Ist das nun der „neue KSV“? Ein Verein, der inhaltlich nichts mehr hergibt? Ein Verein, dessen Spieler selbst den eigenen Anhängern fremd sind und die für alles sorgen können, aber garantiert nicht mehr für Begeisterung? Betrachtet man die Zugriffsraten, die Anzahl der Kommentare, die Beteiligung an Diskussionen, so ist dieser Verein kaum noch existent. Dabei war es doch angeblich immer das Ziel der Nordtribünen-Salafisten, „Ruhe in den Verein“ zu bekommen. Was sie bekommen haben ist Gleichgültigkeit. Lähmung. Desinteresse. Abwendung. Ein Verein wie der KSV hat all die Jahre davon gelebt, dass er für Schlagzeilen gesorgt hat, dass er Stories produziert hat. Unglücklicherweise waren es in den letzten 15 Jahren mehr Katastrophenmeldungen als Erfolgsgeschichten, aber es waren immerhin Nachrichten. 

Heute bejubelt die Steigbügelhalter-Presse die Einladung der Vereinsführung zu einem Meeting und die Genesung von Bäckerei Jutta aka Bakery Daffeh. Selbst der Umstand, dass der Klub an der Spitze der Zweitliga-Tabelle steht, kratzt keine Sau, die Luft ist raus und sie kommt auch nicht wieder rein, Denn eines hat Corona überdeutlich gezeigt: Der Fußball ist austauschbar, es gibt wichtigere Dinge als Profis in kurzen Hosen, die sich ein Gold Steak in die Figur massieren. Die Blase platzt und mit ihr platzt der KSV.

Endlich.