Aber wenn es dann komplett durch die Mannschaft durchgeht, dass keiner Zweikämpfe bestreiten und gewinnen will, das funktioniert es nicht. Ein Fußballspiel kannst du so nicht bestreiten, egal in welcher Liga.Aber das ist auf heute bezogen – letzte Woche haben wir gewonnen und auch davor haben wir einige Spiele gewonnen. Man braucht nicht in die Depression zu verfallen.“ (Quelle: Mopo.de)
Klartext Hecking: „Wir haben verdient verloren, weil wir nach 20 Minuten dachten, wir könnten hier Primaballerina spielen. Ich hätte in der Pause statt zwei (Wood und Moritz, d. Red.) auch sechs Spieler auswechseln können. Wir müssen anfangen, uns zu wehren! Wir sind zu lieb, zu nett, zu brav. Wenn du aufsteigen willst, musst du auswärts dreckiger werden. Die Gegner gehen auch an die Grenze des Erlaubten.“ (Quelle: Bild.de)
Ach, jetzt plötzlich, Herr Hecking? Ich dachte, man wollte in Osnabrück an seiner Auswärtsschwäche arbeiten (hihi). Und jetzt merkt der Mann, der vorher das Thema ins Lächerliche ziehen wollte, dass seine Spieler das Ganze ebenso mit Humor genommen haben wie er? Heute hü („Mit 26 Punkten nach 13 Spielen kann man noch absteigen“), morgen hott („wir haben keine Krise, die wird von außen reingeredet“). Herr Hecking, sie labern zu viel.
Hecking droht offen mit Konsequenzen: „Wenn die Spieler das nicht lernen, dann müssen wir personell was verändern. Wir sind nicht so gut, wie viele uns sehen.“ (Quelle: Bild.de)
Ach sag bloß.
Fazit: Murmeltier-Tag. Wieder einmal wird der HSV von seiner eigenen Geschichte eingeholt und man muss sich fragen, wie das sein kann, wenn man jedes Jahr nahezu das komplette Personal austauscht. Und jetzt kommt noch dazu, dass durch das Gerede der Herren der mediale Ton deutlich schneller rauher wird als früher, denn mit den Damen und Herren von der Presse haben es sich die Kollege im Volkspark versaut. Schön doof.
Absolut bezeichnend ist dann sowas:
In der 67. Minute – da steht es bereits 2:1 – verkündet Osnabrücks Stadionsprecher Carsten Thye genussvoll: „An die HSV-Fans, die jetzt schon los wollen: Die Shuttle-Busse zum Hauptbahnhof stehen bereit.“ (Quelle: Bild.de)
Der große HSV wird beim Aufsteiger verarscht, der Respekt der ersten 7 oder 8 Spiele ist weg. Genau wie in der letzten Saison….
Ach übrigens, SKY. Den Experten Beiersdorfer nach dem Spiel empfinde ich als Beleidigung.
Grave!
Die Blogs der letzten Tage und heute haben mal wieder eine Punktlandung hingelegt!
Hut ab!
(Spendenknöpfchen würde gedrückt)
Die große Flatter beginnt. Jetzt in Heidenheim wird es ein ähnliches Spiel.
Freue mich auf Dein Buch!
Gib mal laut wenn es dann bestellbar ist.
Vorab Dir schon mal schöne Tage in Down Under!
Danke dir. Am 21. gehts los. Am 27.12. für ein paar Tage nach Neuseeland, dann besuche ich mal den Leser Kiwiman 😀
1S/2U/2N aus den letzten fünf Pflichtspielen. Noch zehrt man in der Liga vom Lauf Anfang August bis Anfang September, aber seitdem ist die Souverenität dahin. Dazu statt klarer und ebenso kommunizierter Linie eine launische Kakophonie der Verantwortlichen. Nach (zunehmend seltener werdenden) Erfolgen brachial die Korpsgeistnummer zu fahren und voller Inbrunst gegen (größtenteils fiktive) „Kritiker“ zu wettern, die eine Krise herbeireden wollten, bei Nichterfolg hingegen die Kehrtwende zu vollziehen und öffentlich die Mentalität des kickenden Personals in Frage zu stellen, ist bemerkenswert inkonsequent und kleingeistig.