Wie ihr wisst, bezahle ich diesen kleinen unbedeutenden Blog seit ca. 8 Jahren aus eigener Tasche und mehr als einmal habe ich mich selbst gefragt, warum ich das eigentlich mache. In den letzten Jahren haben treue Leser großartig gespendet (ich erinnere an die Australien-Aktion, bei der mehr als $ 4.000 zusamengekommen sind) und das gesamte Geld (außer der Brand-Hilfe) ist an meine Tochter in Australien gegangen. In meinem Buch habe ich meiner Meinung nach anschaulich dargestellt, warum ich mich bis zum heutigen Tag auf keinen „Sponsor“ eingelassen habe, eben weil ich den Blog so erhalten wollte, wie er war und bis heute ist. Kritisch, unabhängig und unbestechlich. Tatsächlich habe ich auch einmal einen Versuch mit Google-Adverse unternommen und mit einer rollierenden Werbung ungefähr so viel eingenommen, dass es für eine Tasse Kaffee gereicht hätte. Ich bin kein Journalist, ich bin Privatmann, der aus Jux und Tollerei meint, einen Blog produzieren zu müssen, der täglich erscheint. Aber es gibt auch andere….

Bekanntermaßen existiert nebenbei noch diese Graupenperle, ein Abfallprodukt von Matz Ab, welcher vom Hamburger Abendblatt eingestellt wurde, weil er den Verlag nur Geld kostete und nichts einspielte. Unvergessen die linke Spendenaktion, bei der den Lesern suggeriert wurde, dass man bis Jahresende € 100.0000 benötigen würde, sonst würde ihr Blog geschlossen. Nun, das Ergebnis ist bekannt. Es wurde (angeblich) knapp über € 30.000 eingenommen (also € 70.000) zu wenig und der Blog lief weiter wie bisher. Auf zahlreiche Anfragen, was denn aus dem eingenommene Geld geworden sei erhielt niemand je eine befriedigende Antwort. Jeder, der unfallfrei bis 4 zählen kann, wußte natürlich, dass die Kohle nicht für verbesserte Blogtechnik ausgegeben werden sollte, sondern in die Taschen der Schreiber wanderte, mit anderen Worten: Die Spender bezahlten die Gehälter der Blogger (Matz und Scholz), weil es der Verlag nicht mehr wollte. Nun also die Graupenperle.

Bei diesem Blog wird ein technischer und personeller Aufwand betrieben, den ich mir nicht leisten könnte und nicht leisten wollte. Münchhausen Scholz muss als Ex-Journalisten-Darsteller davon leben, dann gibt es noch irgendwelche Administratoren, die ebenfalls Geld verdienen wollen. Die Technik kostet Geld, Serverkosten, Morning-Call, Auswärtscouch, Fahrten ins Traniningslager und und und. Ich bin wohl nicht der Einzige, der sich fragt, wie das alles finanziert wird. Neulich las ich eine interessante Stellungnahme von diesem „Kevin“ und anschließend habe ich mich erneut gefragt: „Woher kommt wohl all die Kohle für diesen Hofberichterstatter-Blog?“ Denn auch ein Nerd wie Tobias Escher macht den Taktik-Mumpitz nicht umsonst, ebensowenig wie zuvor NDR 90,3-Journalist Lars Pegelow umsonst gearbeitet hat. Also Kevin:

Dass uns diese besagten Klicks kaum mehr als ein paar Cent einbringen, habe ich vor einigen Wochen bereits vorgerechnet

Okay, Klicks bringen also kein Geld. Einen Sponsor gibts nicht mehr. Wie also wird dieser Aufwand bezahlt? Übernimmt irgendein Vereins-naher „Gönner“ die Rechnungen, die im Monat garantiert zwischen € 8.000 und € 10.000 liegen müssen? (Immer dran denken, es leben einige Leute maßgeblich von diesem Blog). Gibt es vielleicht seltsame Deals mit einer windigen Wettbude? Steckt gar der Verein hinter dieser Lachnummer? Immerhin existiert dieser Blog nun seit ca. 3 Jahren, was bedeutet, dass er insgesamt ca. € 300.000 verschlungen haben dürfte. Aber woher ist die ganze Kohle gekommen, wenn man an den Klicks nichts verdient. 

Ich finde das spannend, aber irgendwann komme ich dahinter 😀 Für alle, die denken, dies wäre nicht wichtig oder zu vernachlässigen, kann ich nur sagen: Ihr irrt euch. Was, wenn demnächst rauskommt, dass der Verein selbst auf irgendwelche seltsamen Wege einen angeblich unabhängigen Blog finanzieren würde? Weiter gedacht: Was würdet ihr denken, wenn ihr wüßtet, dass der KSV die Artikel in Mopo und Abendblatt bezahlt? Denn etwas anderes wäre das nicht.