Master of Doppelmoral…

Ich hatte mich auch schon gewundert, das gebe ich ehrlich zu. Nach der doch relativ überraschenden Hausdurchsuchung der Polizei Hamburg bei Herrn Jatta/Daffeh passiert in der Folge – nichts. Keine Erklärung mehr, weder von Staatsanwaltschaft, BILD oder dem Beschuldigten. Still ruht der See und das ist in solchen Fälle immer verdächtig. Um aber nun das Informations- und Meinungsvakuum aufzufüllen, haben sich die Schlauesten der Schlauen zu Wort gemeldet, die Rede ist von den Pyro-freundlichen Ultras. Die Herren (und Damen), die sich normalerweise nicht zu schade sind, wirklich jeden sportlichen Gegner niederzubrüllen und auf eigens dafür angefertigten Transparenten aufs Übelste zu beleidigen, entdecken völlig überraschend (Vorsicht, Ironie!)  ihr Herz für eine Minderheit, in diesem Fall für Herrn Jatta/Daffeh aus Gambia. Den gesamten Text dieser dämlichen Peinlichkeit erspare ich euch, wer sie lesen möchte, bediene den Link. Hier jedoch ein paar Ausschnitte. 

Es sind einige Monate vergangen, in denen die Ermittlungen bezüglich der Identität von Bakery Jatta scheinbar ruhten. Trotzdem kam es am vergangenen Donnerstag zu einer Durchsuchung seiner Wohnung durch die Polizei, abgenickt durch die Staatsanwaltschaft.

Kommentar: Eine Staatsanwaltschaft “nickt” nicht ab, sie beantragt und genehmigt aufgrund von Verdachtsmomenten. Dass ihr Amöben das nicht begreift, ist einigermaßen klar. 

Dass das Bezirksamt die Ermittlungen bereits eingestellt hatte, scheint dabei nichts zur Sache zu tun. Vielmehr drängt sich uns der Eindruck auf, dass die Allianz von BILD und Staatsanwaltschaft, getragen von alltagsrassistischen Klischees, ihr angekratztes Ego aufpolieren möchte und daher zu solch drastischen Maßnahmen greift.

Kommentar: Es geht hier weder um ein angekratztes Ego (Unterstellung) noch um “alltagsrassistische Klischees”, es geht um die Verfolgung einer möglichen Straftat. Mit der BILD hat das weniger zu tun als der KSV mit der Bundesliga zu tun hat. Eure Polemik ohne jeglichen logischen Hintergrund ist zutiefst krank. 

Von einer ausgewogenen oder neutralen Berichterstattung kann bei derartigen Vorgängen kaum die Rede sein. So tritt das Medium ein weiteres Mal zugleich als selbstgerechter Ankläger und Richter in dieser Affäre auf.

Kommentar: Ne, ist klar. Ausgewogen und neutral ist die BILD in euren Augen immer nur dann, wenn sie Jubelmeldungen über euren Pleiteklub verbreitet, dann ist sie in der Regel gut informiert. Es ist so peinlich…

Unabhängig von der hier komplett ignorierten Unschuldsvermutung, spielt es für uns jedoch keine Rolle, ob Bakery bei seiner Flucht aus Gambia im Jahre 2015 17 Jahre alt war, oder doch bereits volljährig. Ein Mensch, der durch die Sahara und über das Mittelmeer flüchtet, tut dies garantiert nicht aus der Absicht heraus, deutsche Behörden zu überlisten und Profifußballer zu werden.

Kommentar: 1. Bei einem Verdacht spielt eure Möchtegern-Unschuldsvermutung keine Rolle, ihr solltet vielleicht weniger US-Crime-Serien gucken und euch schlau machen, bevor ihr Kacke verbreitet. Und 2. wirklich schön, dass euch nicht interessiert, wie alt der Mann nun tatsächlich war, wie er heißt etc. Das kann euch auch egal sein, den Behörden aber nunmal nicht. Eure Vermutung (und nichts anderes ist es), dass eurer Bakery durch die Wüste gewandert und durch Ozeane geschwommen ist, ist in erster Linie erst einmal eure Vermutung und nicht mehr. Was passiert eigentlich, wenn sich rausstellt, dass Herr Daffeh mit dem Flugzeug aus Italien eingereist ist, ist das dann auch egal?

Wir stehen weiterhin voll und ganz hinter unserem Spieler und Mitbürger Bakery Jatta und fordern die Stadt Hamburg dazu auf, das Gleiche zu tun. Bakery Jatta steht für uns mit seiner Prominenz als Fußballprofi stellvertretend für alle Menschen, die in Hamburg Zuflucht und ein sicheres Leben suchen.

Kommentar: Ist ja schön, dass ihr euch positioniert, es interessiert aber keine Sau. Aber beim Punkt “Prominenz” habt ihr euch ins Knie geschossen, denn ihr dokumentiert, worum es euch geht. Es geht euch um den KSV-Fußballer Bakery und kein Stück um den Menschen Bakery. Wenn der Mann nicht für euren Scheißverein spielen, sondern in einer Würstchenbude arbeiten würde, wäre euch sein Schicksal komplett Latte. Eure Forderung bzgl. der Stadt Hamburg könnt ihr euch sonstwohin stecken. 

Zudem fordern wir den HSV auf, falls bestehend, jede Zusammenarbeit mit der BILD einzustellen.

Kommentar: 😀 😀 😀 😀 😀 😀 😀 Und ich fordere besseres Wetter und einen Lottogewinn. Bevor euer Klub die Zusammenarbeit mit BILD beendet, firmiert er in Werder Kühne um. 

BAKERY – NO MATTER WHAT, I WANT THE TRUTH!!!

Bettnässer.

http://xn--nordtribne-hamburg-t6b.de/

P.S. Ich weiß nicht, ob jemand von euch den gestrigen Propaganda-Artikel im Abendblatt mit dem “Interview” des Sportfive-Clowns Schiphorst gelesen hat. Ich hatte erst überlegt, ob ich mich dazu  äußern soll, aber es ist derart lächerlich, dass sich jedes Wort erübrigt. Das Gleiche gilt für die psychologischen Analysen des Dr. Ringelnatter in der Graupenperle. Das, was dort als die Erkenntnis des Jahres gefeiert wird, stand hier schon vor 3 Jahren. 

Schönes Wochenende ohne den KSV

Von | 2020-07-16T09:21:13+02:00 11. Juli 2020|Allgemein|26 Kommentare

26 Comments

  1. jusufi 11. Juli 2020 um 08:20 Uhr

    Nichts ist naheliegender, als dass Staatsanwaltschaft und Bild sich willkürlich verschworen haben, einzig um dem HSV Schaden zuzufügen, und das natürlich mit rassistischer Motivation. Eine echt hanebüchene gedankliche Konstruktion.

    • Gravesen 11. Juli 2020 um 08:24 Uhr

      Aber genau das ist dieses kranke Gedankengut, welches sich seit Jahrzehnten um diesen Verein wickelt. Alles und jeder hat sich gegen den schuldlosen KSV verschworen. Presse. Blogger, Staatsanwaltschaft, Polizei, DFB, DFL, Politik und Greta Thunberg. Alle sind fies und gemein und wollen einem Klub, der im Grunde das Vorzeigebeispiel dafür ist, wie man es richtig macht, ans Bein pinkeln. Daraus versucht man seit Jahren einen Wagenburg-Mentalität zu entwickeln, wir gegen den Rest der Welt. Auf den Gedanken, dass der Rest der Welt vielleicht richtig liegen könnte und im Volkspark nur Mist gebaut wird, kommen sie nicht.

  2. Osna811 11. Juli 2020 um 08:29 Uhr

    So, Buch ist da ! Glückwunsch aus Osnabrück zu dem Topergebnis deiner Tochter.
    Eins noch zu DT, laßt ihn mal anfangen und machen. Ich bin überzeugt das er ein “Mannschaft”
    auf den Platz bekommt. Das war in den letzten Jahren nicht der Fall.Ob das für den HSV reicht
    kann ich nicht beantworten. Heute steht ein ganzseitiges Interview mit DT in der NOZ. Sehr lesenswert.
    Da kann man erahnen wie er Tickt. Auf jeden Fall ganz anders als seine letzten Vorgänger.
    Sry, ich kann den Artikel leider nicht verlinken.
    Grüße und schönes Wochenende.

    • Gravesen 11. Juli 2020 um 08:41 Uhr

      Klasse, viel Spaß beim lesen. Zu Coach Thioune.
      .
      Das Gleiche, was man jetzt über ihn erzählt, erzählte man vor der ersten Trainingseinheit auch über Veh (Augsburg und Fürth), Oenning (Nürnberg), Fink (Basel), van Marwijk (Rotterdam), Slomka (Hannover), Gisdol (Hoffenheim, Hollerbach (Würzburg), Wolf (Stuttgart) und Hecking (Gladbach, Wolfsburg). Insofern kann man das, was der jeweilig neue Trainer bei seinem vorherigen Verein geleistet hat, zu 100% vergessen. Hier beginnt für jeden Coach eine neue Zeitrechnung, weil er es wohl zum ersten Mal in seiner Karriere mit einem zutiefst kaputten Klub zu tun hat. Wie er wo getickt hat oder was er vielleicht in Osnabrück auf die Beine gestellt hat, spielt seit dieser Woche keine Rolle mehr, denn bisher dachte noch jeder der erwähnten Herren, dass er es wäre, der den KSV ändern könnte. Geschafft hat es keiner, aber alle sind vom KSV geschafft worden.

      • Nichtkunde 11. Juli 2020 um 11:31 Uhr

        Beim Blick auf Thiounes Vita muss ich immer an Hollerbach denken. Im (nicht despektierlich gemeint) recht beschaulichen heimatlichen Biotop mit überschaubaren Mitteln ein Team von unten zum Aufstieg geführt (Hollerbach sogar doppelt), in der Hinrunde in der 2. Liga, getragen von der Euphorie der alles andere als selbstverständlichen vorherigen Erfolge, unerwartet positiv überrascht, dann in der Rückrunde aber einen Strömungsabriss erlitten und sportlich dort eingeordnet worden, wo man das jeweilige Team vor der Saison rein nominell ohnehin verortet hätte.

        Wie es Hollerbach hier erging, wo es keine gemeinsame positive Vorgeschichte mit dem Kader gab, von der man emotional zehren konnte, ist bekannt.

        Möglich, dass Thioune in Sachen Lösungsfindung breiter aufgestellt ist als Hollerbach, aber die aktuell so beliebte Schlussfolgerung, dass Thioune automatisch eine passende Wahl sein muss, weil er andernorts (zeitweise) aus wenig viel machte, greift deutlich zu kurz.

    • Osna811 11. Juli 2020 um 10:57 Uhr

      Das ist ja richtig. Ich kenne ihn als Spieler sowie als Coach. Der Junge tickt anders.
      Vielleicht ist es das was in Hamburg gefehlt hat. Er hat als erster das Wort Demut in den Mund
      genommen! Ich hype ihn nicht ,will ihn aber auch nicht vor dem Start schon tot reden.
      Abgesehen davon kann es ja gar nicht mehr schlimmer werden.
      Mannschaft formen, auf längere Sicht 2. Liga planen und dem ganzen mal Zeit geben.
      Lieber eine Mannschaft mit Biss und Leidenschaft auf Platz 8 als dieses gestümper
      der letzten 2 Jahre.

  3. Markus Grunert 11. Juli 2020 um 08:50 Uhr

    Was sollen diese geistig Minderbemittelten auch sonst von sich geben? Das sie ein „Team“ und eine „Familie“ für jemanden gebildet haben, dessen richtigen Namen, oder dessen Alter sie nicht kennen? Daß sie mit Trikots einer Person rumlaufen, die es gar nicht gibt? Daß sie die ganze Zeit andere Menschen grundlos als „Nazis“ und „Hetzer“ beschimpft haben, obwohl diese mit ihrer Einschätzung richtig lagen, und sie selbst einem Betrüger aufgesessen sind?

    Da ist es viel einfacher, anstatt sich zu entschuldigen, lieber weiter zu pesten und zu pöbeln – und das auf übelstem St.Pipi-Niveau. Aber der Unterschied zu denen ist ohnehin kaum noch wahrzunehmen, so weit hat die Politisierung der Szene zugelegt….

  4. Hannover1958 11. Juli 2020 um 09:03 Uhr

    Man stelle sich vor, Jatta/Daffeh hätte unter den gleichen Vor-und Nachzeichen für den VfB Stuttgart beim 3:2 Sieg gegen den großen HSV 2 Tore gemacht. Wie hätten die sich dann wohl geäußert?

  5. Raschi 11. Juli 2020 um 09:56 Uhr

    Auf der „Nordtribüne“ geht traditionell das ein oder andere durcheinander. Einerseits werden handfeste und belastbare Beweise gefordert, um Zweifel an Jattas Identität äußern zu dürfen, andererseits sind alle Ermittlungen, die genau dazu führen könnten, per se „alltagsrassistisch“. Hat dieses Wirrwarr und diese Scheinmoral zunächst nur den HSV in Schutt und Asche gelegt, könnte ihr nächstes Opfer schon der Rechtsstaat und mit ihm dann solche Werte wie Meinungsfreiheit und der soziale Frieden sein. Die Gefahr ist real und der HSV nur die Blaupause für einen wie auch immer gearteten Abstieg. Die „Nordtribüne“ ist überall, es sind die Betontreppen in unserem Kopf, auf denen wir selbst emporsteigen und die uns doch immer nur dahin führen, wo wir längst waren, immer bleiben und irgendwer sind.

  6. EffPunktErr 11. Juli 2020 um 10:38 Uhr

    Es ist doch offensichtlich: die Angelegenheit Jatta/Daffeh besitzt ein hohes Potential um vom Zustand des Vereins abzulenken und sich mit konstruktiver Fanszenenarbeit nicht auseinanderzusetzen.

    Da die Nordkurve das eigentlich legitimierende Kerngeschäft der Ultras (den Verein organisiert & kritisch vor sich herzutreiben, Missstände anzusprechen etc.) de facto nicht (mehr?) betreibt, braucht es eben etwas anderes, bei dem Anerkennung (und Ablenkung von diversen Pyroexzessen) sicher sind.

    Da darf es auch mal der inflationäre Vorwurf des Alltagsrassismus oder eine Verschwörung Medien/Staatsanwaltschaft sein, drunter macht man es in der Nordkurve eben nicht.

    Wie schon erwähnt, wurde man die selbe Person als Schwarzarbeiter auf dem Bau oder beim Dealen erwischen würde sich von denen keiner so äussern.
    Erst das Trikot mit der Raute (und nur die) macht ihn für die Nordkurve zum ehrenwerten Menschen, und das ist zynisch – und auf seine Weise auch rassistisch.

    Ich weiss nicht wie der Mann wirklich heisst; ich werde ihn weder vorschnell schützen noch blind etwas vorwerfen. Entweder findet der Rechtsstaat eine Antwort oder keiner.

    • EffPunktErr 11. Juli 2020 um 13:41 Uhr

      Nachtrag:

      nur mal angenommen, Christoph Metzelder hätte einmal in seiner Karriere die Fußballschuhe für den HSV geschnürt – könnte ich dann einen ähnlichen Brief aus der Bordkurve erwarten?
      Schließlich war die böse Bild ja auch dabei als er vorübergehend in Gewahrsam genommen wurde, und auch hier hört man derzeit nichts mehr.
      Wen bei der Nordkurve kann man da fragen?

  7. Bidriovo 11. Juli 2020 um 12:31 Uhr

    Wenn ich wieder diese ganzen Plakate sehe, die zu den damaligen Zeitpunkten groß in der Presselandschaft ausgeschlachtet worden sind und was ist danach passiert… Abstieg und 3 Tage später war schon wieder Euphorie und Aufbruchstimmung angesagt. Lasogga, Holtby und Co. niemand wurde durch die Stadt gejagt. Niemand wurde sonst wie erwischt. Aber Hauptsache man hat sich mal wichtig gemacht und hat etwas fame abbekommen.

    Zu Jatta/Daffeh:
    Mein Gott es kann doch nicht so schwer sein, Daffeh mal ausfindig zu machen – und sei es, dass er vor einigen Jahren leider verstorben ist. Er war schließlich Junioren-Nationalspieler. Und die Geschichte, dass Jatta/Daffeh über einen offiziellen Weg mit dem Flugzeug nach Italien eingereist ist, um sich dort dann unter die Flüchtlinge zu mischen, kann doch auch nicht so schwer herauszufinden sein. Und schließlich dieser Trainer in Bremen, der Jatta/Daffeh entdeckt hat. Dem wird doch aufgefallen sein, dass Jatta/Daffeh nicht zum allerersten Mal einen Fußball gesehen hat. Die Geschichte, dass Jatta/Daffeh nie Fußball gespielt hat und es in Rekordzeit trotzdem in die Bundesliga geschafft hat, stinkt zum Himmel. Dafür zeigt sich in seiner Entwicklung in den letzten Jahren zu deutlich, dass er kein besonders großes Talent hat. Er kann laufen, wie ein ambitionierter Sprinter in der Leichtathletik und das war es dann.

  8. Nichtkunde 11. Juli 2020 um 12:47 Uhr

    Bezeichnend, dass die Verfasser nicht einmal in Erwägung ziehen, dass im Falle eines Identitätbetrugs nicht nur Name und Geburtsdatum, sondern auch die Vita – ob nun partiell oder in Gänze – fiktiv sein könnte – zumal im Fall von “Baka” bereits in der Vergangenheit erwiesenermaßen falsche Angaben korrigiert werden musste.

    Der “Junge”, der noch nie zuvor organisiert Fußball gespielt haben wollte, war auf einmal plötzlich Ex-Spieler des gambischen Erstligisten Brikama United.

    Die Reaktion der typischen Rautenopfer? Kritisches Hinterfragen? Prust! Nein, die übertrafen sich mit abenteuerlich Spekulation von lost in translation (offenbar in Unkenntnis der Tatsache, dass die Amtssprache von Gambia das eher weniger exotische Englische ist) bis hin zu geradezu philosophisch anmutenden abstrusen Debatten über die Definition von Vereinsfußball.

    Klar, wenn der Club weder über eine Rasenheizung noch einen Footbonauten verfügt, dann zählt das ja irgendwie auch nicht so richtig, und man vergisst sein dortiges Engagement schnell mal.

    Dass Bakary Daffeh zu dem Probetraining, das er lt. gambischer Medien 2015 in Italien absolvieren sollte, per Sahara-Durchwanderung und Schlepperschlauchboot anreiste, ist, vorsichtig formuliert, auch eher unwahrscheinlich, aber vermutlich fehlt mir da zur Rechtgläubigkeit einfach die Raute im Herzen – und der Frühstückskorn in der Blutbahn.

    Aber hey, die, wie es beim HSV in der internen Kommunikation lt. Football Leaks / Spiegel so schön hieß, “Story vom Wunderflüchtling” ist einfach so wunderbar anheimelnd, da klamnert sich die emotional ohnehin schon stark gebeutelte Rautenseele natürlich dran, komme was wolle.

    Die Vorstellung, dass es sich bei “Baka” einfach um einen eher mäßig talentierten Profi handeln könnte, der sich als Nachwuchstalent und ungeschliffenes Juwel neu erfand, um doch noch zu seinem großen Zahltag zu kommen, passt da einfach nicht ins (Heile-Rauten-)Weltbild.

    Erinnert mich stark an die üblichen Diskussionen in internationalen Fußballforen, in denen sich westafrikanische Fußballkenner regelmäßig vergeblich bemühen, euphorisierten Google-Scouts zu verklickern, dass das 18-jährige Jahrhunderttalent, dass zu deren Club wechselt, auch vor fünf Jahren schon als 18-jähriges Jahrhunderttalent tingelte. Im Idealfall endet das ganze damit, dass Leon-Torben (21, Azubi und woke für drei) Ademola (45, A-Junioren-Trainer aus Lagos) des Rassismus bezichtigt. Kann man sich nicht ausdenken, solche Geschichten.

  9. Ex-HSVer im Herzen 11. Juli 2020 um 13:17 Uhr

    Diese geistigen Tiefflieger, Asozialen, Arbeitslosen und Schüler – Ultras genannt – kann doch keiner ernst nehmen. Dieses „We got your back“ ist so peinlich, dass man sich totlachen möchte. Und entlarvend. Diese Einzeller scheißen auf den Rechtsstaat und es ist ihnen egal ob einer gegen geltendes Recht verstößt, solange er Teil ihrer kranken HSV-Familie ist. Hauptsache „gegen“ etwas sein. Dieses komische Pamphlet dient doch nur dazu, mal wieder Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie ja seit Anfang März nicht mehr haben. Es muss schon sehr weh tun, wenn der Lebensinhalt einem durch so einen bösen Virus einfach geklaut wird. „Mimimi!!! Lasst mal einen coolen Brief schreiben, damit die Welt liest, was für tolle Gedankengänge wir haben und wie böse doch der Rechtsstaat und die BILD ist.

    Was für peinliche Gestalten. Eigentlich hättest du dazu gar nicht schreiben sollen. Ignoranz ist das einzige was diese armseligen Figuren verdienen

    • Gravesen 11. Juli 2020 um 13:46 Uhr

      Wenn ich alle deine Tipps befolgen und 98% der Welt ignorieren würde, würde es diesen Blog seit 2013 nicht mehr geben

      • Ex-HSVer im Herzen 11. Juli 2020 um 15:43 Uhr

        Auf keinen Fall! Das einzige, was du ignorieren solltest ist jeglicher Scheiß der mit den Ultras zu tun hat. Die beziehen ihre Energie doch lediglich aus der Aufmerksamkeit die sie erregen. Aber auf der anderen Seite finde ich es gut, dass mal einer Klarstellung beziehst du so ein Scheiß. Die Hamburger Duckmäuser Presse hat ja keinen Arsch in der Hose dafür

  10. VSabi 11. Juli 2020 um 16:45 Uhr

    Ist mir eh schleierhaft wie ein Doktor der Psychologie Dr. Ringelband sich für einen solchen Blog zur Verfügung stellt. Ich verzichte auf eine Einschätzung, ob hier das richtige Klientel angesprochen wird. Einiges in diesem Blog macht mich stutzig! Scholle hat angeblich mit Privat-Insolvenz Sorgen, unter Impressum wird ein Geschäftsführer Fotios Karamanidis genannt, Inhaber des Werbeträgers ” Der Grieche ” und Inhaltlich Verantwortlich Kevin Knackstedt.
    Sollte das Thema für ” unserem Blog ” nicht interressant sein, Sorry, streichen !

    • Gravesen 11. Juli 2020 um 16:50 Uhr

      Mann kann das Ganze mit einem Satz zusammenfassen: Die Sache stinkt dermaßen zum Himmel

  11. Gravesen 11. Juli 2020 um 18:57 Uhr

    Was stimmt in den Köpfen dieser Menschen bloß nicht?
    .

    Dabei ist es komplett irrelevant, ob Jatta nun 22 oder 25 Jahre alt ist, ob er Daffeh heißt oder wie auch immer. Wesentlich ist, dass er die Flucht über das Mittelmeer geschafft hat und hier angekommen ist. Wenn er tricksen musste, um überhaupt hier bleiben zu können, dann ist das so.
    .
    Glauben Sie Jattas Beteuerungen, keine falschen Angaben gemacht zu haben?

    Das kann ich letztlich nicht beantworten. Aber wir haben keinen Anlass, daran zu zweifeln. Er hat die Flucht durch die Sahara und über das Mittelmeer überlebt
    .
    Bei solchen Kampagnen geht es darum, eine klassistische und rassistische Agenda durchzusetzen. Es geht hier nicht um Jatta, das ist pure Ideologie. Dass Hamburgs Staatsanwaltschaft sich davon beeinflussen lässt, ist traurig, aber bezeichnend.
    .
    Was fordern Sie im Fall Jatta?

    Die sichergestellten Geräte wie Laptops und Handys sollten unverzüglich an Bakery Jatta zurückgegeben und das Ermittlungsverfahren gegen ihn endgültig eingestellt werden. Dann sollte dringend das problematische Näheverhältnis der Hamburger Staatsanwaltschaft und Polizei zur Bild-Zeitung aufgeklärt werden.
    .
    https://www.jungewelt.de/artikel/381929.diffamierung-von-gefl%C3%BCchteten-er-sollte-offensichtlich-zum-s%C3%BCndenbock-werden.html

    .
    Da gefallen sich wieder einige in der Rolle der Verteidiger gegen die dunklen Künste und setzen nichts anderes als Behauptungen und Halbwahrheiten in die Welt. Man fragt sich auf der Stelle, wer jetzt polemisch und widerrechtlich argumentiert.

    • jusufi 11. Juli 2020 um 19:09 Uhr

      Ich hätte wirklich gerne nähere Informationen zum angeblichen Näheverhältnis zwischen Bild und StA…Zumal ein Durchsuchungsbeschluss Richtersache ist.

    • Ex-HSVer im Herzen 12. Juli 2020 um 01:58 Uhr

      Der Typ ist doch krank in der Birne, so eine scheisse abzusondern. Die BILD hat als Gegenleistung zur Initialrecherche halt die Info-Exklusivität. Völlig normaler Deal.
      Mich macht es krank so etwas zu lesen dass es egal ist, ob er nun gelogen hat oder nicht. Warum nehmen wir nicht einfach ganz Afrika in unserem Land auf und es ist völlig egal ob sie nun 17 oder 31 sind und ob sie gegen geltende Gesetze verstoßen oder nicht.. ??? kranker Opportunist!!!

      • mal-laut-gedacht 12. Juli 2020 um 11:57 Uhr

        Sorry, aber “Info-Exklusivität” und/oder “bei einer Hausdurchsuchung dabei zu sein”, haben hierbei nichts zu suchen und sind alles andere als “ein normaler Deal”!

        Wir waren alle nicht dabei, aber sollte diese Information stimmen, darf man bei der Staatsanwaltschaft durchaus mal hinterfragen, was das denn soll. Möglich ist – wir sprechen von der BILD – dass “dabei zu sein” heißt, dass wirklich ein Reporter vor dem Haus wartete und das beschlagnahmte Laptop/Equipment beobachtet hat, jedoch sollten sich “Info-Exklusivität” und Staatsanwaltschaft ausschließen!

        Und bevor hier alle lospöbeln: natürlich ist es korrekt, dass dort erneut ermittelt wird, wenn es neue Indizien und/oder Verdachtsmomente gibt und es ist auch komplett irrelevant wer diese neuen Informationen geliefert hat (bspw. die BILD) oder ob die Staatsanwaltschaft selber ermittelt hat.

  12. Maddin 11. Juli 2020 um 19:44 Uhr

    Geniale Zeitung. Reden von “WIR Hamburgern” und sitzen in Berlin.?

  13. Gravesen 12. Juli 2020 um 06:40 Uhr

    Eines ist klar: Ein kranker Populist wie “Iwan” würde in diesem Blog keine 3 Minuten überleben. Im Auenland Graupenperle ist sowas “Auserwählter”. Mehr muss man nicht wissen,
    .

    IVAN69 · AUSERWÄHLTER · 9 STD.
    Es spricht vieles dafür, dass die Staatanwaltschaft aufgrund einer Anzeige der BILD tätig wurde.
    Dies erklärt, wie die BILD vor Ort sein konnte (man erstattet Anzeige und legt sich dann vor Jattas Haus auf die Lauer).
    In anderen Fällen (Metzelder z. B.) ist es genau so gelaufen.
    Besonders die Hamburger Staatsanwaltschaft scheint hier stets willfährig mitzuspielen und ohne große Prüfung sofort los zu ziehen.

  14. A. Pietsch 13. Juli 2020 um 13:31 Uhr

    Was wäre wenn…
    der Spieler bei Werder oder den Bayuwaren angestellt wäre.?
    der Spieler jetzt Vertragsende beim KSV hätte?
    der Spieler selber sagen würde, dass er “geschummelt” hat bei der Angabe von Daten?
    der Spieler in der jetzigen Transferperiode wchseln würde?

    Ich denke, die Mails und Aussagen dazu könnte man erahnen.
    Es wäre brachial…

  15. Roland 13. Juli 2020 um 19:43 Uhr

    Also, ich habe desöftern mit der STA HH beruflich zu tun und es dauert meist ziemlich lange bis was passiert. Meistens hat sich das dann schon erledigt weil die Firmen, gegen die wegen Insolvenzverschleppung ermittelt wird, schon Jahre vom Acker sind.

    Bei den Gegebenheiten weiß wohl jeder das Jatta gelogen hat. Andererseits macht das jeder volljährige Afrikaner der hier aufgenommen werden will. Man muss gerecht bleiben. Ich kann mich an keinen Fall erinnern, wo eine Hausdurchsuchung beim normalen Volk stattgefunden hat. Sowas ist nicht zu akzeptieren

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