Eigentlich wollte ich euch mit dieser Art von „Rezensionen“ verschonen,denn natürlich wissen wir alle, aus welcher Ecke sie stammen. Diese eine aber ist es wert, dass man sie rezensiert, denke ich. Denn ich frage mich, oder eigentlich frage ich mich nicht, was wohl in solchen größtenteils leeren Köpfen vorgeht. Wie muss ich drauf sein, wenn ich etwas aus tiefstem Herzen scheiße finde und es trotzdem jeden Morgen als erster lese? Wie pervers muss ich veranlagt sein, um diesen Blog, seinen Inhalt und ganz besonders seinen Autor so unendlich ätzend zu finden und dann trotzdem € 18 für ein Buch auszugeben? Nur, um anschließend eine Rezension bei Amazon abgeben zu können, die keiner liest? Was stimmt bloß nicht mit solchen Vögeln? Haben die keine Hobbys, Freunde oder Familie? Oder zumindest einen Pfleger? Nun denn, gucken wir mal rein. Zur Erklärung: Die Kommentare innerhalb der Klammern sind von mir. 

Yolatom
 

Rezension aus Deutschland vom 17. Juli 2020

Schade. Der Autor liefert in seinem Blog seit Jahren unverzichtbare Einsichten in die von (Selbst)betrug geprägten und an persönlichen Vorteilen orientierten Machenschaften diverser Führungskräfte und sogenannter Partner eines vor langer, langer Zeit bedeutsamen, mittlerweile komplett heruntergewirtschafteten und todgeweihten Fussballvereins. Dieses Buch hält dazu weitere „schöne“ Geschichten bereit. Sein Schwerpunkt liegt allerdings auf der Schönfärberei, der Faulheit und dem Opportunismus von sich Journalisten nennenden, über diesen Verein – im Widerspruch zum herrschenden, aber lächerlichen Mythos von der kritischen Presse – maximal scheinkritisch täglich Schreibenden. Und auf der unheiligen, jahrelangen Allianz, wenn nicht gar Komplizenschaft von Presse und Vereinsführungen.
 
Alles eigentlich lesenswert. [Interessant. Bis jetzt war der Blog also lesenwert, er war sogar unverzichtbar, weil er der Meinung des Herren entsprach] Nur hat dummerweise der Autor den zweifelhaften Schreibstil seines Blogs weitgehend in das Buch übernommen. [Nun,ich denke, dass jeder,der das Buch gelesen (und verstanden) hat, dies nicht bestätigen kann. Der Schreibstil im Buch ist ein vollkommen anderer als im Blog] Und sich dafür am Anfang des Buches einen Freibrief ausgestellt: „… frei nach Schnauze, instinktiv. Am Ende gucken wir dann mal, was dabei rausgekommen ist, einverstanden?“. [Ich stelle mir überhaupt keinen Freibrief aus, ich beginne ein Buch] Nein, Herr Hetsch, überhaupt nicht einverstanden! In Ihrem kostenlosen Blog können Sie das gern machen, da lese ich dann eben leicht gequält darüber hinweg. [Verstehe. Am Anfang war der Blog lesenswert bis unverzichtbar. Dann pflege ich einen zweifelhaften Schreibstil und nun muss man sich quälen, um das Geschreibsel zu ertragen. Meine Frage: Warum lässt man es dann nicht einfach?] 
 
Aber die Käufer eines Buches verdienen Sorgfalt. [Ein Käufer verdient erst einmal gar nichts,er wird ja nicht zum Kauf gezwungen] Ein Lektorat kann es nicht gegeben haben (ist auch nicht ausgewiesen), zu krass sind die strukturellen Mängel, [Tatsächlich ist es so, dass es sogar zwei Lektorate gab. Der eine Lektor ist Dr. Werner Kurzawa, er schreibt für die ZEIT, der zweite Lektor war ein verlagseigener Lektor]  gipfelnd in mehreren ärgerlichen Wiederholungen und seitenlangem copy and paste aus veröffentlichten Blogs. [Wiederholung sind einfach nur Behauptungen, die nicht stimmen und dass ich aus selbst geschriebenen Blogs zitiere, lasse ich mir garantiert nicht zum Vorwurf machen] Und überall durchleuchtend das impertinente Selbstlob des Autors [Wo genau lobe ich mich selbst? Weil ich aufzeige, dass ich Tatbestände dann beschrieben habe, als sie passierten? Das ist eine Tatsache und kein Selbstlob], der angeblich nichts weniger brauchen würde als das Lob von anderen, ja, der sowieso nur für sich selbst schreiben würde und deshalb auch keinen Wert auf eine breite Leserschaft setzen würde [Stimmt Und?] .
 
Nun ja – im Blog weist Herr Hetsch fast täglich auf seine Buchverkäufe hin. Mit dem Verein ist Herr Hetsch ja angeblich auch schon lange durch – aber was es bedeutet, sich daran immer noch auf diese Weise abzuarbeiten [Moment. Vorhin war es doch noch richtig und wichtig, dass ich diese Dinge schreibe. Jetzt möchte man mir eine krankhafte Ausprägung einreden, weil ich es tue? Muss ich nicht verstehen,oder], mögen Psychologen beurteilen. Zurück zum Buch: Was das Korrektorat so gemacht hat, weiß man nicht. Einen guten Job jedenfalls nicht. Die meisten der unzähligen Schreibfehler [Mich würde interessieren, wo dieser Mensch einen Schreibfehler gefunden hat, von „unzähligen“ zu reden ist einfach nur Dünnschiss] in diesem Buch würden nicht an den Korrekturhilfen eines beliebigen Textprogramms vorbeikommen. Wirklich schade.
 
Lieber „Yolatom“, zuerst einmal herzlichen Dank für den Kauf des Buches. Schade, wirklich schade, dass ihre Rezension so daneben geraten ist, aber dies ist ein freies Land und jeder kann (fast) alles schreiben, was er schreiben möchte. Sie, aber ich halt auch. Keine Ahnung, was sie jeden Tag veranlasst, sich durch diesen ach so unleserlichen Blog zu quälen, vielleicht haben sie sonst wenig zu tun. Mein Eindruck von ihnen? Sie selbst halten sich scheinbar für eine Mischung aus Ernest Hemmingway und Truman Capote, sind aber leider selbst nicht in der Lage, ein Buch oder auch „nur“ einen Blog zu schreiben. Der Grund ist relativ einfach – Menschen wie sie sind auch deshalb so frustriert und verbittert, weil sie sich nur über die Arbeit anderer auskotzen, aber selbst nichts erschaffen können. Sie leben in Kommentarspalten bei Facebook und Youtube, weil sie meinen, dort anonym ihren Frust und ihren Hass auf Welt loswerden zu können. Ich könnte es auch anders ausdrücken: Ihre „Kritik“ geht mir am Arsch vorbei. Aber ich habe zum Schluss noch einen kostenlosen (wie dieser Blog) Tipp für sie – bleiben sie in Zukunft fern. Hier gibt es nichts für sie zu holen.