Schritt 1: Marcus Gisdol, Trainer des 1. FC Köln, sortiert Louis Schaub aus und der Spieler steht zum Verkauf. Begründung: Gisdol weiß, dass Abstiegskandidat Köln in der anstehenden Rückrunde wohl eher weniger in Ballbesitz sein wird und möchte daher auf Konterfußball setzen. Für diese Art spielerische Ausrichtung ist der Österreicher der falsche Mann. Kann man machen, muss man aber nicht. 

Schritt 2: Zweitligist HSV kriegt sich gar nicht wieder ein ob der unfassbaren Chance, diesen Weltklassekicker verpflichten zu können. Boldt feiert nächtelang, Schaub wird (mit Kaufoption) geliehen und wie der neue Heilsbringer des maladen HSV-Mittelfeldes gefeiert. 

Schritt 3: Übungsleiter Dieter „Schnappi“ Hecking heckt eine neue Spielidee für die Rückrunde aus, der Trainer möchte keinen Hurra-Fußball mehr (als hätte es den je gegeben) spielen lassen, sondern in Hamburg möchte man in Zukunft auf Konterfußball setzen. Kann man verkünden, wenn man möchte, die Umsetzung jedoch wird schwieriger. Dennoch bleibt die Frage: Wenn man sich intern auf einen anderen spielerischen Ansatz geeinigt hat, warum holt man dann kurz zuvor noch einen Spieler, der genau aus dem Grund, weil er eben für dieses System eher untauglich ist,  aussortiert wurde, nach Hamburg? 

Naja, vielleicht bin ich ja der Einzige, der den Mumpitz dort im Volkspark einfach nicht mehr versteht. 

Ach, noch was. der neue Wunderstürmer Bozenik. Ich habe von dem Mann aus der Slowakei noch nie etwas gehört, aber das will nichts heißen. Auffällig ist nur, dass jeden Tag eine neue Meldungs-Sau durchs Dorf getrieben wird, was darauf hinweist, dass sich der HSV am Ende, sollte der Transfer wie durch Zauberhand gelingen, als der Verein mit dem größten Verhandlungsgeschick verkaufen möchte. In den meisten Fälle ist den Gerüchten um Rotterdam, Istanbul oder Moskau weniger als nichts dran. Und noch was: Wie möchte der bargeldlose HSV eigentlich die kolportierten € 3,1 Mio. (ohne Nebengeräusche und Berater-Honorar) aufbringen? Das Geld hat der Verein nicht. Oder aber der nach wie vor unfähige Kontrollrat der Bewusstlosen (aka Aufsichtsrat) hat mal wieder Gelder freigegeben, die man sich irgendwo leihen muss. 

Und dann wäre da noch Augenroller Papadopoulos. Angeblich Probetraining in China. War wohl nichts. Jetzt soll es Russland werden. Der Mann bleibt mit größter Wahrscheinlichkeit bis zum letzten Tag seiner Vertragslaufzeit in Hamburg, dieser Verein ist eine einzige Mogelpackung.