Es ist ein offenes Geheimnis, ich halte wenig bis gar nichts von Heimschläfer, Selbstoptimierer und Football Leaks-Prominenz Jonas Boldt. Und es ist weit mehr als eine persönlich Aversion gegen Menschen wie Boldt, die eine derart widerlich arrogante Attitüde an den Tag legen, ohne überhaupt etwas gerissen zu haben. Auf Boldts Habenseite beim KSV steht: Nichts. Gar nichts. Jedenfalls nichts zählbares. Er hat in seiner ersten Saison als sportlich Verantwortlicher den falschen Trainer verpflichtet, hat in seiner ersten Saison Kracher wie Kinsombi, Amaechi, Ewerton, Heuer Fernandes, Schaub, Beyer, Harnik, Letschert nach Hamburg geholt, allesamt Kicker, die den Verein nicht einen Millimeter nach vorn gebracht haben. Darüber hinaus hat er es im Zusammenspiel mit seinen Zweckverbündeten Wettstein und Jansen geschafft, durch das Rausmobben von Bernd Hoffmann den Verein in ein Machtvakuum zu manövrieren, hat sich selbst durch die unsägliche Rom-Nummer eine Vertragsverlängerung erschlichen usw. usw. 

In dieser Saison holte der Mann nun viel zu teure Spieler (Gehalt) wie Gjasula, Leistner und Ulreich, auch diese Akteure haben den Verein nicht nach vorn gebracht. Verschenkt wurden Nationalspieler wie Hinterseer (€ 300.000) und Pollersbeck (€ 250.000) und Ewerton durfte trotz laufenden Vertrages ablösefrei gehen.  Sorry, aber für eine sportliche Besetzung aus Leverkusen (Boldt) und Hoffenheim (Mutzel) ist diese Bilanz unterirdisch. Und nun das…

HSV: In Frankfurt hält sich der Name Boldt hartnäckig

Was die Angelegenheit aus HSV-Sicht so pikant macht: Bei der Eintracht wird mittlerweile recht offen kommuniziert, dass Boldt (steht beim HSV bis Sommer 2023 unter Vertrag) den Hessen gegenüber bereits sein Interesse an der Bobic-Nachfolge signalisiert haben soll. Das wäre dann ein neuer Schritt in der Entwicklung. (Quelle: Mopo.de)

Was passiert eigentlich, wenn sich im April rausstellen sollte, dass Boldt den KSV verlässt? Nun, ich nehme mal an, man würde fürs Erste den Platz des Sportvorstands ruhen lassen und die Planung für die nächste Saison vom blassen Taschenbillard-König Josephine Mutzelbacher machen lassen, was für ein Desaster. Dies würde auch bedeuten, dass der Vorstand erst einmal nur aus dem Sanierer, der nicht saniert, bestehen würde. Und anschließend würde ein Aufsichtsrat, der eigentlich bereits durch Schulz und Schäfer gesprengt schien und der einen Vorsitzenden ohne Legitimation besitzt, mit der Suche nach einem Boldt-Nachfolger überfordert sein. Und der Einzige, der dem Aufsichtsrat eine Ansage machen könnte, wäre der Vorstand des e.V., aber den gibt es dank Präsident Pinselreiniger nicht mehr. Boldt selbst ist all das egaler als egal, für ihn ist Hamburg nach seiner Demission in Leverkusen aufgrund unsauberer Geschäfte die einzige Möglichkeit gewesen, im Geschäft zu bleiben und der KSV war so dämlich, sie ihm zu bieten. 

Hach, geile Aussichten. Jetzt muss nur noch der Aufstieg verkackt werden. Aber selbst wenn nicht, wir werden im Sommer viel zu lachen haben in Hamburg 😀