Der Mumpitz ist endgültig zurück im Volkspark…

VOLKSPARKSTADION – SEIT 1953 UND FÜR IMMER!

Am 1. Juli 2020 ist der Vertrag über die Namensrechte am Volksparkstadion ausgelaufen. Im Grunde ändert das nicht viel, denn für uns HSV-Fans war, ist und bleibt die Bezeichnung VOLKSPARKSTADION der einzige Name unserer Spielstätte.
Uns ist bewusst, dass dieser Name in den vergangenen vier Jahren auch von offizieller Seite genutzt wurde. Klaus-Michael Kühne gab rund vier Millionen Euro jährlich für die Namensrechte aus. Indem er auf sein Recht der Namensgebung verzichtete und dem Stadion seinen alten Namen „schenkte“, versuchte Kühne, sich als großzügigen Gönner darzustellen. Gleichzeitig war dieses Sponsoring – genau wie sein gesamtes Engagement – immer wieder das Druckmittel, um seinem „Herzensverein“ seinen Willen aufzudrängen. Dieser Kniff funktionierte: In der Vergangenheit haben sich Trainer, Aufsichtsräte, Vorstände und sogar Teile der Fans vom möglichen Zudrehen des Geldhahns einschüchtern lassen. Doch damit muss es nun vorbei sein. Ab sofort darf unser Stadionname nicht länger von dem taktischen Wohlwollen eines einzelnen Geschäftsmannes abhängen. Es darf nur den Namen tragen, den alle HSV-Fans ohnehin im Kopf haben, wenn sie an das Stadion denken: VOLKSPARKSTADION. Ohne einen faden Beigeschmack, der durch die ständigen Interviews Kühnes mitschwang.

Für den HSV bietet sich nun seit sehr langer Zeit die Möglichkeit, sich von „strategischen Partnern“ und Geldgebern loszulösen. Ziel muss es sein, wieder eigene, unabhängige Entscheidungen zu treffen und ein neues Selbstbild zu schaffen. Der HSV war im deutschen Fußball trauriger Vorreiter beim Verkauf des Stadionnamens. Nun kann der HSV wiederum Vorreiter sein, wenn es darum geht, eine Gegenrichtung einzuschlagen. Unsere Standpunkte sind klar:

1) Wir werden keinen anderen Namen als VOLKSPARKSTADION akzeptieren.

2) Wir werden keinen Mix aus VOLKSPARKSTADION und Sponsorennamen akzeptieren.

3) Wir werden kein Umbenennen von Tribünen oder anderen Teilen des Stadions akzeptieren.

Insbesondere der Aufsichtsrat und der Vorstand sollten sich darüber im Klaren sein, wieviel von ihrer Entscheidung über einen neuen Stadionnamen abhängt. Albert Einstein sagte einmal: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Nun muss man aber kein Genie sein, um zu erkennen, dass es höchste Zeit ist, sich von diesem Wahnsinn loszusagen und nicht schon wieder das Gleiche zu tun. Lasst uns einen neuen HSV prägen. Einen Verein, in dem niemand größer ist, als die Raute. Eine Raute, in der sich alle wiederfinden und auf die sich alle HSV-Fans einigen können. In einem Zuhause, das nur einen einzigen Namen haben kann und darf:

VOLKSPARKSTADION – SEIT 1953 UND FÜR IMMER!

Castaways im Juli 2020

Ich könnte mich wegschmeißen…. 😀 😀