Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als Düdü Beiersdorfer über die Sinnhaftigkeit des Transfers von Herrn Behrami fabulierte. Für knapp € 7 Mio. meinte man, einen kniegeschädigten „Aggressive Leader“ verpflichten zu müssen, da irgendein Witzbold in der unterbelichteten Scouting-Abteilung auf die Idee gekommen war, das damalige defensive Mittelfeld des KSV wäre zu zahm gewesen. Desweiteren meinte man, mit dem albanischen Knochenbrecher einen Anführer fürs Team, also auch in der Kabine verpflichten zu können. Nun, die Geschichte ist schnell erzählt. Genau eine Saison knüppelte sich der komische Vogel durch die Liga, bevor ihn der KSV mit einem 50%igen Verlust nach England abschob. In 17 Jahren spielte (oder trat) der Herr für insgesamt 12 verschiedene Vereine, was für ein Irrsinn. 

Nun meinte unser aller (Witz)Boldt den Schwachsinn wiederholen zu müssen, der legitimer Nachfolger von Killer Valon ist sein albanischer Landsmann Spartaklaus Gjasula, der seinem Vorgänger in Sachen fußballerischer Gewalttaten in nichts nachsteht. Kleiner Beweis? 

Nun habe ich nichts gegen gesunde Härte im Profifußball, immerhin befinden wir uns weder beim Nonnenhockey noch beim Unterwasser-Mikado, aber das, was Karbon-Klaus hier abliefert ist kein harter Fußball, es ist Körperverletzung und zwar vorsätzliche. Und kam Gjasula im letzten Jahr noch mit 17 gelben Karten davon, wird er in der anstehenden Saison mehr als einmal vorzeitig duschen gehen dürften, sollte er sein Spiel nicht umstellen. Ich weiß ja auch, dass der durchschnittliche Hohlhüpfer es gern sieht, wenn ein Spieler der eigenen Mannschaft auf die Schienbeine der Gegner eintritt wie ein Kesselflicker (während man als Gegner des KSV natürlich nicht mal laut atmen darf, ohne, dass auf der Stelle Karten gefordert werden), aber ich finde solche Spieler einfach nur widerlich. Ob sie nun in „meiner“ Mannschaft treten oder beim Gegner, spielt dabei keine Rolle. Gjasula wird in der nächsten Saison ein massives Sicherheits-Risiko für den KSV, da bin ich mir sehr sicher.