Vor wenigen Tagen ist mein erstes Buch erschienen, ein Traum, von dem ich nie geglaubt habe, dass er in Erfüllung gehen wird. Und eigentlich sollte ich mich in 6 Tagen auf dem Weg nach Melbourne befinden, um mit meiner Tochter ihre Master-Graduation und zum ersten Mal nach 8 Jahren wieder meinen Geburtstag zu feiern. Dann kam Corona und alles wurde durcheinander gewürfelt. Hier in Deutschland haben wir die Geschichte ganz gut in den Griff bekommen und auch in Australien schien das Gröbste überstanden zu sein. Leider ist nicht jede Regierung auf der Welt so umsichtig wie unsere, die Australier haben, nachdem sie dachten, sie wären durch mit dem Thema, alles wieder aufgerissen. Bars, Kneipen, Geschäfte, Shopping Center, alles ohne Masken-Pflicht. Nun, das Ergebnis ist, dass meine Tochter nun wieder im Komplett-Lockdown zu Hause sitzt und ich nicht fliegen kann. 

Ich weiß nicht, ob ihr euch in meine Lage versetzen könnt, aber ich bin wirklich ausgesprochen traurig. Nicht für mich und meinen Geburtstag, ich fliegen bei der nächsten Gelegenheit, aber für mein einziges Kind. Sie hat die letzten Jahre wirklich hart gearbeitet und als junge Frau, die mit etwas mehr als ihrem Schul-Englisch nach Australien gegangen ist, hat sie einen Bachelor Abschluss in Psychologie und einen Master Abschluss in Kriminologie gemacht, Abschlussnote irgendwas zwischen 1 und 2 und das an einer Elite Universität, der University of Melbourne. Für diese Leistung hätte sie es verdient gehabt, dass jemand da ist, um mit ihr zu feiern und sie hätte ein großes Fest verdient gehabt. Das ist nun leider nicht möglich, sie wird ohne große Zeremonie ihr Zeugnis nach Haus geschickt bekommen, das ist überaus traurig. 

Nun zum Punkt. Wir ihr aus den vergangenen Jahren wisst, fließen alle Spenden, die für diesen Blog getätigt werden, der Ausbildung meiner Tochter zu und eure Großzügigkeit in den letzten Jahren war toll. Okay, ihr habt auch etwas dafür bekommen und ich schätze, dass mehr als 90% der ständigen Leser nicht einen Cent beigesteuert haben, aber das ist ok. Nun möchte ich meiner Tochter zu ihrem Abschluss etwas ganz besonderes schenken und ich möchte euch die Möglichkeit geben, Teil davon zu sein. Ich weiß noch nicht genau was, aber ich denke an eine Reise, denn meine Tochter reist genauso gern wie ich. Also – wenn ihr findet, dass harte Arbeit und Fleiß belohnt werden sollten, seid ihr herzlich eingeladen. Mit dem Abschluss der Uni endet dann auch diese Geschichte, wer anschließend auf den Spendenknopf drücken sollte, sollte wissen, dasss auch weiterhin jeder Cent an meine Tochter geht. 

Habt vielen Dank und vielen Dank für eure jahrelange Treue. 

G.