Lass bloß die Finger davon, Horst

Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Wenn man pleite ist wie Alan Harper. Wenn man in den letzten 10 bis 15 Jahren nichts als Scheiße gebaut hat. Wenn man in den letzten zwei Jahren einen dringend notwendigen Aufstieg leichtfertig verspielt und sich zum Gespött der Nation gemacht hat. Wenn man nicht mal mehr ausrangierte Ex-Größen dazu bewegen kann, nach Hamburg zu kommen, auch deshalb, weil man sie nicht mehr wie früher mit Geld ködern kann. Wenn man selbst nichts anderes als eine große Schnauze aber keine Ergebnisse vorweisen kann. Dann braucht man Erfolgserlebnisse. Und wenn man die nicht hat, erfindet man sie. Damit ist der KSV nicht allein, aber er ist Vorreiter dieser Strategie. 

Sport1 berichtet, HSV-Sportvorstand Jonas Boldt habe Horst Hrubesch kontaktiert, um auszuloten, inwieweit eine Einbindung der Klub-Legende in den Jugendbereich des Vereins möglich sei – und sich einen Korb geholt. Nach MOPO-Informationen befinden sich Boldt und Hrubesch in regelmäßigem Austausch. Eine künftige Zusammenarbeit wird nicht kategorisch ausgeschlossen, die Aufgabe und ein möglicher Zeitpunkt seien aber offen. (Quelle: Mopo.de)

Kurze Frage: Wie macht man das normalerweise, also dann, wenn man ein seriöser Gesprächs- und Geschäftspartner ist? Richtig, man spricht, man verhandelt, man einigt sich und dann verkündet man. Also man verkündet, nachdem man sich geeinigt hat und nicht dann, wenn man einmal miteinander telefoniert oder sich ein Heißgetränk geteilt hat. Beim KSV ist das natürlich etwas anderes, denn wie bereits erwähnt, braucht man positive Schlagzeilen und wenn man schon keine Spieler mehr bekommt, muss man zumindest durchstecken, dass man sich um alte Größen bemüht. Wer das Buch gelesen hat, wird bemerkt haben, wie ich zu Horst Hrubesch stehe. Ich habe vor Jahren einmal ein Interview mit ihm gemacht und der Mann ist deutlich zu ehrlich für diese Art von Verein. Außerdem kann ich mir bildlich vorstellen, was in ihm abgelaufen ist, als er lesen durfte, wie sich die Herren Boldt und Jansen mit einem Gespräch mit ihm profilieren wollten. 

Horst Hrubesch wird im nächsten Jahr 70 Jahre alt und ich bin mir sehr sicher, dass er besseres zu tun hat als die Scheiße auszubügeln, die besonders diese beiden Herren jeden Tag verzapfen. Man müsste schon ausgesprochen masochistisch veranlagt sein, um sich mit diesem Gedanken überhaupt zu beschäftigen. Wie wenig an der Geschichte dran ist, kann man unschwer an dieser Äußerung ablesen: “Nicht jedes Gespräch muss aber gleich in einer Anstellung oder Position beim HSV münden”. Ne, muss es natürlich nicht und wird es auch nicht. Aber warum hält man denn nicht einfach das Maul, spricht und tauscht sich aus und lernt? Na, weil man dann nicht damit punkten kann, dass man die Mindestanforderungen an den Job erfüllt. 

Das Verhalten dieser Typen ist derart ätzend, von Selbstoptimierung getrieben und durchschaubar, dass man sich permanent übergeben möchte. Wenn sie wenigstens versuchen würden, schlau und seriös zu wirken, aber selbst dafür reicht es nicht. Insofern sind alle ehemaligen Spieler und Trainer gut damit beraten, einen großen Bogen um Boldt und Jansen zu machen, anstatt für deren Versagen Alibis zu liefern und die PR-Nutten zu spielen. Ich hätte dann noch einen kostenlosen Tipp für “Black Kloppo” Thioune…

“Am Anfang war ich einer von vielen, und am Ende war ich einer der Köpfe”

” Ich bin intrinsisch motiviert..”

” Aber Skepsis treibt mich an”

“Ich bin mein eigener Multiplikator”

Mach mal in Zukunft ne Nummer kleiner, in Hamburg fliegen einem große Sprüche vor der ersten Trainingseinheit schnell um die Ohren. Vielleicht weniger labern und Interviews geben und erstmal arbeiten. Nur so als Tipp. 

Von | 2020-08-04T06:45:10+02:00 31. Juli 2020|Allgemein|20 Kommentare

20 Comments

  1. Gravesen 31. Juli 2020 um 08:35 Uhr

    Auch deshalb tue ich mir diesen korrupten Dreck nicht mehr an.
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    Das Urteil fiel mit 2:1 Richterstimmen zu Gunsten der Citizens aus. Zwei der drei Sportjuristen, die im Namen des CAS entschieden, schlug jedoch Manchester City selbst vor. Auf den 93 Seiten, in denen der Internationale Sportgerichtshof CAS seine Entscheidung begründet, liest man unter anderem, dass der Kläger (Manchester City) den Juristen Rui Botica Santos (Portugal) für den vorliegenden Fall als Vorsitzender des Panels vorschlug. Diesem Vorschlag wurde zugestimmt.
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    Einen weiteren Richter durfte ManCity als eine Partei in dem Fall ohnehin schon auswählen: Andrew de Lotbiniere McDougall aus Paris. Zwei Richter also wurden vom englischen Top-Klub “ausgesucht”, das Urteil fiel mit 2:1 Stimmen für City aus – ein Urteilsspruch mit fadem Beigeschmack. Zudem soll McDougall zwischen 2016 und 2018 laut Guardian für City-Eigner Scheich Mansour in Abu Dhabi gearbeitet haben. McDougall bestreitet diesen Zusammenhang.

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    https://www.spox.com/de/sport/fussball/international/england/2007/News/manchester-city-uefa-untersuchung-cas-begruendung-aufhebung-sperre.html

    • Goldfather 31. Juli 2020 um 14:20 Uhr

      Ich finde es interessant, dass überhaupt noch verhandelt wird. Angesichts der zwei Richterstimmen die City “eingekauft” hat, wird allerdings schnell klar, dass es bei dieser Art Gerichtsbarkeit lediglich um eine zusätzliche Einnahmequelle für Funktionäre geht. Im Profifußball geht es nicht erst seit Manchester City für die meisten Clubs darum sportlich erfolgreich sein zu können ohne den Club dabei an Investoren zu verlieren.
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      Manchester City ist so gesehen kein Stück anders als Clubs wie Real Madrid oder der FC Barcelona, die nicht nur für irgendwelche Investoren spielen, sondern für politische Systeme stehen. Weder Real noch Barca haben sich jemals für irgendwelche Fairplay-Regeln interessiert, sondern konsequent alles nutzbar gemacht um sich durchzusetzen. In Spanien ist der Fußball nicht nur Sport, sondern immer auch mit einem politischen Statement verbunden.
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      Wenn Barca gegen Real spielt hat man es eher mit einer Art Krieg zu tun. Und auf diese Art (Bürger)-krieg werden die jungen Spieler in den jeweiligen Jugendabteilungen gnadenlos vorbereitet. Dort ist man seit Jahrzehnten mit Ausbildungskonzepten erfolgreich von denen man speziell beim HSV nicht den Schimmer einer Ahnung hat.
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      Horst Hrubesch´s Engagement kommt leider mindestens 15 Jahre zu spät. Horst wäre der Mann gewesen der für den HSV einen gangbaren Weg hätte ebnen können, der es ermöglicht hätte mit der Ausbildung junger Spieler sportlich erfolgreich und wirtschaftlich gesund in der europäischen Spitze agieren zu können.
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      Ich wünsche Horst dennoch viel Erfolg und vor allem Gesundheit.

  2. Sven 31. Juli 2020 um 09:29 Uhr

    Immerhin ist Horst Hrubesch so höflich, nicht zu formulieren, dass er darüber nachdenken könnte, wenn alles, was sich jetzt Aufsichtsrat, Vorstand, Direktor oder Kühne nennt, seinen Hut nimmt.

  3. Flanders 31. Juli 2020 um 11:00 Uhr

    Im Podcast von Daniel Jovanov vor einigen Monaten hat Hrubesch dem HSV doch bereits eine Art Generalabsage erteilt. Ich verstehe ja, dass Klappern zum Handwerk gehört. Aber beim HSV haben diese ständigen Nebelkerzen eine solche Konjunktur, es fehlen sogar jedwede echten Positivmeldungen. Hier wird alles zu Markte getragen, vom Wechselwunsch Bobby Wood’s zu den diversen Angeboten für Hinterseer, Sandro Wagner oder mexikanischen Nationalspielern mit einem Marktwert in zweistelligen Millionenbereich. Sogar mit einem Investoren wird verhandelt und es ist der großen Seriosität der Verantwortlichen geschuldet, dass keine Namen kursieren. Ich befürchte, die Hauen so auf den Putz, weil wirklich gar nichts mehr geht. Wobei, mit etwas ungerechtem Zynismus: Bobby Wood will wieder fit werden.

  4. Mosche 31. Juli 2020 um 11:24 Uhr

    Genau! Wieder einmal ein Marketing Gespräch, oder einfach daraus gemacht.
    Bestimmt nicht zum ersten Mal.
    Horst hätte zum Start HSVPlus bestimmt etwas aus der Jugendabteilung gemacht….
    Der Artikel zum „neuen HSV“ geht mir mächtig auf den Sack, um so länger ich darüber nachdenke.
    Hier ist Nichts neu und unser neuer Sprücheklopfer Trainer darf erstmal ein, zwei Spieler entwickeln, was nicht schwer fallen sollte, weil die Alle unterstes Niveau abliefern.

  5. hamuburgmini 31. Juli 2020 um 12:50 Uhr

    Gerade die Meldung gelesen…
    Hätte ich nicht gedacht, daß er das macht….. Bleibt zu hoffen, daß seine Ideen und seine Vision Anklang findet. Ich
    wünsche es ihm.

  6. Nichtkunde 31. Juli 2020 um 12:51 Uhr

    Ziemlich erschreckend, dass ausgerechnet jemand wie Hrubesch, der bisher wohlbegründet Abstand zum “System H/KSV” pflegte und damit gut fuhr, ausgerechnet auf die wohl bisher größten Luftpumpen unter den narzisstischen Selbstoptimierern hereinfällt, die hier in den letzten Jahrzehnten ihre Partikularinteressen bedienten.

    Die Vorstellung, dass ausgerechnet der aus Funk, Fernsehen und Football Leaks bekannte Großmeister des Gefälligkeitsangebotes und der Mann, der seinen Narrativ schneller situativ ändert als sein Schatten es mit ihren halbgaren Floskeln aus dem VHS-Kurs “Business talk for beginners” geschafft haben, einen alten Fuchs wie Hrubesch hinters Licht zu führen, ist ebenso grotesk wie bedrückend.

  7. Detlev 31. Juli 2020 um 13:01 Uhr

    Oh Horst,

    einst einer der Helden meiner Kindheit/Jugend ist es nun so gekommen, dass Du Dich von so „Herrschaften“ instrumentalisieren lässt. Ich würde Dir gerne das Beste für Dein Engagement wünschen, aber ich hege da so meine Befürchtungen.

    Ich frage mich, was als nächstes kommt – Manni Kaltz im Dschungelcamp?

    Bleibt gesund und grüße aus Heinsberg.

    Detlev

  8. captain-b 31. Juli 2020 um 13:54 Uhr

    Ich bin total erstaunt, dass Hrubesch sich den HSV antut. Aus den Interviews und wirkte er immer so so klar und gerade aus. Mal schauen wie es in den nächsten Monaten damit weitergehen wird.

  9. Hein Blöd 31. Juli 2020 um 14:00 Uhr

    Jupp Heynckes nächster Trainer beim KSV?
    Hein Blöd hat sich bereit erklärt Jupp Heynckes mal zu fragen, sollte er ihn mal
    zufällig über den Weg laufen. Es könnte ja sein daß er aus Spaß zustimmt.

    Allerdings: “Nicht jedes Gespräch muss aber gleich in einer Anstellung oder
    Position beim HSV münden”, sagte Boldt auf Nachfrage.

    Fertig ist der nächste Jubelartikel… 🙂

    • Hein Blöd 31. Juli 2020 um 14:19 Uhr

      Und Horst Hrubesch lässt sich nun doch vor den Propagandakarren spannen…
      Damit hätte ich echt nicht gerechnet.

  10. hans 31. Juli 2020 um 15:45 Uhr

    Sorry aber das ist echt pervers. Wenn Marcelo der Visionaer, der intrinsisch motivierte Daniel, Ussain Witzboldt und Horst Hrubesch mal zu viert in der No-name Arena zusammen in einem Buero sitzen zu einem Dienstgespraech oder zu einem lockeren Austausch, dann ist (und wenn das nicht pervers ist , dann weiss ich es nicht), Hrubesch in der Hierarchie offiziell an vierter und letzter Stelle in diesem Meeting. Dabei haben bis auf den Senegalesen die anderen beiden noch nicht mal gelebt als er Deutschland 1980 zum EM Titel geköpft hat.

    • Goldfather 31. Juli 2020 um 16:04 Uhr

      Hi Hans, wer ist der Senegalese in deiner Auflistung?

    • Gravesen 31. Juli 2020 um 16:21 Uhr

      Über den Spruch mit dem Senegalesen kann ich nicht lachen, Coach Thioune ist in Georgsmarienhütte geboren und das liegt meines Wissen nach nicht im Senegal.

  11. Nichtkunde 31. Juli 2020 um 17:31 Uhr

    https://mobil.mopo.de/sport/hsv/ermittlungen-gegen-jatta-hsv-trainer-thioune—ich-verstehe-den-vorwurf-nicht–37117194

    “„Ich verstehe den Vorwurf nicht“, so der Coach. „Rechtlich schon, aber grundsätzlich nicht.“”

    Thioune hätte also “grundsätzlich” kein Problem damit, wenn sich bewahrheiten sollte, dass ein Fußballprofi sich mithilfe einer falschen Identität einen privilegierten Aufenthaltsstatus erschlichen, durch die daraus resultierende Unterbringung und Förderung massive Kosten verursacht (nein, die kann man nicht einfach gegen Steuern aufrechnen, die er seitdem – die Erfahrung lehrt uns, dass man hier bei Profifußballern stets ein “hoffentlich” einfügen sollte – gezahlt hat) und dann potentielle Arbeitgeber marktwertsteigernd hinsichtlich seines Ausbildungs- und Entwicklungsstands getäuscht hat? Selbst wenn man sich gedanklich den “Kein Mensch ist illegal”-Jutebeutel (aus dem Sweatshop in Bangladesh) umhängt und den ersten Punkt ausklammert – als ehemaligem Nachwuchstrainer sollte ihm bewusst sein, was zweieinhalb Jahre für einen Unterschied in Sachen Gehalt und Kaderplatz ausmachen können. Ob Thioune auch so wohlwollend reagiert hätte, wenn ihm selber eine entscheidende Karrierechance von einem Konkurrenten mit “aufgehübschter” Vita weggeschnappt worden wäre?

    • Gravesen 31. Juli 2020 um 17:49 Uhr

      Ich finde diese Aussage Thiounes derart seicht, oberflächlich und objektiv populistisch, dass es mich sprachlos macht. Nur, um hier ein bestimmtest Klischee zu bedienen und einer ganze bestimmten Klientel zu gefallen? Sorry, aber der Mann fällt bei mir jeden Tag ein Stückchen mehr durch.

    • Goldfather 1. August 2020 um 03:36 Uhr

      Meines Wissens nach handelt es sich um Profifußball und das bedeutet, dass Jatta aufgrund seiner Fähigkeiten im Kader stand und nicht weil er sich zwei Jahre jünger gemacht hat. Wenn man sich die Physis und die Schnelligkeit Jattas anschaut wird sofort klar, dass er möglicherweise das Potential besitzt zumindest in der zweiten oder dritten Liga spielen zu können. Jedes Talent muß sich heutzutage einem weltweiten Wettbewerb stellen. Scouting verlagert sich immer mehr weg vom Spielfeldrand vor den Computermonitor auf dem Datensätze und Spielausschnitte gezeigt werden, um zu ermitteln ob ein junger Spieler Potenzial besitzt oder nicht.
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      Der HSV war nicht der einzige Proficlub der am damaligen Flüchtling Jatta Interesse hatte.
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      Und ob Jatta wirklich Jatta ist oder nicht, interessiert in der Tat im Profibereich niemanden. Thioune oder Hecking, Heynckes oder Klopp, Rangnick oder Nagelsman, sie allesamt interessiert nur eines bei der Personalie Jatta: Kann der Spieler mir weiterhelfen oder nicht?
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      Insbesondere der Fußball ist voll von Geschichten die sich jenseits bürgerlicher Moralvorstellungen abgespielt haben und das war immer die Stärke und Schwäche einer Branche die genau deswegen Menschen auf der ganzen Welt fasziniert.
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      Doch wenn wir tatsächlich hochmoralisch urteilen wollen über einen Menschen der sein Leben aufs Spiel gesetzt hat um hier leben zu können, dann gehört alles auf den Tisch was unsere Zivilisation an Gesetzen und Technologie zu bieten hat. Und dann muß man feststellen: Solange Jatta nicht das Gegenteil bewiesen werden kann, solange ist Herr Jatta ein normaler Spieler der mitlerweile für den HSV einen Millionenbetrag wert sein könnte. Alles andere sind Spekulationen und Verleumdungen auf Stammtischniveau.
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      Wie schwer es ist einem Menschen lediglich per Lichtbild eine Identität zuzuweisen, wissen nicht zuletzt hochspezialisierte Kriminologen beim FBI. Für wirklich einwandfreie Aussagen braucht man eine DNA- Untersuchung die zusätzlich durch Zeugenaussagen oder andere Beweise gestützt wird.
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      Hierzu empfehle ich den Fall Wladimir Putin über den es verschiedenste Gerüchte darüber gibt wo er aufgewachsen ist und wer seine wirklichen Eltern sind. Selbst die Familiengeschichte eines gewissen A.H. ist bis zum heutigen Tag nicht einwandfrei geklärt.
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      Und sowohl bei Putin, als auch beim irren Österreicher, geht und ging es nicht nur für Historiker und Geheimdienstler um wesentlich mehr, als um einen müden Kick in einer desolaten Zweitligatruppe.

  12. Demosthenes 31. Juli 2020 um 20:30 Uhr

    Es ehrt den Horst sehr, das, wenn er gerufen wird, um zu helfen, er sich nicht verweigert. Ich denke, genau dieses preussische Pflichtbewusstsein macht den Unterschied zu den heutigen Fliegengewichten in Vorstand und AR des HSV und die alte Garde hat das Pflichtbewusstsein eben noch.

    Darum, Bravo, Horst Hrubesch, Du bist auch mit 70 noch ein Kämpfer.

    Aber kämpfen wirst Du müssen. Gegen Faulheit, Bequemlichkeit, Eitelkeit, Gier, Unfähigkeit, Mittelmaß, Individualismus, Söldnermentalität, und mehr. Aber vor allem gegen die abgewichste Selbstoptimierer-Mentalität der Führungsriege. Mir stinkt, das die völlig überbewerteten und underperformenden Präsidenten, Vorstände, Direktoren und what not jetzt einen haben, den sie erstens als Einstellungserfolg verkaufen können und zweitens möglicherweise als Ausputzer für ihre Irrungen und Verfehlungen missbrauchen und ihn am Ende gar als Sündenbock opfern.

    Zu viel Fantasie meinerseits? Die Erfahrung lehrt, das man bei diesem Verein kann man gar nicht so schlecht denken kann, wie die Verantwortlichen handeln.

    Was passiert, wenn Thioune nach miesem Start gehen muss und Horst einspringt und dann möglicherweise auch keinen Erfolg hat mit der Trümmertruppe? Feuert dann der HSV in Gestalt von Vorstandsamateur und Selbstdarstellerprofi Jonas WitzBoldt die HSV-Legende Horst Hrubesch? Und wenn Ihr denkt, das passiert schon nicht, dann erinnert Euch an die letzten Jahre und denkt nochmal.

    Wie gesagt, Bravo Horst Hrubesch für dieses seltene und hohe Pflichtgefühl. Aber ich an Deiner Stelle hätte es eher mit Graves Ratschlag gehalten: Lass bloss die Finger davon.

  13. HSVKritiker 1. August 2020 um 00:23 Uhr

    Sorry, die Tatsache, dass dieser Trainer beim HSV anheuert, sagt eigentlich schon viel über seine Fähigkeiten inkl. Charakter aus. Wer tut sich den HSV denn noch an?

    Was ist er also? Ein sich überschätzendes “Großmaul”? Ein Dummkopf? Oder ein $Optimierer?

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