Grundsätzlich gilt: Jeder neue Trainer sollte ebenso wie jeder neue Spieler seine Chance erhalten, bevor man den Stab über ihn bricht. Auch wenn man natürlich bei vielen Personalentscheidungen des KSV bereits im Vorfeld weiß, was man davon zu halten hat, so sollte man sich doch ein endgültiges Bild erst dann machen, wenn die Herren ihre Fehler begangen haben. So wollte ich es eigentlich auch bei Choach Thioune halten, aber mittlerweile ist meine Hutschnur ganz kurz davor zu reißen. Warum? Weil der Mann noch nicht eine Trainingseinheit geleitet hat, aber seit seiner Verpflichtung jeden Tag gefühlt 17 Mal seine Meinung zu wirklich jedem Teilbereich des gesellschaftlichen Lebens absondern musste. Es ist ja schön, wenn sich jemand selbst gern reden hört und noch schöner ist es, wenn jemand eine eigene Meinung hat, aber muss er diese denn bereits vor dem ersten Pflichtspiel im Stunden-Rhythmus mit der Welt teilen? Schon klar, dass es Begehrlichkeiten bei den Hofberichterstattern gibt, aber denen muss man nicht ständig nachkommen. Sorry, aber mir reicht es jetzt. 

Kaderplanung beim HSV 

Das sagt Thioune über mögliche Transfers

So plant der HSV den Thioune-Start im Volkspark

HSV-Trainer und der Mäzen

So denkt Thioune über ein Treffen mit Kühne

Ermittlungen gegen Jatta 

HSV-Trainer Thioune: „Ich verstehe den Vorwurf nicht“

Daniel Thioune: „Ich bin 24 Stunden Fußball, Hamburg und HSV“

Thiounes Idee mit Jung beim HSV

EHEFRAU, PSYCHOLOGE, BERATER

So tickt HSV-Trainer Thioune

TRAINER-TRICK BEIM HSV

 

DER NEUE TRAINER ÜBER HSV-TRAUMATA UND ERWARTUNGEN

Thioune: „Ziele sollten grenzenlos sein!“

Daniel Thioune: „Die Skepsis der Menschen treibt mich an“

Thioune verrät: „Mein erstes Fußballtrikot war ein HSV-Trikot“

Klare Ansage! Das denkt HSV-Trainer Thioune über den Videobeweis

Alter Schwede. Ich hätte dann noch gern gewusst, wie der neue Trainer zur Maskenpflicht, den Lebensmittelpreisen und der Erderwärmung steht. War Dieter „Schnappi“ Hecking schon mitteilsam, so ist Thioune offenbar beseelt davon, jedem seine Sicht auf die Welt mitteilen zu müssen. Scheinbar nicht wissend, dass ihm all diese superschlauen Texte bei der ersten Gelegenheit um die Ohren fliegen werden. Mir ist es egal, mir ist dieser Verein aber auch egal. Aber um den Trainer, der offensichtlich von der Medienabteilung des Vereins nicht geschützt wurde, tut es mir leid. Deshalb – einfach mal die Backen halten arbeiten, bevor man den Klugscheißer spielt. Aber dafür ist es nun zu spät. 

Ach ja, im Volkspark startet ja heute der Neustart 31.0, gell? Oder soll man es den 45.ten Neustart nennen? Vielleicht auch den nächsten Versuch oder die 21.te Wiedergutmachung? Was erwarten all die Spacken, die mit dem Mann noch keine Silbe gesprochen  und die ihn bestenfalls im TV gesehen haben, eigentlich von Horst Hrubesch? Der Mann hat die letzten 18 Jahren beim größten und reichsten Sportverband der Welt gearbeitet und seine Aufgabe war es, aus den Jahrgangsbesten ein Team zu bilden. Jetzt soll er in einem Zweitligaverein, der kein Geld mehr hat, ein Nachwuchskonzept per Handauflegen basteln? Schwachsinn. Hrubesch soll Kühne einfangen, weil die Loser keine andere Geldquelle mehr anzapfen können. Der Umstand, dass er sich dafür hergibt, erschüttert mich. Aber der Mann ist alt genug und wenn er meint, mit den Spinnern untergehen zu müssen, muss er das halt tun.