Wer Spass dran hat…

…kann sich in Zeiten von Corona und Home-Office ja mal als Investigativ-Journalist versuchen. Zu beantworten wäre folgende Frage: 

Wie finanziert man eigentlich einen Blog wie “Graupenperle/Mein Scheiß” ohne jegliche Einnahmen? Immerhin müssen ja nicht nur Autor Marcus “Münchhausen” Scholz, Hilfs-Moderator “Yannik” und der V.i.S.d.P. Kevin Knackstedt (der soll wirklich so heißen) davon leben, es muss auch alles andere finanziert und bezahlt werden. Technik, Server, Domain. Reisen und Flüge ins Trainingslager, Übernachtungen für mehrere Personen im Luxus-Hotel, jeden Tag die Fahrt in den Volkspark etc. Wer bezahlt das?

Nun, welche Möglichkeiten hätte man denn eigentlich als Blogger? Man könnte sich einen Sponsor suchen, aber die halb-illegale Wettbude ist längst wieder verschwunden, also kein Sponsor. Was noch? Man klebt ein paar Banner auf die Seite, um ein paar Euro zu generieren. Haben wir die? 

Klar, wir haben Werbung für ein Restaurant, “Lust auf Griechenland”. Das macht gewaltig Sinn, besonders die Reservierungen unter 040 – 64 50…., wenn der Laden seit Wochen geschlossen hat und man nicht weiß, ob er je wieder aufmacht. Ebenso sinnig die Werbung für ein geschlossenes Spaßbad “Arriba”. Ach ja, dann haben wir ja noch die “Profil Heroes”, die über die “SpotProphets” ebenso wie der Betreiber “CloudProphets” direkt an der Seite hängen und keinen Cent bringen. Das war’s. Fakt: Über die Seite selbst kommt nicht ein Cent ins Haus. 

Youtube wäre noch eine Möglichkeit, gucken wir doch mal auf die Zugriffszahlen. Irgendwas zwischen 2.000 und 5.000 Aufrufe pro Video. Ich habe mich mal mit jemandem unterhalten, der regelmäßig Youtube-Videos veröffentlicht, mit Zugriffszahlen von 50.000 bis 2.000.000. Der erzählte mir, dass man, um mit youtube-Videos Geld verdienen zu können, grundsätzlich im Hunderttausender-Spektrum unterwegs sein müsste, noch sicherer wäre regelmäßig mehr als eine Million. Also – nichts. 

Eine andere Möglichkeit wäre ein stiller Finanzier im Hintergrund, der sich den Schwachsinn mindestens € 100.000 pro Jahr kosten lässt. Glaubt das jemand? Ich weiß, dass es jetzt wieder einige geben wird, die sagen: “Hey, ist doch egal, was interessiert dich das?”, aber so einfach ist das nicht. Denn ich weiß, was das Betreiben eines Blogs kostet und ich  betreiben bei weitem nicht diesen Aufwand mit Videos, Instagram, Auswärtscouch und mehreren Angestellten. Von Reisen in den Volkspark oder gar nach Österreich oder Portugal ganz zu schweigen. Ich bezahle alles selbst, aus eigener Tasche. Ohne Sponsor, ohne Werbung, ohne krumme Dinger. 

Also, was schätzt ihr? Wie kann man einen solchen Aufwand, mit diversen Mitarbeitern, ohne erkennbare Einnahmen unterhalten? 

Von | 2020-04-01T19:03:18+02:00 31. März 2020|Allgemein|15 Kommentare

15 Comments

  1. Hamuburgmini 31. März 2020 um 17:36 Uhr

    Ganz einfach – zwei Möglichkeiten:
    a) Der Blog wird von der HSV-AG als zusätzliches Medium unterhalten, oder
    b) durch Hrn. Kühne

    Beides um Meinung zu machen, nichts anderes..
    Persönlich tippe ich auf Ersteres….

  2. Hansestädter 31. März 2020 um 18:38 Uhr

    Vielleicht hat er eine Erbschaft angetreten und bezahlt seinen Blog einfach aus den Millionen, die auf seinem Schweizer Nummernkonto in Schindeleggi…hmmm…

  3. Ich 31. März 2020 um 18:42 Uhr

    Ist doch klar! Er hat gespart:

    ” In dieser Zeit erwarb sich der ehemalige Leistungsfußballer einen Namen in der deutschen Sportjournalistenbranche und ist ein gern gesehener Gast in den verschiedensten TV-Formaten.”

  4. Freundchen 31. März 2020 um 19:15 Uhr

    Wurde nicht irgendwann mal ein Vorgespräch eines Interviews beim Abendblatt mit Hoffmann versehentlich mitgeschnitten in dem es darum ging, wie sich diese Rautenperle finanziert? Das wäre ja blöd jetzt, wenn Hoffmann das damals initiiert hat, damit der Münchhausen PR für ihn macht und die Nachfolger auf andere Medien setzen…

    • Gravesen 31. März 2020 um 19:23 Uhr

      In dem Teil des Geprächs erklärte Lars Haider, Chefredakteur des Abendblatts, dass doch Herr Scholz mal erklären sollte, was mit den damals eingesammelten ca. € 30.000 passiert ist. Und Hoffmann machte sich über die Graupenperle lustig und meinte, er könne sich nicht vorstellen, wie man davon leben wollte. Das kann natürlich auch nur Tarnung gewesen sein. Oder die Sache läuft über Scholz’ Vorgänger bei Matz Ab, dem heutigen Direktor Medien und Kommunikation, Christian “Tüt tüt” Pletz. Würde mich nicht wundern

      • Tobi 31. März 2020 um 20:06 Uhr

        Also der heutige Blog verrät eigentlich schon wer zahlt:)
        Man muss keine Angst vor Kühne haben:)
        Nach der Überschrift seit langem mal wieder den Blog gelesen

  5. Gravesen 31. März 2020 um 20:05 Uhr

    Wie gespalten der Zustand hier ist, hat unsere „Rauntenperle-Frage der Woche“ auf den sozialen Kanälen noch einmal gezeigt.

    .
    Münchhausen kann nicht mal den Namen seines eigenen Blogs richtig schreiben 😀
    .

    Während bei Twitter eine Mehrheit von 58,2 Prozent bei 170 Votes in Kühne einen Fluch für den HSV sieht, sind es bei Facebook 712 Prozent der 4075 Stimmen, die in Kühne einen Segen für den HSV sehen

    .
    Grundgütiger

    • Tschüss Dino 1. April 2020 um 00:59 Uhr

      Von diesen 712 % lebt der Mann. 🙂

  6. Gravesen 31. März 2020 um 20:11 Uhr

    Selbst unabhängige Finanzexperten wie Kai Krebs (Experte für Anlegermodelle und langjähriger Mitarbeiter von verschiedenen Versicherungskonzernen) sagte damals im NDR-Interview auf die Frage, wie lange der HSV noch durchhalten könne: „Gar nicht, weil in den vergangenen Jahren stets Sondereffekte die Bilanzergebnisse noch etwas erträglicher haben erscheinen lassen. Man möchte sich nicht ausmalen, welche Verluste der HSV tatsächlich hätte ausweisen müssen, wenn nicht Herr Kühne einen Forderungsverzicht von circa 40 Millionen und Vermarkter Lagardère einen Forderungsverzicht von bisher insgesamt sieben Millionen ausgesprochen hätten.“

    .
    Mein Gruß geht Richtung Kerberos 🙂

  7. Gravesen 31. März 2020 um 20:15 Uhr

    Laut Münchhausen ist Kühne jetzt plötzlich Segen und Heilsbringer in einem und die Nähe einiger Angestellter zu ihm ist großartig. Immer so, wie es gerade passt. Widerlicher Fähnendreher

    • Hamuburgmini 31. März 2020 um 23:07 Uhr

      Habe den Mist gerade überflogen. Wo ist der journalistische Ansatz? Die Message… Alles weder Fisch noch Fleisch… Ein einziges zurechtrücken von Informationen, damit es in die eigene Konzeption passt und man später schreiben kann “hab ich doch gesagt”.. Einfach widerlich…

      • Jo Schaefer 1. April 2020 um 06:34 Uhr

        Ging mir ganz genauso. Planloser Schulaufsatz.

  8. Jo Schaefer 1. April 2020 um 06:32 Uhr

    Ich vermute natürlich den HSV, also die AG, als Geldgeber. Inwieweit diese “Kooperation” nachhaltig ist, wird die nahe Zukunft zeigen. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als “Dicki Münchhausen Spendenbetrüger” substanzlos – aber das ist er ja eigentlich immer – der größte Kühne Pester war. Dass die Fahne sich jetzt zum X-ten Mal wieder dreht, überrascht mich bei der aktuellen Entwicklung nicht.

    Aber um die Frage nochmal zu beantworten – Deutschlands einziger Legasthenikerblog mit Freizeitbezug wird vom HSV finanziert.

  9. HamburgerJung70 1. April 2020 um 07:28 Uhr

    Nun, da wird schon jemand dazwischen stehen, damit es nicht heißt, der “Club” habe sich die öffentliche Meinung gekauft. Weil die Jungs ja auch sonst so wahnsinnig clever sind.

Die Kommentarfunktion wurde geschlossen.

Unser Archiv